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    Und ich glaube eben nicht das beides geht. Warum sollte auf Forderungen eingegangen werden, solange der Laden mit privatem Geld am Laufen gehalten wird? Eure Einstellung in allen Ehren.

    Siehe dazu den "Konto-für-Klassenfahrten"-Thread.


    Da wurde auf mich eingeprügelt, weil ich als Schulleiter ein nicht genutztes privates Konto mit passender Buchführung nutze, um Klassenfahrten zu ermöglichen (den Fall müssen wir hier jetzt aber nicht diskutieren), weil ich damit verhindern würde, ein Konto des Schulträgers zu bekommen. .... Inzwischen habe ich eins. Denn das eine schließt das andere nicht aus. Scheinbar.

  • Weil ich sonst auf dem Rücken der Kinder sparen würde

    Bist du diw Staatsministerin für Finanzen in deinem Bundesland? Falls ja, dann stimmt diese Aussage. Sonst bist nicht du die Sparende.

  • Natürlich müssen die Kinder immer alle Fehler im Bildungssystem ausbaden. Nicht nur das fehlende Material, sondern auch alles andere.


    Ihr könnt gerne versuchen, das als einzelne auszugleichen, damit die Verantwortlichen nicht die Verantwortung übernehmen müssen. Ich lasse mir mit von der Stümperei anderer kein schlechtes Gewissen machen.

  • @ alle, die gegen (wiederholte) private Ausgaben für die Schüler sind:

    Das ist sicher richtig und tatsächlich finde ich private Ausgaben auch recht unpassend. Ich tue es auch immer wieder. Warum? Weil ich sonst auf dem Rücken der Kinder sparen würde. Was meinst du, wie schnell der Gesetzgeber das Budget für Grund-, Mittel- und Förderschulen anheben würde, wenn jetzt alle diese LK gar nichts mehr privat anschaffen würde.

    20 Jahre? 50 Jahre? Und so lange müsste ich mit unpassenden, unzureichenden Materialien arbeiten? Und so lange müssten das mehrere Durchläufe von Klassen = Kindern erleben? Es wäre auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Das möchte ich nicht.

    Es kann doch auch beides gehen: privates Geld für Schüler ausgeben UND mehr Geld fordern.

    Lass mich das mal korrigieren:

    Der Staat spart auf Kosten der Kinder und du kompensierst das mit deinen privaten Mitteln.


    Und ich als potenzieller Referendar fühle mich implizit durch euer Verhalten auch unter Druck gesetzt. Das erfordert noch stärkere Abgrenzung als ohnehin schon nötig und provoziert für mich soziale Nachteile von KuK und SL.

  • Da wurde auf mich eingeprügelt, weil ich als Schulleiter ein nicht genutztes privates Konto mit passender Buchführung nutze, um Klassenfahrten zu ermöglichen (den Fall müssen wir hier jetzt aber nicht diskutieren), weil ich damit verhindern würde, ein Konto des Schulträgers zu bekommen. .... Inzwischen habe ich eins. Denn das eine schließt das andere nicht aus. Scheinbar.

    Von "einprügeln" würde ich in dem Zusammenhang nicht sprechen, sondern von deutlichen Hinweisen auf die Problematik einer solchen Konstellation. Und dass das eine das andere nicht zwingend ausschließt, ist mit Sicherheit kein Argument, weiter so zu verfahren. Denn dass sich die eigentlich Verantwortlichen durch das Engagement vieler Lehrkräfte einen schlanken Fuß machen können, ist naheliegend. Ich habe das damals ja selbst durch und bin überzeugt davon, dass erst ein gewisser Druck auf das Land durch immer mehr Lehrkräfte, die dabei nicht mehr mitgespielt haben, zu einer entsprechenden Klarstellung führte. Ähnliches gilt für private Beschaffungen für den Beruf. Hier ist ganz klar der Schulträger in der Pflicht. Dessen Versäumnisse privat auszugleichen wird nicht gerade dazu führen, dass der Schulträger ein schlechtes Gewissen bekommt und daran etwas ändern wird. Seltsamerweise funktioniert das schlechte Gewissen andersherum noch immer bei zu vielen.

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    Hm, doch - es war ein "einprügeln". Nicht von jedem, aber von einigen.

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    Und ich als potenzieller Referendar fühle mich implizit durch euer Verhalten auch unter Druck gesetzt. Das erfordert noch stärkere Abgrenzung als ohnehin schon nötig und provoziert für mich soziale Nachteile von KuK und SL.

    Hm,


    du fühlst dich implizit durch das Verhalten unter Druck gesetzt .... und setzt Magellan daher explizit unter Druck und forderst von ihr, das Verhalten zu unterlassen. Interessante Logik.

  • Siehe dazu den "Konto-für-Klassenfahrten"-Thread.


    Da wurde auf mich eingeprügelt, weil ich als Schulleiter ein nicht genutztes privates Konto mit passender Buchführung nutze, um Klassenfahrten zu ermöglichen (den Fall müssen wir hier jetzt aber nicht diskutieren), weil ich damit verhindern würde, ein Konto des Schulträgers zu bekommen. .... Inzwischen habe ich eins. Denn das eine schließt das andere nicht aus. Scheinbar.

    Erstens hast du als Schulleiter eine andere Verantwortung und Vorbildfunktion als jeder andere Kollege (mwd). Zweitens ist das Nutzen von Privatkonten für dienstliche Zwecke illegal, das Verschenken von Adventsschokolade hingegen m.W. nicht. Drittens siehst du generell nicht ein, dass dein Verhalten Auswirkungen auf andere hat, zum Beispiel auf diejenigen, die für die Schaffung von Schulkonten zuständig wären oder Kolleginnen, die meinen, wenn der Chef sein Privatkonto nutzt, müssten es auch alle anderen tun, weil sonst nie Klassenfahrten stattfinden können. Ich hingegen verstehe durchaus einen Einwand wie den von Streety, der sagt, dass er sich als Referendar unter Druck gesetzt fühlt. Ich bin in der Lage, mich in andere Statements einzudenken.


    Meine Einwände bezogen sich auf Kolleg*innen von BBS, die Bildschirmekaufen in Ordnung finden, Material für im Unterricht verwendete Dinge jedoch nicht. Es geht mir darum, ein Bewusstsein zu schaffen für die Unterschiede unserer Schulformen und das Messen mit zweierlei Maß.

  • Zweitens ist das Nutzen von Privatkonten für dienstliche Zwecke illegal,

    4. stimmt das so per se immer noch nicht.

    5. wie ich weiter oben schrieb: man kann ein Privatkonto nutzen UND trotzdem ein Schulkonto bekommen. (was der Grund war, warum ich es hier erwähnt habe.)

    6. Wenn der Chef sein Privatkonto nutzt, müssen es gerade eben NICHT die Kollegen tun.


    Aber wie gesagt - brauchen wir hier nicht mehr diskutieren. Das Konto war oben nur das Gegenbeispiel zum "es ändert sich sonst nichts."

  • @ alle, die gegen (wiederholte) private Ausgaben für die Schüler sind:

    Das ist sicher richtig und tatsächlich finde ich private Ausgaben auch recht unpassend. Ich tue es auch immer wieder. Warum? Weil ich sonst auf dem Rücken der Kinder sparen würde. Was meinst du, wie schnell der Gesetzgeber das Budget für Grund-, Mittel- und Förderschulen anheben würde, wenn jetzt alle diese LK gar nichts mehr privat anschaffen würde.

    20 Jahre? 50 Jahre? Und so lange müsste ich mit unpassenden, unzureichenden Materialien arbeiten? Und so lange müssten das mehrere Durchläufe von Klassen = Kindern erleben? Es wäre auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Das möchte ich nicht.

    Es kann doch auch beides gehen: privates Geld für Schüler ausgeben UND mehr Geld fordern.

    Das sehe ich anders. Der gesellschaftliche Unwille in Bildung zu investieren, wird auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen. Hinter "dem Gesetzgeber" steht letztlich eine Allgemeinheit, der es nicht wichtig genug ist dafür einzustehen, in diesem Bereich eine Trendwende einzuleiten. Das ist schade, aber dann muss diese Allgemeinheit eben auch mit den Konsequenzen leben. Auf die einzelnen, einem beruflich anvertrauten Kinder zu schauen und sich unnötigerweise individuell für deren Ausbildungsqualitätssicherung verantwortlich zu fühlen, ist meines Erachtens nicht sinnvoll.

  • Auf die einzelnen, einem beruflich anvertrauten Kinder zu schauen und sich unnötigerweise individuell für deren Ausbildungsqualitätssicherung verantwortlich zu fühlen, ist meines Erachtens nicht sinnvoll.

    Wir sind inhaltlich schon für die Qualität zuständig. Nur sehe ich keine Verantwortung für die Ausstattung bei bei uns. Egal WELCHE Schulform. Das sollten auch die berufenen Lehrkräfte nicht mittragen. Aber den Bärendienst kann man scheinbar wegen eines missverstandenen Berufsethos nicht abstellen. Liest man hier ja oft genug.

  • Wir sind inhaltlich schon für die Qualität zuständig. Nur sehe ich keine Verantwortung für die Ausstattung bei bei uns. Egal WELCHE Schulform. Das sollten auch die berufenen Lehrkräfte nicht mittragen. Aber den Bärendienst kann man scheinbar wegen eines missverstandenen Berufsethos nicht abstellen. Liest man hier ja oft genug.

    Ich denke nicht, dass mein Berufsethos da was beiträgt. Ich finde nicht, dass ich den Kindern was schuldig bin. Ich glaube nicht mal, dass mein Unterricht besser wird, nur weil ich x oder y erwerbe. Ich möchte bestimmte Dinge einfach im Klassenzimmer haben und ich benötige manche Dinge, deren Anschaffung so nie erfolgen wird. Eine Klangschale zum Beispiel sorgt für Ruhe, dafür gibt's aber kein Budget und ich will auch nicht 3 Jahre drauf warten. Du brauchst keine Klangschale, ich brauche sie. Der Schulträger sieht aber keine Klangschalen pro Klassenzimmer vor, sondern iPads für jede Lehrkraft, mein iPad liegt zu 99% der Arbeitszeit im Schrank, weil es keine kompatiblen Tafeln, Lautsprecher oder Beamer gibt. Ergo kaufte ich vor 15 Jahren eine Klangschale und nutze sie seitdem.


    Solcherlei Beispiele gäbe es noch mehr und das hat eben doch was mit Schularten zu tun.

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    Klar, aber erwähnen wolltest du es trotzdem noch mal ;)

    Oh, Mann - aber (ich wiederhole es gerne nochmal für dich) nicht wegen der Kontofrage, sondern als Hinweis auf diese Aussage.

    Warum sollte auf Forderungen eingegangen werden, solange der Laden mit privatem Geld am Laufen gehalten wird? Eure Einstellung in allen Ehren.

    Weil das so nicht stimmt.


    *kopfschüttel*

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    Soviel zum Thema "hineinversetzen".


    Nochmal für dich: ich habe es nicht aufgrund der inhaltlichen Diskussion erwähnt (hatte ich sogar geschrieben, dass ich dass hier nicht nochmal besprechen wollte), sondern nur als Gegenbeispiel zu der hier und hier getätigten Aussage "Warum sollte auf Forderungen eingegangen werden,"


    Die Argumente hier hatte ich nur aufgezählt, weil du wieder angefangen hast zu diskutieren.


    Kannst also gerne aufhören, mir ans Bein pinkeln zu wollen.


    *schulterzuck*

  • Ich denke nicht, dass mein Berufsethos da was beiträgt. Ich finde nicht, dass ich den Kindern was schuldig bin. .... Ich möchte bestimmte Dinge einfach im Klassenzimmer haben und ich benötige manche Dinge, deren Anschaffung so nie erfolgen wird. Eine Klangschale zum Beispiel sorgt für Ruhe, dafür gibt's aber kein Budget und ich will auch nicht 3 Jahre drauf warten. Du brauchst keine Klangschale, ich brauche sie. Der Schulträger sieht aber keine Klangschalen pro Klassenzimmer vor .... Ergo kaufte ich vor 15 Jahren eine Klangschale und nutze sie seitdem.


    Solcherlei Beispiele gäbe es noch mehr und das hat eben doch was mit Schularten zu tun.

    Danke, das sehe ich genauso und du hast es treffend auf den Punkt gebracht!



    Aber warte, jetzt kommt gleich eine Berufsschullehrkraft, sagt, was sie alles im Klassenraum haben will, sich aber nicht kauft und warum das besser bzw. der einzig richtige Weg ist. ;)

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    Ich weiß nicht, was du gerade von mir willst

    Das merke ich. Soll ich noch einmal schreiben, warum ich auf die Sache hingewiesen habe? Oder willst du einfach oben nachlesen?

  • Aber warte, jetzt kommt gleich eine Berufsschullehrkraft, sagt, was sie alles im Klassenraum haben will, sich aber nicht kauft und warum das besser bzw. der einzig richtige Weg ist.

    Schade, dass die Diskussion eine solche Wendung nimmt und nun auf Berufsschullehrpersonen herumgehackt wird. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich hier einen Rundumschlag gegen andere Schulformen gemacht habe. Mir ists eigentlich egal, an welcher Schulform privates Geld ausgegeben wird: Es sollte nicht so sein.


    Ich gebe Dir Recht, dass ich persönlich eher einen Unterschied gesehen habe zwischen Bildschirm zu Hause und Möbel in der Schule. Bei genauer Betrachtung hast Du da absolut Recht. ich sehe das wahrscheinlich deswegen anders, weil ich privat auch für das Spielen oder mein Hobby einen Bildschirm habe und daher nicht extra nur für die Schule einen kaufen würde, aber es ist natürlich genauso wie Möbel für die Klasse kaufen: Man sollte es nicht tun!


    Ich will das grundsätzlich auch gar nicht verurteilen, sondern möchte das Bewusstsein dafür öffnen, dass man diese Praxis mal hinterfragt. ich selbst hab auch schon genug eigenes Geld in die Schule getragen. Ich hab auch viel dazugelernt und mache das heute nicht mehr. Und trotzdem hab ich meinen Schülern letzte Woche einen Waffelteig gemacht und mein Waffeleisen mitgebracht, weil sie ihren letzten Tag haben. Ich werde nur kein Regal für dmeinen Klassenraum kaufen (in dem ich übrigens alle meine Unterrichtsstunden verbringe und den ich daher auch gern als meinen Raum bezeichne! Bevor jetzt gleich wieder gesagt wird, ich würde da ja auch nur 2 Stunden pro Woche drin aushalten müssen.)

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