• In dem Fall waren noch 2 Kollegen dabei, aber eben "irgendwo unten". Keiner von denen wollte mit den Kids hochfahren und ich hatte gesagt, ich mache das halt. Unten angekommen brauchte ich erstmal ewig, bis ich überhaupt einen der Kollegen gefunden habe (ist ziemlich dunkel gewesen und die haben sich halt auch "irgendwo" auf den 2 Etagen die Ausstellung angeguckt). Handy hat keiner gehört.


    Naja, aber passiert ja glücklicherweise nicht ständig.

  • Eine Kollegin meinte zu mir, ich sollte überhaupt nicht mehr auf Klassenfahrt oder Ausflüge mit Klassen gehen wegen der Allergie. Da wir meist nur zu zweit sind, hat sie Recht. Ich werde aber auch jedes Jahr gestochen, letzten Sommer bei einer privaten Wanderung im Nirgendwo. Also eine Schlucht im Schwarzwald. Ein Mensch aus einer entgegenkommenden Wandergruppe war in ein Wespennest getreten und alle Menschen in der Nähe wurden daraufhin gestochen. Also Notfallset raus und nach Anwendung noch eine anderthalbstündige angstvolle Wanderung zurück zum Auto überstanden. Langsam zwar Routine, aber es nervt. Ich habe bereits eine 5 Jahre dauernde Hyposensibilisierung gemacht, was schon Verbesserung brachte, aber ich merke, dass die Wirkung wieder nachlässt.

  • Es ist wirklich so, wie die KuKs hier schreiben. Wenn etwas passiert, dann schaut jeder (einschliesslich des Arbeitgebers) ob Ihr etwas falsch gemacht habe. Zu häufig lassen sich Lehrkräfte auf faule Kompromisse ein. So lange das Ganze gut geht, sind aller zufrieden. Geht was schief, haut man Euch den Mist um die Ohren. Daher lasst es!

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Hoher Krankenstand. Unterwegs meinte jemand: Seid ihr mit 200 Kindern unterwegs? Ich fand es auch nicht gut, war aber aus der Not geboren. Nutzt einem im Zweifelsfall bloß auch nichts.

    Woher kommt denn bei euch der enorme Druck, der euch zu sowas veranlasst? Von den Eltern, von den eigenen Kollegen, oder Angst, dass die Kinderaugen dann nicht leuchten?


    Was heißt denn letztendlich aus der Not heraus geboren? Das ist ein Ausflug und nicht Krieg, niemand stirbt wenn das nicht stattfindet. Andersrum kann es sehr ernste Konsequenzen haben sowohl für SuS als auch für KuK wenn man sich unterbesetzt auf Ausflüge oder Fahrten begibt, das müsste auch jedem meckernden Elternteil klar sein.

    • Offizieller Beitrag

    Die Stornokosten dürften hier ein Problem sein, wenn wegen schulischen Personalmangels eine Exkursion oder gar eine Klassenfahrt nicht stattfinden kann. Ich müsste das einmal nachlesen, finde aber ad hoc nur die Konstellationen aus der Corona-Pandemie, wo die Länder oft die Stornokosten übernommen haben, wobei sie hier ja die Absage von Fahrten auch angeordnet hatten.

    Und natürlich gibt es die "Lehrer-Ausfall-Versicherung", die bei einer Suche im Netz vielfach beworben wird, hier aber uninteressant ist.

  • Bolzbold

    Wäre nicht eigentlich der Schulträger in der Verantwortung derartige Stornokosten zu tragen. Denn die Schule ist der Veranstalter und das auch Mal was daneben gehen kann gehört zum Betriebsrisiko, dass der Betreiber zu tragen hat. Oder liege ich da falsch?

    An alle Deutschlehrer:
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    • Offizieller Beitrag

    Solche Aussprüche finde ich einfach nur daneben. Keine Ahnung von Grundschulpädagogik aber tolle Argumente bringen. Echt unnötig.

    Das kannst Du gerne so sehen - in der Sache hat Satsuma aber Recht. Und manchmal muss man es so polemisch formulieren.

    Wir haben hier in diesem Forum in den letzten Jahren immer wieder darüber diskutiert, ob man sich selbst ausbeuten soll, weil als "Lohn" die strahlenden Kinderaugen winken und sehen dieses Verhalten zunehmend kritisch.
    Diese "strahlenden Kinderaugen" sind hier Symbol für die vermeintliche "weiße Pädagogik", die eben auch aus Selbstausbeutung besteht. Hier sind sich viele UserInnen darin einig, dass das eine Pervertierung des Berufsethos' ist und das System Schule leider seit Jahrzehnten eben darauf setzt, weil es in einigen Bereichen ohne eben diese Selbstausbeutungsbereitschaft nicht mehr funktioniert.

    Das ist aber ein Lernprozess, den jede Lehrkraft durchlaufen muss, gleichwohl mit unterschiedlichem Erfolg. In der Politik gibt es folgendes Bonmot: Wer mit 18 nicht links ist, hat kein Herz. Wer es mit 30 immer noch ist, hat kein Hirn. Das ließe sich sicherlich auf die Ausübung unseres Berufs übertragen.

    Dafür braucht man keine Ahnung von schulformspezifischer Pädagogik zu haben - hier reicht in der Tat gesunder (bzw. mit zunehmender Dienstzeit "gesundeterer") Menschenverstand.

    • Offizieller Beitrag

    Bolzbold

    Wäre nicht eigentlich der Schulträger in der Verantwortung derartige Stornokosten zu tragen. Denn die Schule ist der Veranstalter und das auch Mal was daneben gehen kann gehört zum Betriebsrisiko, dass der Betreiber zu tragen hat. Oder liege ich da falsch?

    Das habe ich mich vorhin auch gefragt, konnte darauf aber keine fundierte Antwort geben. Ich denke, das lässt sich aber herausbekommen...

  • Bolzbold

    Wäre nicht eigentlich der Schulträger in der Verantwortung derartige Stornokosten zu tragen. Denn die Schule ist der Veranstalter und das auch Mal was daneben gehen kann gehört zum Betriebsrisiko, dass der Betreiber zu tragen hat. Oder liege ich da falsch?

    Sehe ich auch so, aber an solchen Fragen scheiden sich die Geister. Als ich die Schule gewechselt habe, war ich noch gesetzt für eine Kursfahrt, die dann logischerweise auf einen Kollegen umgebucht werden musste. Meine alte Schule war der Meinung, die Storno bzw. Umbuchungskosten für den Flug hätte ich selbst zu tragen, denn ich sei ja der Verursacher. Hab ich natürlich abgelehnt und glücklicherweise war ich finanziell auch nicht in Vorleistung getreten, sondern habe meine Anzahlung vom Schulkonto vorstrecken lassen. Wurde dann letztlich so geschluckt, aber ich will nicht wissen, wie lange ich meiner Anzahlung hätte hinterherrennen dürfen, wenn ich sie selbst gezahlt hätte.



  • Das kannst Du gerne so sehen - in der Sache hat Satsuma aber Recht. Und manchmal muss man es so polemisch formulieren

    Nein.

    1. Ist polemisch formulieren generell unnötig und unsachlich.

    2. Ist das "für die leuchtenden Kinderaugen" ein pauschalisierendes und so in der Regel nicht zutreffenden Argument

    3. Selbst wenn man es macht, damit die Kinder sich freuen, ist da auch nichts bei. Denn das kann die Arbeit in der Schule unterstützen und die Arbeit erleichtern und sund auch schöner machen. Stichwort: Beziehungsarbeit.

    Können vielleicht nicht alle nachvollziehen, ist aber so.

  • Selbst wenn man es macht, damit die Kinder sich freuen, ist da auch nichts bei

    Solange man hierbei nicht "ehrenamtlich" arbeitet oder aber eigene finanzielle Mittel einsetzt, gebe ich Dir Recht. Anderenfalls wird es problematisch und zwar genau dann, wenn andere KuK (auch nur unterschwellig) sich dazu genötigt fühlen das Gleiche zu tun oder aber auch Beurteilungen von so etwas abhängen.

    An alle Deutschlehrer:
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  • Solange man hierbei nicht "ehrenamtlich" arbeitet oder aber eigene finanzielle Mittel einsetzt, gebe ich Dir Recht. Anderenfalls wird es problematisch und zwar genau dann, wenn andere KuK (auch nur unterschwellig) sich dazu genötigt fühlen das Gleiche zu tun oder aber auch Beurteilungen von so etwas abhängen

    Hm,

    Der Vorwurf kommt nur immer sehr schnell und unnötigerweise.


    Und zu dem unteren Punkt: ich muss nicht meine Kolleginnen fragen, ob ich aus Ihrer Sicht machen darf, was ich für pädagogisch und menschlich notwendig halte. Wenn sie das selbst nicht möchten, sollen SIE es lassen.

  • Das war kein Vorwurf, sondern eine Beobachtung die ich häufig mache, nämlich dass manche über das übliche Maß hinausgehenden Leistungen zur Selbstverständlichkeit werden und man Kollegen denen das dann zuviel ist schief anschaut. Beispiele hierzu würden im Forum auch schon zu Hauf genannt.


    Es wäre mir daher schon wichtig, selber nicht in einem solchen Fahrwasser mit zu schwimmen.

    An alle Deutschlehrer:
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    • Offizieller Beitrag

    Nein.

    1. Ist polemisch formulieren generell unnötig und unsachlich.

    2. Ist das "für die leuchtenden Kinderaugen" ein pauschalisierendes und so in der Regel nicht zutreffenden Argument

    3. Selbst wenn man es macht, damit die Kinder sich freuen, ist da auch nichts bei. Denn das kann die Arbeit in der Schule unterstützen und die Arbeit erleichtern und sund auch schöner machen. Stichwort: Beziehungsarbeit.

    Können vielleicht nicht alle nachvollziehen, ist aber so.

    Das ist einmal einer der ganz wenigen Dissense die wir hier in den letzten Jahren gehabt haben. Vielleicht ist es aber auch nur ein Missverständnis.

    Ich habe früher (2006, d.h. in meinem allerersten Jahr ) auch die Fahrtkosten einmal selbst übernommen - es gehörte halt dazu und jede/r KollegIn hätte das damals halt so gemacht - hieß es damals. Ich hatte mir damals nichts bei gedacht.

    Dies wurde in der Vergangenheit hier in diesem Forum - gleichwohl ausführlicher argumentiert - mit Wesentlichen mit den im übertragenen Sinne strahlenden Kinderaugen begründet.


    Wir müssen hier unterscheiden zwischen dem generellen Nutzen von Klassenfahrten, den vom Dienstherren bezahlten Klassenfahrten, bei denen sich mir Punkt 3 Deiner Liste ohne Einschränkung erschließt, und zwischen dem gegenteiligen Fall, wo Lehrkräfte das aus eigener Tasche bezahlen sollen. Da empfinde ich Punkt 3 als deutlich überstrapaziert und eben selbstausbeuterisch.

    Beziehungsarbeit darf mich gerne meine Energie kosten, die bin ich gerne bereit aufzuwenden, nicht aber mein eigenes Geld. Und wenn ich schon mein eigenes Geld aufwende, z.B. für ein Abschlussfrühstück oder ein paar Süßigkeiten für meine eigene Klasse, dann geschieht das freiwillig und zu meinen Bedingungen und nicht zu denen, die mir mein Dienstherr mittelbar (Stichwort freiwilliger Verzicht auf Erstattung der Reisekosten) aufzwingt.

    Um nichts anderes ging es mir.

  • Hm,

    Der Vorwurf kommt nur immer sehr schnell und unnötigerweise.


    Und zu dem unteren Punkt: ich muss nicht meine Kolleginnen fragen, ob ich aus Ihrer Sicht machen darf, was ich möchte. Wenn sie das selbst nicht möchten, sollen SIE es lassen.

    ist dir nicht langsam schwindelig vom im Kreis drehen. Deine Argumente sind nicht valide. Egal wie oft du es drehst.

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