• Ich würde mich da mit der Ausdrucksweise mal etwas zurücknehmen. Bei uns ist es toleriert, dass man auch mal einen privaten Ausdruck macht. Ich habe einfach ein Kontingent auf meiner Kopierkarte, man würde wohl mal nachfragen, wenn ich das regelmässig sprenge. Ich nehme auch mal ne Plastikpipette heim, dafür mache ich mir nicht ins Hemd, wenn ich z. B. irgendeinen Schraubendreher aus der privaten Werkzeugkiste an die Schule trage. Insgesamt stellt sich da ein dynamisches Gleichgewicht ein, würde ich sagen.

    Und warum bleibt der Kommentar nun stehen kleiner gruener frosch ? Weil du es okay findest, wenn Leute die Schule beklauen und du das auch machst?


    Kommentare random löschen hat immer so'n G'schmäckle. Verschieb doch die ganze Diskussion, wenn sie dich stört.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte den Beitrag hier rüber erst löschen. Habe es aber nicht gemacht. Kann ruhig jeder lesen.

    Bzgl. des Kommentars und meiner Reaktion: es geht in dem Beitrag von Antimon gerade NICHT darum, dass man einfach mal die Schule beklaut.


    ---

    <Mod-Modus>


    Zum Vorwurf:


    Quittengelee:

    Es geht nicht um die Diskussion. Das Thema "Darf man Privatkopien machen oder nicht" ist schon okay. Es hat daher kein Geschmäckle. Und als sachliche Reaktion habe ich den Beitrag von Antimon (Danke, Antimon) stehen gelassen.

    Nicht okay ist, dass du Tom unterstellst, er würde sicherlich auch Privatkopien machen.


    Um dem weiteren Verlauf und deinen unangemessenen Angriffen auf Tom einen Riegel vorzuschieben, habe ich gebeten, nicht weiter zu machen.

    Was machst du? Unterstellst mir, dass ich es okay fände, wenn Leute die Schule beklauen und unterstellst mir, dass ich das auch machen würde.


    Also: Quittengelee, evtl. solltest du mit deinen persönlichen Unterstellungen aufhören. Danke.


    kl. gr. frosch, Moderator.


    (Nachtrag: das wollte ich eigentlich nicht hier im Thread formulieren. Aber okay, wenn Q. es so will.)

  • Sonst bekommt die Chemiefachkraft des Forums Schnappatmung ...

    Ach, du bist so lustig. In unserem Keller an der Schule stehen 10 Liter Apfelwein, die darauf warten, abfiltriert zu werden. Produziert von meiner 4B, Maturklasse mit Schwerpunktfach Bio/Chemie. Die alkoholische Gärung ist ein Teil des Kohlenhydratstoffwechsels, sie schreiben in 2 Wochen eine Prüfung darüber. Was sie mit dem Apfelwein zu Hause anstellen, ist ihre Sache. Ich bin 44, sie sind 25 Jahre jünger als ich. Ich betrinke mich nicht mit jungen Menschen, die bald mal meine Kinder sein könnten. Das hat mein Ego nicht nötig. Meine Schulleitung weiss das alles, auch die lächerliche Geheimniskrämerei hat mein Ego nicht nötig.


    Das Fieseste, was ich jemals gemacht habe, war eine Flasche Sekt mit vier 18jährigen Schülern zu leeren, die mir diese als Entschuldigung für ihre Schlamperei vorbei gebracht haben. Das war an einem Freitagnachmittag, weder ich noch die vier Männer hatten danach noch Unterricht. So wirklich fies daran war auch nur, dass wir den Sekt aus Erlenmeyerkolben im Chemielabor getrunken haben und eigentlich Corona war. Vielleicht erzähle ich das noch irgendwann meinem neuen Rektor, ich meine, der müsste die vier Fraglichen noch kennen.


    Nota bene: Wir schenken zum Maturapéro Wein im Schulhaus aus. Ganz offiziell.

  • Nota bene (...hm, die Phrase habe ich noch nie benutzt, muss gleich mal schauen, was das bedeutet):


    zumindest in NRW ist Alkohol (für Erwachsene) erlaubt, solange die Schulkonferenz dem zustimmt.

  • Eben das. Man muss schauen, was an der jeweiligen Schule so toleriert ist. Hätten wir einen Konventsbeschluss, der sagt, wir trinken grundsätzlich keinen Alkohol im Schulhaus, gäbe es in der Chemie keinen Apfelwein. Ich habe vor einigen Jahren explizit bei der Schulleitung gefragt, ob ich darf.

  • Weil du es okay findest, wenn Leute die Schule beklauen und du das auch machst?

    Die Schule hat auch eine Grillzange von mir inventarisiert, die ich da mal vergessen habe. Dynamisches Gleichgewicht. Eine Plastikpipette hat einen Wert von 5 Rappen, ob nun ein Schülerin die im Labor verbraucht oder ich daheim in der Küche, ist ziemlich wurscht. Ich trage keine Glaswaren, keine Elektronik, nichts, was irgendeinen wesentlichen Wert hat, nach Hause. Niemand von uns macht das.

  • Nein, das macht die Mehrheit sicherlich nicht. Wie kommst du darauf, von dir auf andere zu schließen?

    Wenn ich privat was in der Schule drucke, dann bezahle ich das. Geht ganz einfach und kostet mich weniger als daheim teure Patronen zu kaufen.

  • Ich hoffe, die Asymmetrie fällt auf. Wenn Lehrerinnen für hunderte von Euro Zeuch in die Schule schleppen, alles OK. Tausende Euro teure private Computer für die Schule benutzen, alles OK. Usw. Und wenn dann mal einen etwas in der Schule druckt, kursiert hier der Begriff Diebstahl. Merkt ihr was?

  • An meiner Förderschule gibt es kein Geld für ...

    Sitzkissen, Bücherkisten, buntes Papier, Scheren, Stifte, Pflanzen, Spiele, CD-Player (braucht man jetzt eh nicht mehr dank Lehrerdienstgerät und Beamer), Kleber, Stoffe, Geschirr, Geschenke, Laminierfolien, Eddings, Bastelbedarf wie Knete...

    Es gibt: zu wenige Räume, zu kleine Gruppenräume, zu wenige Tische und Stühle, keine Verdunklungsrollos, Papier DIN A4

    Feddich.

    Manchmal kommt mir schon der Gedanke, etwas zu kaufen, lasse es dann aber (meistens leider nur). Geschenkt nehme ich manches mit.

    Same here. Absolut nix gibt es. Noch nichtmal bunte Kreide (Kreide!!! Weit entfernt von Whiteboards o.Ä.) Oh, doch, wir haben A4- UND A3- Papier. Wenn man Ausdauer hat, kann man dem Förderverein was aus den Rippen leiern, das wird auch immer schwieriger. Bin ebenfalls dazu übergangen einfach komplett nichts mehr zu kaufen. Es nervt aber von Zeit zu Zeit, so auf Sparflamme zu unterrichten. Die Alternative wäre, es selbst zu bezahlen. Das ist aber ein Fass ohne Boden. Wirklich ohne jeglichen Boden.


    Edit: und die Kombi aus altem Drucker/Kopierer und Umweltpapier ist so grottig, da würde mir noch nicht mal in den Sinn kommen, privat etwas zu drucken/kopieren :D.

  • Ich hoffe, die Asymmetrie fällt auf. Wenn Lehrerinnen für hunderte von Euro Zeuch in die Schule schleppen, alles OK. Tausende Euro teure private Computer für die Schule benutzen, alles OK. Usw. Und wenn dann mal einen etwas in der Schule druckt, kursiert hier der Begriff Diebstahl. Merkt ihr was?

    Das Land Schleswig-Holstein schuldet mir mittlerweile über 30 000 Euro Weihnachtsgeld, was unrechtmäßig zur Haushaltssanierung nicht ausgezahlt wurde. Das nenne ich mal Diebstahl!

    https://dbbsh.de/weihnachtsgeld/index.php

  • Das Land Schleswig-Holstein schuldet mir mittlerweile über 30 000 Euro Weihnachtsgeld, was unrechtmäßig zur Haushaltssanierung nicht ausgezahlt wurde. Das nenne ich mal Diebstahl!

    https://dbbsh.de/weihnachtsgeld/index.php

    Diese Position trägst du fleißig seit Jahren hier rein. Eine rechtliche Tatsache - wie du sie darstellst - ist das jedoch nicht. Ob sich durch die Streichung der Sonderzahlung "Weihnachtsgeld" unter Berücksichtigung anderer Anpassungen der Besoldung wirklich eine verfassungswidrig zu niedrige Besoldung ergeben hat, ist umstritten. Ein entsprechendes Verfahren beim BVerfG ist anhängig und noch nicht abgeschlossen. Oder liegen dir für deine Tatsachenbehauptung bereits Urteil und Begründung vor?

  • Jeder Schulträger ist verpflichtet, seine Schulen mit Lehrmitteln auszustatten, also mit den Dingen, die man braucht um zu lehren. Dafür erhalten die Schulträger vom Land einen nicht unerheblichen Betrag. Es ist dreist, dass es anscheinend Schulträger gibt, die sich dieser Pflicht entziehen mit dem Hinweis auf leere Kassen. Es ist Aufgabe der Schulleitung, hier in die Verhandlungen zu gehen und das Geld einzufordern. Zur Not würde ich mir Unterstützung aus dem entsprechenden Landesministerium holen. Geld für Unterrichtsmaterial, Laminiergeräte und -folien, Grundausstattung in Klassenräumen (Schere, Tacker, Locher usw.), Lizenzen, Werkraum- und Sporthallenausstattung muss der Schulträger übernehmen.

  • Jeder Schulträger ist verpflichtet, seine Schulen mit Lehrmitteln auszustatten, also mit den Dingen, die man braucht um zu lehren. Dafür erhalten die Schulträger vom Land einen nicht unerheblichen Betrag. Es ist dreist, dass es anscheinend Schulträger gibt, die sich dieser Pflicht entziehen mit dem Hinweis auf leere Kassen. Es ist Aufgabe der Schulleitung, hier in die Verhandlungen zu gehen und das Geld einzufordern. Zur Not würde ich mir Unterstützung aus dem entsprechenden Landesministerium holen. Geld für Unterrichtsmaterial, Laminiergeräte und -folien, Grundausstattung in Klassenräumen (Schere, Tacker, Locher usw.), Lizenzen, Werkraum- und Sporthallenausstattung muss der Schulträger übernehmen.

    ... da wird dann in Zeiten von #neuland das WLan aufgemöbelt und zack ist kein Geld mehr da....

  • Ich hoffe, die Asymmetrie fällt auf. Wenn Lehrerinnen für hunderte von Euro Zeuch in die Schule schleppen, alles OK. Tausende Euro teure private Computer für die Schule benutzen, alles OK. Usw. Und wenn dann mal einen etwas in der Schule druckt, kursiert hier der Begriff Diebstahl. Merkt ihr was?

    Toller Vergleich.

    Das ist so, wie wenn jemand die Reinigungskraft schwarz arbeiten lässt und das damit begründet, dass ein Politiker seine Flugmeilen missbraucht hat.


    Ich wehre mich deutlich gegen den Vorwurf, alle Lehrkräfte würden öffentliches Geld privat verscheuern. Es ist eine Lüge und wenn ein Moderator das noch 100x löscht, bleibt es eine Lüge.

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    <Mod-Modus>

    Quittengelee

    Ich löschen deine Beiträge nicht wegen deiner Aussage, dass das nicht stimme. Ich greife ein wegen deiner unverschämten Äußerungen mir und Tom gegenüber.


    Das habe ich aber auch so geschrieben.

    Es wäre also schön, wenn du mein Moderatoren-Agieren auch darauf beziehst und nicht auf deine generelle Aussage.


    Danke.


    Kl. Gr Frosch, Moderator

  • Wir löst ihr das?

    Ich lasse materialintensive Unterrichtsmethoden weg. Es bringt ja doch nichts.


    Zu dem Schluß bin ich gekommen, als sich ein Elternteil bei mir beschwert hat, weil ich angemerkt hatte, dass ich das ganze Zeug aus meinem Privatvermögen bezahlen muß. Seinen Kommentar: "Das Stetoskop mußte ich mir auch selber kaufen", von wegen ich solle mich nicht so anstellen, fand ich einfach nur total daneben. Schließlich kauft er sich das Gerät einmal in seinem Berufsleben. Bei uns hingegen fallen die Materialausgaben jedes Jahr erneut an.


    Aber die Kollegen verstehen es leider auch nicht. Manche Dinge bevorraten wir bei uns in der Schule und wenn ich dann bei der Materialausgabe gefragt werde, ob wir dies oder jenes vorrätig hätten, erwarten sie, dass ich das Zeug dann privat einkaufe und ihnen zur Verfügung stelle. Das ist dann also noch eine Stufe drüber. Nicht nur, dass ich das Zeug für meine Klasse und meinen Unterricht kaufen soll, nein, ich soll es gleich für die ganze Schule kaufen. :autsch:

  • Toller Vergleich.

    Das ist so, wie wenn jemand die Reinigungskraft schwarz arbeiten lässt und das damit begründet, dass ein Politiker seine Flugmeilen missbraucht hat.

    Nein, das hat mit den Zitierten nichts zu tun. Es geht darum, dass Schulträgerin und Dienstherrin in der einen Richtung total pingelig sind (sie könnten ja auch das private Drucken pauschal erlauben), in der anderen aber sehr großzügig, indem sie unsere privaten Ressourcen gerne einplanen. Immer danach, ob sie selbst Begünstigte sind oder auch mal etwas abgeben müssen.


    Dass Lehrerinnen unentwegt private Computer nutzen, weil der Schrott, den die Schulträgerin uns hinstellt, es einfach nicht bringt, haben sie voll drauf. Bei uns war die Begründung für die Anschaffung von iPads, dass die Kolleginnen ja alle schon Laptops hatten, die müsse man nicht kaufen. Harhar, einige haben PRIVAT Laptops. In der Nutzungs„vereinbarung“ für die iPads steht dann aber, dass die private Nutzung derer nicht zulässig sei.


    Das hat alles nichts mit Veruntreuung, Korruption oder Diebstahl zu tun. Das ist einfach nur assi.

  • Dass Lehrerinnen unentwegt private Computer nutzen, weil der Schrott, den die Schulträgerin uns hinstellt, es einfach nicht bringt, haben sie voll drauf.

    Wobei sich auch das dann hoffentlich mit der Arbeitszeiterfassung ändert. Wenn das 15 minütige Warten aufs Hochfahren des alten Rechners dann auf einmal Arbeitszeit ist und jeder Computerstart so Kosten in Höhe von 7,50 € verursacht (ich habe jetzt einfach mal einen Verrechnungssatz von 30€/Stunde angenommen), wird ein neuer Computer, der schneller startet, auf einmal die günstigere Alternative.

  • Wobei sich auch das dann hoffentlich mit der Arbeitszeiterfassung ändert. Wenn das 15 minütige Warten aufs Hochfahren des alten Rechners dann auf einmal Arbeitszeit ist und jeder Computerstart so Kosten in Höhe von 7,50 € verursacht (ich habe jetzt einfach mal einen Verrechnungssatz von 30€/Stunde angenommen), wird ein neuer Computer, der schneller startet, auf einmal die günstigere Alternative.

    Da habe ich keine Hoffnung. Die Kolleginnen werden mehrheitlich die „erfasste“ Arbeitszeit so hinmogeln, dass keine die Überstunden bemerkt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • der selbstgefällige Ton dabei gefällt mir aber gar nicht.

    Der Vorwurf kommt etwas pauschal daher. So wissen wir leider nicht, was du denn nun in störendem Maße als selbsgefällig empfindest.


    Mich hingegen stört der Tonfall, in dem schon mal vorgetragen wird, dass das nicht anders gehe, ohne das private Material sei kein Unterricht möglich und dann hätte die Kids noch nicht mal ein Puzzle in der Regenpause. Und überhaupt, beurteilen könnten das nur Grundschullehrkräfte. Niemals istvein Blick von außen angemessen. Die ganze Weltrettungsrhethorik finde ich mehr als selbstgefällig. Und. Es ist der falsche Ansatz. Nochmal. Wenn die Sachen wichtig sind, muss man ob dieser Wichtigkeit die Schulträgerin in die Pflicht nehmen. Sie Wichtigkeit ist ein Argument gegen die Privatkauferei. Auch deshalb, weil der Lernerfolg der Kinder ja wohl nicht vom Geldbeutel der Lehrerin abhängen kann. Es reicht wohl schon, dass er vom Geldbeutel der Eltern abhängt.


    Was die Weltrettung anbetrifft. So musste sich Barry Allen in den Schriften der Siebziger oder Achtziger schon den Vorwurf gefallen lassen, dass die Superheldinnen erst die Superschurkinnen hervorrufen („Seit dein Herz im Supertempo schlug, ...“). Heißt, ihr rettet die Welt nicht mit den privaten Anschaffungen. Ihr beruhigt euer Gewissen (was legitim ist). Aber das Problem löst ihr nicht, ihr persistiert es. Indem ihr der Schulträgerin die Verantwortung abnehmt, macht ihr es ungehörig leicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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