• Beim Besuch des Fernsehturms in Stuttgart war eine Schülerin dabei, die oben auf dem Turm begann zu hyperventilieren.

    Exakt das ist MIR unerwartet passiert, im Oberhausener Gasometer. Mir war bis dato nicht ansatzweise bewusst, dass ich in dem Bereich Probleme habe, aber der Aufzug ging auf, ich hab 3 Schritte gemacht, jemand öffnete die gegenüberliegende Tür zur Aussichtsplattform und es ging schlagartig absolut gar nichts mehr. Ich hab mich an der Wand entlang zurück zum Aufzug gehangelt und das Hirn funkte nur noch "runter", Schüler (Klasse 6) oben unbeaufsichtigt... sind auch außen über die eigentlich gesperrte Treppe runtergelaufen, was sie explizit nicht sollten... am Ende ist nichts passiert, aber ich frage mich bis heute, wie man so eine Situation professionell löst, wenn man plötzlich selbst zum Totalausfall mutiert 🙁

  • Ich habe eine Wespengiftallergie und musste mal auf einer Wanderung mit ca 80 Kindern und zu niedrigem Personalschlüssel mein Notfallset einsetzen. Da habe ich mich Ähnliches wie Maylin85 gefragt.

  • Aber die Antwort ist in diesen Fällen eigentlich ganz einfach: Keine außerunterrichtlichen Veranstaltungen mit zu wenig Begleitpersonen.


    Es müssen mindestens so viele Kollegen sein, dass die Unternehmung geordnet abgebrochen werden kann. Wenn ein Kollege wegen so etwas ausfällt, sollte er sich darauf verlassen können, dass andere dabei sind und übernehmen können.


    In der Theorie also ganz einfach.

  • In dem Fall waren noch 2 Kollegen dabei, aber eben "irgendwo unten". Keiner von denen wollte mit den Kids hochfahren und ich hatte gesagt, ich mache das halt. Unten angekommen brauchte ich erstmal ewig, bis ich überhaupt einen der Kollegen gefunden habe (ist ziemlich dunkel gewesen und die haben sich halt auch "irgendwo" auf den 2 Etagen die Ausstellung angeguckt). Handy hat keiner gehört.


    Naja, aber passiert ja glücklicherweise nicht ständig.

  • Planungsfehler. Auch der könnte einer vor Gericht um die Ohren fliegen.

    Hoher Krankenstand. Unterwegs meinte jemand: Seid ihr mit 200 Kindern unterwegs? Ich fand es auch nicht gut, war aber aus der Not geboren. Nutzt einem im Zweifelsfall bloß auch nichts.

  • Eine Kollegin meinte zu mir, ich sollte überhaupt nicht mehr auf Klassenfahrt oder Ausflüge mit Klassen gehen wegen der Allergie. Da wir meist nur zu zweit sind, hat sie Recht. Ich werde aber auch jedes Jahr gestochen, letzten Sommer bei einer privaten Wanderung im Nirgendwo. Also eine Schlucht im Schwarzwald. Ein Mensch aus einer entgegenkommenden Wandergruppe war in ein Wespennest getreten und alle Menschen in der Nähe wurden daraufhin gestochen. Also Notfallset raus und nach Anwendung noch eine anderthalbstündige angstvolle Wanderung zurück zum Auto überstanden. Langsam zwar Routine, aber es nervt. Ich habe bereits eine 5 Jahre dauernde Hyposensibilisierung gemacht, was schon Verbesserung brachte, aber ich merke, dass die Wirkung wieder nachlässt.

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