• Beitrag von kleiner gruener frosch ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Okay, sinnlos ().
  • Solange man hierbei nicht "ehrenamtlich" arbeitet oder aber eigene finanzielle Mittel einsetzt, gebe ich Dir Recht. Anderenfalls wird es problematisch und zwar genau dann, wenn andere KuK (auch nur unterschwellig) sich dazu genötigt fühlen das Gleiche zu tun oder aber auch Beurteilungen von so etwas abhängen

    Hm,

    Der Vorwurf kommt nur immer sehr schnell und unnötigerweise.


    Und zu dem unteren Punkt: ich muss nicht meine Kolleginnen fragen, ob ich aus Ihrer Sicht machen darf, was ich für pädagogisch und menschlich notwendig halte. Wenn sie das selbst nicht möchten, sollen SIE es lassen.

  • Das war kein Vorwurf, sondern eine Beobachtung die ich häufig mache, nämlich dass manche über das übliche Maß hinausgehenden Leistungen zur Selbstverständlichkeit werden und man Kollegen denen das dann zuviel ist schief anschaut. Beispiele hierzu würden im Forum auch schon zu Hauf genannt.


    Es wäre mir daher schon wichtig, selber nicht in einem solchen Fahrwasser mit zu schwimmen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Nein.

    1. Ist polemisch formulieren generell unnötig und unsachlich.

    2. Ist das "für die leuchtenden Kinderaugen" ein pauschalisierendes und so in der Regel nicht zutreffenden Argument

    3. Selbst wenn man es macht, damit die Kinder sich freuen, ist da auch nichts bei. Denn das kann die Arbeit in der Schule unterstützen und die Arbeit erleichtern und sund auch schöner machen. Stichwort: Beziehungsarbeit.

    Können vielleicht nicht alle nachvollziehen, ist aber so.

    Das ist einmal einer der ganz wenigen Dissense die wir hier in den letzten Jahren gehabt haben. Vielleicht ist es aber auch nur ein Missverständnis.

    Ich habe früher (2006, d.h. in meinem allerersten Jahr ) auch die Fahrtkosten einmal selbst übernommen - es gehörte halt dazu und jede/r KollegIn hätte das damals halt so gemacht - hieß es damals. Ich hatte mir damals nichts bei gedacht.

    Dies wurde in der Vergangenheit hier in diesem Forum - gleichwohl ausführlicher argumentiert - mit Wesentlichen mit den im übertragenen Sinne strahlenden Kinderaugen begründet.


    Wir müssen hier unterscheiden zwischen dem generellen Nutzen von Klassenfahrten, den vom Dienstherren bezahlten Klassenfahrten, bei denen sich mir Punkt 3 Deiner Liste ohne Einschränkung erschließt, und zwischen dem gegenteiligen Fall, wo Lehrkräfte das aus eigener Tasche bezahlen sollen. Da empfinde ich Punkt 3 als deutlich überstrapaziert und eben selbstausbeuterisch.

    Beziehungsarbeit darf mich gerne meine Energie kosten, die bin ich gerne bereit aufzuwenden, nicht aber mein eigenes Geld. Und wenn ich schon mein eigenes Geld aufwende, z.B. für ein Abschlussfrühstück oder ein paar Süßigkeiten für meine eigene Klasse, dann geschieht das freiwillig und zu meinen Bedingungen und nicht zu denen, die mir mein Dienstherr mittelbar (Stichwort freiwilliger Verzicht auf Erstattung der Reisekosten) aufzwingt.

    Um nichts anderes ging es mir.

  • Hm,

    Der Vorwurf kommt nur immer sehr schnell und unnötigerweise.


    Und zu dem unteren Punkt: ich muss nicht meine Kolleginnen fragen, ob ich aus Ihrer Sicht machen darf, was ich möchte. Wenn sie das selbst nicht möchten, sollen SIE es lassen.

    ist dir nicht langsam schwindelig vom im Kreis drehen. Deine Argumente sind nicht valide. Egal wie oft du es drehst.

  • Und wenn ich schon mein eigenes Geld aufwende, z.B. für ein Abschlussfrühstück oder ein paar Süßigkeiten für meine eigene Klasse, dann geschieht das freiwillig und zu meinen Bedingungen und nicht zu denen, die mir mein Dienstherr mittelbar

    Ja.

    Aber Wenn du dein eigenes Geld für ein Abschlussfrühstück oder ähnliches ausgibt, steht sofort der "leuchtende Kinderaugen"-Vorwurf in Raum. Nicht nur bei Klassenfahrten.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    ist dir nicht langsam schwindelig vom im Kreis drehen. Deine Argumente sind nicht valide. Egal wie oft du es drehst

    Nö. ;)

    btw: inwiefern ist mein Argument nicht valide?


    Nicht valide ist meiner Meinung nach die Aussage "wenn ein Lehrer etwas macht, wird es zur Selbstverständlichkeit und alle anderen Lehrer müssen es ebenfalls so machen." Dem ist nämlich nicht so.

  • Das war kein Vorwurf, sondern eine Beobachtung die ich häufig mache, nämlich dass manche über das übliche Maß hinausgehenden Leistungen zur Selbstverständlichkeit werden und man Kollegen denen das dann zuviel ist schief anschaut. Beispiele hierzu würden im Forum auch schon zu Hauf genannt

    a) nur weil Kollegen etwas machen, wird das nicht automatisch zur Selbstverständlichkeit.

    b) Speziell hier im Forum werden eher die Kollegen schief angeschaut, diee gerne auch mal über das übliche Maß hinausgehende Leistungen erbringen, weil sie es für sinnvoll halten .... Dann kommt immer schnell das unsinnige leuchtende-Augen-Argument.


    ----

    Bzgl "Vorwurf". Ich bezog mich mit Vorwurf nicht auf deinen Beitrag, sondern auf den Vorwurf der "leuchtenden Augen". Der kommt immer sehr schnell.

  • Speziell hier im Forum werden eher die Kollegen schief angeschaut, diee gerne auch mal über das übliche Maß hinausgehende Leistungen erbringen, weil sie es für sinnvoll halten .... Dann kommt immer schnell das unsinnige leuchtende-Augen-Argument.

    Das verstehst du eindeutig falsch bzw. deine Definition von "Leistung" ist an der Stelle offensichtlich eine andere als meine. Es ist keine "Leistung" mit einer Horde Primarschulkinder als Lehrperson alleine auf einen Ausflug zu gehen, das ist einfach nur dumm. Die Diskussion hatten wir vor ein paar Seiten schon mal, sowas kann man bedingt (!) mit 18jährigen machen, aber niemals mit 8jährigen. Es ist auch keine "Leistung", Topfpflanzen fürs Schulzimmer zu kaufen. Ich kann dir gerne mal aus meinen MAG-Protokollen zitieren, was meine Schulleitung unter "Leistung" versteht, mit deren Begriffsdefinition gehe ich auch konform. Ich stehe z. B. gerne mal stundenlang während meiner Freizeit im Labor mit Maturandinnen, die auf keine elterliche Unterstützung bauen können, aber trotzdem gerne was Cooles machen und lernen wollen*. Wenn ich mich nicht danebenstelle, haben sie keine Chance. Wenn ich aber nicht an deren Abschlussfeier gehe, bist du der erste, der kräht, das sei respektlos.


    *Ich bestehe im nächsten MAG übrigens darauf, dass man mich diese Arbeitszeit an anderer Stelle kompensieren lässt. Das wird sicher ein dickes Brett, aber ich bin mir ebenso sicher, dass ich gewinne. Wenn meine Schulleitung sich dafür auf die Schultern klopfen will, dass wir so gut darin sind, Schüler*innen aus bildungsfernen Elternhäusern auf den Weg zu bringen, dann muss sie das Engagement auch honorieren.

  • Es ist keine "Leistung" mit einer Horde Primarschulkinder als Lehrperson alleine auf einen Ausflug zu gehen, das ist einfach nur dumm

    Da stimme ich dir zu. Ich würde es als Schulleiter auch nicht genehmigen.


    Aber in meinem Beitrag ging es um die allgemeine über-Benutzung des Vorwurfs der "leuchtenden Augen",

    weil Bolzbold schrieb, dass man das auch manchmalso polemisch schreiben dürfe. (Geht aus dem Beitrag meiner Meinung nach auch hervor.)

  • Das ist aber ein Lernprozess, den jede Lehrkraft durchlaufen muss, gleichwohl mit unterschiedlichem Erfolg

    Mein Lernprozess wurde durch dieses Forum angeregt und wird es weiterhin. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass meine Berufszufriedenheit gestiegen ist durch Einfordern von Selbstverständlichkeiten und durch Unterlassen des Einsatzes privater Ressourcen. Auch die Abgrenzung Beruf/Freizeit gelingt mir immer besser.

  • Ich verstehe aus eigener Erfahrung, dass man sich nicht ausbeuten lassen darf, zB mit zu wenigen Kollegen auf Ausflug gehen oder gar ins Schullandheim oder sonst was.

    Mir ging es ausschließlich um den Begriff "leuchtende Kinderaugen". Wenn man bitte die Primarpädagogen ernstnehmen möchte. Dann nähmen sie Ratschläge wie "Passt auf euch auf, arbeitet nicht mehr, als die Vorgaben sind und sagt auch mal was ab" oä auch gerne an.

    Es ist einfach ein ganz andres Arbeiten im Primarbereich als im weiterführenden Bereich. Da kann man als nicht-Studierter meiner Meinung nach einfach nicht mitreden. Zuhören, eigene Meinung mitteilen, ja.

  • Mein Lernprozess wurde durch dieses Forum angeregt und wird es weiterhin. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass meine Berufszufriedenheit gestiegen ist durch Einfordern von Selbstverständlichkeiten und durch Unterlassen des Einsatzes privater Ressourcen. Auch die Abgrenzung Beruf/Freizeit gelingt mir immer besser.

    Geht mir ähnlich. Forum und die Arbeit in der Gewerkschaft. Mir gehen Leute, die sich hinstellen und sich für Arbeit beklatschen lassen wollen, um die sie niemand gebeten hat, unterdessen nur noch auf den Sack.

  • Es ist einfach ein ganz andres Arbeiten im Primarbereich als im weiterführenden Bereich.

    Das mag sein und darüber will ich mir auch kein Urteil erlauben. Trotzdem unterliegen alle Lehrpersonen den gleichen Vorgaben für ihre Tätigkeit. In NRW steht das in der ADO und es ist auch im Gesetz geregelt, welche Arbeitszeiten verbeamtete Lehrpersonen haben. Für Angestellte gilt der Tarifvertrag.

    Diese Bedingungen werden nicht unterschieden zwischen den Schulformen. Und genau diese Einhaltung des geltenden Rechts kritisiere ich, wenn jemand sein Klassenzimmer mit IKEA ausstattet oder eine Klassenfahrt selbst bezahlt. Ist mir Wurscht, in welcher Schulform das geschieht.

  • Sissymaus: gegen sachliche Argumente aufgrund der Vorgaben sagt ja auch niemand was.


    Was hier kritisiert wurde, war der "leuchtende Augen"-Vorwurf gegenüber den Grundschul-Kollegen.

  • 3. Selbst wenn man es macht, damit die Kinder sich freuen, ist da auch nichts bei. Denn das kann die Arbeit in der Schule unterstützen und die Arbeit erleichtern und sund auch schöner machen. Stichwort: Beziehungsarbeit.

    Können vielleicht nicht alle nachvollziehen, ist aber so.

    Das Problem dabei ist, dass ich (und hoffentlich auch alle anderen Lehrkräfte!) nicht bereit bin für sowas in die private uneingeschränkte Haftung in unbegrenzter Höhe genommen zu werden. Würden wir hier lediglich darüber reden, dass ich als Lehrer meine eigenen Fahrtkosten selber übernehmen muss, wäre das zwar auch nicht gerade schön, aber der Verlust wäre überschaubar. Dadurch, dass ich jetzt garantieren muss, dass alle heile nach Hause kommen (=Garantenstellung), sehe ich mich eher meiner eigenen Familie verpflichtet, wenn es darum geht einen etwaigen Schaden abzuwenden.

  • Hat das jemand gemacht? Da habe ich wohl was verpasst oder behauptest du nur irgendetwas?

    Habe ich dich oder irgendjemanden sonst namentlich erwähnt? Wenn du drauf bestehst: Es ist auch dumm, mit 80 Primarschulkindern und nur 2 Lehrpersonen loszuziehen. Wenn ich alleine mit meinen Sek-II-Schüler*innen irgendwo hingehe, ist der Schlüssel schlimmstenfalls 1 : 24. Am letzten Klassentag waren wir mit 2 Klassen und 4 Lehrpersonen unterwegs. Wenn ich keine Begleitung finde, kommen bestimmte Aktivitäten schlichtweg nicht infrage.

  • Noch mal: Fühlst du dich angesprochen?


    Ich habe eine Wespengiftallergie und musste mal auf einer Wanderung mit ca 80 Kindern und zu niedrigem Personalschlüssel mein Notfallset einsetzen. Da habe ich mich Ähnliches wie Maylin85 gefragt.


    Eine Kollegin meinte zu mir, ich sollte überhaupt nicht mehr auf Klassenfahrt oder Ausflüge mit Klassen gehen wegen der Allergie. Da wir meist nur zu zweit sind, hat sie Recht.

    Wie viele Lehrpersonen haben denn nun die 80 Kinder begleitet?

Werbung