• Das haben zwei Schulleiter*innen unabhängig voneinander gesagt. Ich werde mich erkundigen.

    Nunja, die haben leider auch nicht immer Ahnung.

    Unsere hat dem Kollegen auch gesagt, er könne nach der Frühgeburt seiner Zwillinge nicht einfach sofort in Elternzeit gehen. Klar konnte er das und das er sich noch auf zwei weitere Tage (die damit vermutlich auch noch unbezahlt waren) hat raushandeln lassen, das war eh schon ein Unding.

  • Das haben zwei Schulleiter*innen unabhängig voneinander gesagt.

    Vielleicht haben sie das in der Schule gemeinsam erdachte und erarbeitete Materiel gemeint. Oder das, was du dir in deiner Arbeitszeit zuhause überlegt hast oder in deiner Freizeit, ohne dir eine Nebentätigkeit genehmigen zu lassen. Das gehört deinem Arbeitgeber. Falls du eigenes Material aufgewendet hast, darfst du das Gebastelte zwar mitnehmen, aber an einen Schulbuchverlag oder auf Eduki darfst du deine Ideen ohne Weiteres nicht verkaufen. Was du für den Klassenraum gekauft und selbst bezahlt hast, darfst du natürlich mitnehmen, wobei ich mich wundere, dass ihr das überhaupt in größerem Umfang tun dürft, ohne dass es Gemecker z.B. wegen des Brandschutzes gibt. Aber klar, alle sind zufrieden und freuen sich, dasss die Lehrer/-innen selbst bezahlen.

  • Das haben zwei Schulleiter*innen unabhängig voneinander gesagt.

    Und diese Schulleiter*innen haben zuvor Jura studiert oder hatten auch nur eine fundierte juristische Fortbildung bevor sie die Schulleitungsstelle angetreten haben?


    Mir ist nicht bekannt, dass das Land NRW solche Fortbildungen in dem notwendigen Umfang vorschreibt oder auch nur anbietet.

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    • Offizieller Beitrag

    Mir ist nicht bekannt, dass das Land NRW solche Fortbildungen in dem notwendigen Umfang vorschreibt oder auch nur anbietet.

    Quittengelee kommt IMHO nicht aus NRW - vielleicht ist das bei ihr anders.

  • Vielleicht haben sie das in der Schule gemeinsam erdachte und erarbeitete Materiel gemeint. Oder das, was du dir in deiner Arbeitszeit zuhause überlegt hast oder in deiner Freizeit, ohne dir eine Nebentätigkeit genehmigen zu lassen. Das gehört deinem Arbeitgeber. Falls du eigenes Material aufgewendet hast, darfst du das Gebastelte zwar mitnehmen, aber an einen Schulbuchverlag oder auf Eduki darfst du deine Ideen ohne Weiteres nicht verkaufen.

    Wie machen das die Kollegen dann?

  • Und diese Schulleiter*innen haben zuvor Jura studiert oder hatten auch nur eine fundierte juristische Fortbildung bevor sie die Schulleitungsstelle angetreten haben?


    Mir ist nicht bekannt, dass das Land NRW solche Fortbildungen in dem notwendigen Umfang vorschreibt oder auch nur anbietet.

    Ich hab auch kein Jura studiert und trotzdem darf ich Auto fahren. Ich muss allerdings die Regeln, Vorschriften und Gesetze kennen. Warum traust Du das den Schulleitungen nicht zu, dass sie diese für die Schule geltenden Gesetze auch ohne Jura-Studium erlernen können? Du musst ja Dich ja auch ohne Jura-Studium an die BASS halten.

  • Mach dich mal über was anderes lustig als Schüler*innen mit Behinderungen.

    Wo habe ich mich lustig gemacht? Wo war von Behinderungen die Rede? Vorsicht mit solchen Unterstellungen. Es kann sich ebenso um Menschen handeln, die noch nicht lesen können. Aus deiner völlig unsinnigen Angabe der Schulform geht das jedenfalls nicht hervor.


    Du hast zunächst angemerkt, dass es bei euch kein Geld für Lektüren gebe, und anschließend davon gesprochen, dass ein Großteil einer nicht näher spezifizierten Schülerinnenschaft nicht lesen könne. Daran ist nichts lustig. Ich habe auch keinen Lachpöblicon verwendet. Es ging mir allerdings schon um den Widerspruch, Lektüren zu benötigen, aber wegen nicht vorhandener Lesefähigkeit keine Textarbeit machen zu können.


    Ganz klar ist mir die Konstellation an deiner Schule noch nicht. Ich halte es für eine Unart, Informationen häppchenweise nachzuliefern, so dass sie in die eigene Argumentation zu passen scheinen. Du musst hier nicht verständlich und nachvollziehbar schreiben. Aber unterstell mir nichts, was aus deinem Gestammel nicht hervorgehen kann.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Auf gar keinen Fall würde ich einem Schüler einfach so ein Medikament geben.


    Ansonsten gibt es das auch in anderen Jobs, mein Schwager als Softwareentwickler hat sich auch einen riesigen Bildschirm für sein Homeoffice gekauft, weil er keine Lust auf das Standardteil des AG hatte oder bei der Bundeswehr kauft sich auch jeder zweite irgendwelche privaten Ausrüstungsgegenstände

    Die Bw ist genau so eine dysfunktionale "wichtige" (nur in Debatten wichtig, in der Praxis als Staatssparschweine betrachtet) Behörde wie der Schulapparat, nur dass da viel mehr auf der Arbeitsebene sich klugerweise einen ähnlich schlanken Fuß macht wie der Dienstherr bzw. die Vorgesetzten. Beide Behörden funktionieren nur auf Grundlage von implizit geforderter Selbstausbeutung zu Ungusten der Idealisten, die das System am laufen halten. Mei, was haben wir an Zeit und Geld in den Laden gesteckt, um international mithalten zu können. Wenn wir den Amis unsere Auslagen und privaten Bemühungen erklärt haben, reagierten sie stets geschockt und mit Unverständnis. Private Nachtsichtgeräte? In einer richtigen Streitmacht undenkbar.


    Aber der Deutsche orientiert sich ja gern sozial und passiv-aggressiv: "stell dich nicht so an, die Anderen (in meiner Wortwahl: Idioten) machen es doch auch!!11"

  • Beitrag von Magellan ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Egal ().
  • Aber es geht doch evtl. gar nicht um arbeiten können, sondern die Art, wie man Arbeiten will. Gerade im Grundschule oder Kita-Bereich ist es eben nicht nur Beruf, sondern oft Berufung.

    Siehst du, da liegt eben oft der wesentliche Unterschied, zumal ich das Geld nicht meinem AG spende, sondern den Kindern Sachen spende/gebe.

    nee, das ist beruf, job, darauf bestehe ich! darum sage ich auch auf partys nicht gern meinen beruf. denn dann denkt jeder, ich "sei" das. ich arbeite aber genau wie andere, weil man halt arbeitet. oft gern, oft ungern, aber es steckt in meiner person nur zu einem kleinen teil. der großteil bin ich mit meinen interessen und hobbys.

  • DAs ist schön, wenn das bei dir so ist, aber das ist eben nicht bei allen so und darauf bestehe ich eben auch!

    Kannst du, aber du machst damit halt die Preise kaputt. Warum sollte der Dienstherr jemals mehr Geld in Bildung investieren wenn es immer genug KuK gibt, die ihren Beruf als Berufung sehen und bereit sind systemisch bedingte Defizite mit privatem Geld zu kompensieren? Da lacht sich der Dienstherr noch die nächsten 50 Jahre munter ins Fäustchen mit so einer Einstellung.

  • @ alle, die gegen (wiederholte) private Ausgaben für die Schüler sind:

    Das ist sicher richtig und tatsächlich finde ich private Ausgaben auch recht unpassend. Ich tue es auch immer wieder. Warum? Weil ich sonst auf dem Rücken der Kinder sparen würde. Was meinst du, wie schnell der Gesetzgeber das Budget für Grund-, Mittel- und Förderschulen anheben würde, wenn jetzt alle diese LK gar nichts mehr privat anschaffen würde.

    20 Jahre? 50 Jahre? Und so lange müsste ich mit unpassenden, unzureichenden Materialien arbeiten? Und so lange müssten das mehrere Durchläufe von Klassen = Kindern erleben? Es wäre auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Das möchte ich nicht.

    Es kann doch auch beides gehen: privates Geld für Schüler ausgeben UND mehr Geld fordern.

  • @ alle, die gegen (wiederholte) private Ausgaben für die Schüler sind:

    Das ist sicher richtig und tatsächlich finde ich private Ausgaben auch recht unpassend. Ich tue es auch immer wieder. Warum? Weil ich sonst auf dem Rücken der Kinder sparen würde. Was meinst du, wie schnell der Gesetzgeber das Budget für Grund-, Mittel- und Förderschulen anheben würde, wenn jetzt alle diese LK gar nichts mehr privat anschaffen würde.

    20 Jahre? 50 Jahre? Und so lange müsste ich mit unpassenden, unzureichenden Materialien arbeiten? Und so lange müssten das mehrere Durchläufe von Klassen = Kindern erleben? Es wäre auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Das möchte ich nicht.

    Es kann doch auch beides gehen: privates Geld für Schüler ausgeben UND mehr Geld fordern.

    Und ich glaube eben nicht das beides geht. Warum sollte auf Forderungen eingegangen werden, solange der Laden mit privatem Geld am Laufen gehalten wird? Eure Einstellung in allen Ehren.


    Arbeitskampf wird letztendlich immer auf dem Rücken von jemandem ausgetragen, und im Bildungswesen funktioniert es eben daher nie. Die Beamten dürfen nicht und die angestellten KuK wollen nicht, da sie es nicht auf dem Rücken der Kinder austragen möchten. Wie gesagt, absolut nachvollziehbar. Aber ändern tut sich dann halt auch nichts.

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