Moin,
wie ich gerade lesen durfte plant NRW wohl die Beamtenbesoldung mit dem Verweis auf das Einkommen des Ehepartners zu senken. Gemäß dem Alimentationsprinzip wird in Zukunft wohl davon ausgegangen, dass der Ehepartner noch Geld mitbringt, um dem Beamten einen angemessenen Lebensstandard zu gewähren.
--> https://www.nw.de/nachrichten/…chen-von-Systembruch.html
Warum lese ich noch nirgends davon, dass der Beamtenbund schon für diesen Fall mit einer Klage droht?
Warum komme ich mir als Beamter zunehmend nur noch als Almosenempfänger vor, der allen möglichen Mist beantragen muss und bei dem es gar nicht mehr darauf ankommt, ob er Leistung bringt oder nicht?
Zwingt uns jetzt der Dienstherr die Scheidung einzureichen und alleinerziehend nach Düsseldorf oder Köln zu ziehen, um am meisten Geld abzugreifen?
Darf sich der Staat überhaupt auf diese Art und Weise in die private Lebensgestaltung einmischen?
Sicherlich mit anekdotischer Evidenz: Meine Frau verdient als Technikerin ca. 60.000 € brutto Jahr. Als Techniker bzw. mit Meisterbrief wäre man bei uns am Berufskolleg Werkstattlehrer in der Besoldungsgruppe A9 bzw. A10. Müßte unsere Vergütung nicht auf ein ähnliches Niveau angehoben - und nicht noch abgesenkt - werden, um überhaupt ausreichend Nachwuchs zu gewinnen, wo wir schon nicht mit Home-Office, Dienst-Fahr- und -Motorrädern und anderen Benefits punkten können?