• Sitze grade am PC und rechne meine Ausgaben beim großen Online-Lieferanten aus. 2024 habe ich bis jetzt - ohne Klassleitung - 500 Euro nur für Schulmaterial ausgegeben 😩 Und da ist noch gar nicht dabei, was ich auf anderen Materialanbietern gekauft hab... Wie geht es da euch? Es kann doch nicht sein, dass man so viel Geld ausgeben muss? Wir löst ihr das?

    Liebe Grüße und danke für Tipps

  • Sitze grade am PC und rechne meine Ausgaben beim großen Online-Lieferanten aus. 2024 habe ich bis jetzt - ohne Klassleitung - 500 Euro nur für Schulmaterial ausgegeben 😩 Und da ist noch gar nicht dabei, was ich auf anderen Materialanbietern gekauft hab... Wie geht es da euch? Es kann doch nicht sein, dass man so viel Geld ausgeben muss? Wir löst ihr das?

    Liebe Grüße und danke für Tipps

    Und warum machst du das? Ich löse das so: ich kaufe nichts. Was mir nicht zur Verfügung gestellt wird, benutze ich nicht.

  • Erst dachte ich, typischer Anfängerfehler (Referendariat), aber dein erster Beitrag hier ist schon fünfeinhalb Jahre her. Warum kaufst du so viel Material, das du aus eigener Tasche bezahlst? Das wird kaum einer hier verstehen...

  • Bei uns in der Grundschule (Elternperspektive) hat die Klassenlehrerin zu Beginn des Schuljahres eine Aufschlüsselung darüber gegeben, was sie gerne anschaffen möchte, aber von der Schule nicht finanziert bekommt und dann um einen Startbeitrag für die Klassenkasse von 30€ pro Kind gebeten, um diese Anschaffungen für die Klasse zu finanzieren, gleichzeitig aber auch darauf hingewiesen, dass das eine freiwillige Zahlung ist (weil es für manche Familien sicherlich eine Stange Geld ist), sie damit aber trotzdem Anschaffungen für alle Kinder finanziert und sie ja auch nicht weiß, wer bezahlt hat und wer nicht (Führung der Kasse erfolgt durch Eltern). Es haben dann fast alle bezahlt und sie konnte die notwendigen Materialien kaufen.


    Man kann jetzt darüber streiten, ob das nicht Aufgabe des Schulträgers sei (ist es definitiv), aber der stellt sich halt tot und es kann ja auch nicht sein, dass die Lehrer das aus der Privatkasse übernehmen, das sehe ich dann doch eher bei den Eltern, wenn es den Kindern zugute kommt. Wenn die Kinder eine Federmappe mit Stiften brauchen, dann ist das ja auch durch die Eltern anzuschaffen und nicht durch die Lehrer. ;)

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Am Anfang lässt man sich gern verleiten,

    mit der Zeit lernt man am Aha-Erlebnis,

    man hat schon mehr Material und braucht nicht alles neu,

    man kann besser wählen, was man wirklich benötigt.


    Die Schule könnte ggf. Sachen kaufen, wenn es Lehrwerke oder Artikel sind, kann man über die Beiträge für online-Anbieter nachdenken, die aber auch die Schule bezahlen kann.


    Dazu:

    Es gibt unzählige freie Materialien im Netz, ich bemühe mich, damit auszukommen.


    Wenn du bei einem großen online-Anbieter kaufst, waren es vielleicht nicht nur Bücher, andere Sachen für die Klasse kann auch die Schule kaufen und man muss mehrfach überlegen, ob man es wirklich benötigt: Merkzettel bemühen oder verlinken und erst 2 Wochen später sichten, dann hat sich schon vieles relativiert.


    Wenn es Material ist: fragen, wer es in der Schule hat, und ausleihen.

  • Ich hab am Gymnasium auch am Anfang einiges privat finanziert. Das reichte von "macht meinen Unterricht besser" über "macht den Unterricht leichter" bis hin zu "brauch ich prinzipiell für den Unterricht" (englische Videos, Plakate, ...). Grundschule stelle ich mir da nochmal aufwändiger vor.

    Inzwischen bin ich aber soweit, dass ich mich auf das, was vorhanden ist, einstelle und (fast) nichts mehr selbst kaufe. Wenn etwas nicht von der Schule gestellt wird, muss der Unterricht halt anders gehen.

    Ok, Rotstift kauf ich immer noch selber ;)

    Beispiel: Schulbuchverlage liefern Audio/Video Materialien jetzt auf USB-Stick, der über 50 Euro kostet. Da wurde zunächst erwartet, dass sich jeder Lehrer einen privat kauft (für jede Jahrgangsstufe, die man unterrichtet dann einen neuen). Hat man den Stick nicht, kann man eigentlich mit dem Lehrwerk (Englisch) als Lehrer nicht viel anfangen, weil alle Audios/Videos eben nicht genutzt werden können.

    Ich habe mich massiv geweigert. Für den entsprechenden Jahrgang wurde dann ein Satz Sticks von der Schule angeschafft, aber jedes Jahr das gleiche Theater wieder.

    Inzwischen sollen sich bei uns die Lehrkräfte die Bücher selber kaufen, weil der Sachaufwandsträger der Ansicht ist, die Lehrmittelbücherei wäre für die Schüler (ist ja auch nicht ganz falsch). Es stimmt auch, dass ich als Lehrer einige Bücher von den Verlagen zur Ansicht/Prüfung kostenlos bekomme aber erstens nicht alle und zweitens unterscheiden sich die Prüfexemplare manchmal schon von denen, die dann endgültig ausgeliefert werden.

  • Inzwischen sollen sich bei uns die Lehrkräfte die Bücher selber kaufen, weil der Sachaufwandsträger der Ansicht ist, die Lehrmittelbücherei wäre für die Schüler (ist ja auch nicht ganz falsch). Es stimmt auch, dass ich als Lehrer einige Bücher von den Verlagen zur Ansicht/Prüfung kostenlos bekomme aber erstens nicht alle und zweitens unterscheiden sich die Prüfexemplare manchmal schon von denen, die dann endgültig ausgeliefert werden.

    Eindeutig rechtswidrig.

    Der Beklagte ist verpflichtet, den beamteten Lehrkräften die zur sachgerechten Durchführung ihres Unterrichts erforderlichen Lehr- und Unterrichtsmittel zur Verfügung zu stellen. Diese Verpflichtung folgt aus der verfassungsrechtlich verankerten Fürsorgepflicht des Dienstherrn gegenüber seinen Beamten, die als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums (Art. 33 Abs. 5 Grundgesetz - GG -) ihren einfachgesetzlichen Niederschlag in § 87 Landesbeamtengesetz - LBG - findet (vgl. BVerfGE 43, 154 [165]; 83, 89 [98]). Danach ist es den beamteten Lehrkräften grundsätzlich nicht zumutbar, die Kosten für die Beschaffung von Arbeitsmitteln aus ihrer Besoldung zu tragen.

    Der Kollege hat damals verloren, aber auch nur, weil er das Buch ohne weitere Rücksprache mit dem Dienstherrn angeschafft hat. Falls der Schulträger sich da querstellt, beim Dienstherr nachfragen und gespannt zuschauen wie der dem Schulträger in den Hintern tritt, denn das Land will die Bücher bestimmt nicht selbst bezahlen. ;)

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  • Ich weiß, aber vielen Kolleginnen und Kollegen ist es zu aufwändig, den Konflikt auszutragen, die kaufen halt dann, damit sie ihre Ruhe haben. Und der ÖPR muss sich wieder anhören, dass er Angelegenheiten zum Konflikt machen will, die doch gar kein Thema sind, weil "läuft doch".

  • Ich spreche von Ordnern, Laminierfolien, Fotokartons, Ablagen, Pfeife für Sport usw. Da kann mir doch keiner sagen, dass er das nicht selber kauft. Worin lagert ihr eure Materialien?

    Unsere Schule hat leider nichts. Unsere Lehrmittelbücherei stammt aus den 70er/80er/90er Jahren, Geld für Neues ist nicht da. Wenn ich nichts kaufen würde, könnte ich keinen Unterricht machen 😄 Hier reden sich manche leider echt leicht...

  • Ich spreche von Ordnern, Laminierfolien, Fotokartons, Ablagen, Pfeife für Sport usw. Da kann mir doch keiner sagen, dass er das nicht selber kauft. Worin lagert ihr eure Materialien?

    Unsere Schule hat leider nichts. Unsere Lehrmittelbücherei stammt aus den 70er/80er/90er Jahren, Geld für Neues ist nicht da. Wenn ich nichts kaufen würde, könnte ich keinen Unterricht machen 😄 Hier reden sich manche leider echt leicht...

    Meine Ablage ist zum Großteil digital d.h. keine Ordner mehr und mehr Platz.

    Laminierfolien und Fotokarton, sicher nice to have aber wenn ich sie privat kaufen muss, dann halt nicht.

    Ich schaffe schon hin und wieder privat etwas an, würde aber schätzen für max. 50€ pro Schuljahr.

    Du scheinst ja - laut älterer Threads- seit min 18 Jahren zu unterrichten. Brauchst du da wirklich jedes Jahr soviel neu?

  • Nein, hier reden sich nicht manche leicht. Sie alle sind im gleichen Job und teilen ihre Erfahrungen - nach denen Du gefragt hast.

    Dass man evtl. am Anfang mehr anschafft, ist wohl so (Ordner).

    Aber Laminierfolien und Fotokartons kaufe ich nicht selbst. Entweder die Schule hat das oder eben nicht. Und zum Unterricht brauche ich Tafel und Kreide, dann kann ich "Unterricht machen". Ob der dann toll ist, sei dahin gestellt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich spreche von Ordnern, Laminierfolien, Fotokartons, Ablagen, Pfeife für Sport usw. Da kann mir doch keiner sagen, dass er das nicht selber kauft. Worin lagert ihr eure Materialien?

    Unsere Schule hat leider nichts. Unsere Lehrmittelbücherei stammt aus den 70er/80er/90er Jahren, Geld für Neues ist nicht da. Wenn ich nichts kaufen würde, könnte ich keinen Unterricht machen 😄 Hier reden sich manche leider echt leicht

    Meine Kolleginnen können die Quittung dafür einreichen.

    Ich bitte nur darum, nicht jedes Jahr den Klassenraum komplett neu auszustatten.

  • Meine Vorbereitung ist zu über 90 Prozent digital.

    Laminierfolien, Fotokarton, Kleber Edding etc. nutze ich in der Schule.

    Ich sehe es nicht ein dafür mein privates Geld auszugeben.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.:rose:

  • Ich spreche von Ordnern, Laminierfolien, Fotokartons, Ablagen, Pfeife für Sport usw. Da kann mir doch keiner sagen, dass er das nicht selber kauft.

    Doch, so ist es! Ich kaufe so etwas nicht, da ich die meisten der von dir aufgezählten Dingen nicht für meinen Unterricht benötige bzw. benutze. Die allermeisten Unterrichtsmaterialien habe ich digital und nutze selbstverständlich die eingeführten Lehrbücher, brauche also mittlerweile weder Ordner noch Ablagen u. ä. Verbrauchsmaterialien wie Fotokarton, Pfeife etc. benötige ich für meinen Unterricht auch nicht. Laminierfolien (falls die überhaupt noch jemand benutzt), farbiges Papier, Plakatpaier und "Eddings" (wird bei uns auch nur noch selten genutzt, da wir in allen Unterrichtsräumen Digitalkameras und Co. haben und dadurch nur noch äußerst selten im Unterricht Plakate erstellt werden) und vieles Weitere bekommen wir in der Schule.

    Allerdings gehe ich stark davon aus, dass du als Grundschullehrkraft mehr und andere Verbrauchsmaterialien benötigst als ich an einer BBS. Nichtsdestotrotz würde ich nie im Leben so viel Geld für meine Arbeit ausgeben. Ein wenig Geld zu investieren, z. B. für Rotstifte, finde ich ok, aber 500 Euro in neun Monaten?! Puh...

    2024 habe ich bis jetzt - ohne Klassleitung - 500 Euro nur für Schulmaterial ausgegeben

    Wieso eigentlich "ohne Klassleitung"? Geben Klassenlehrkräfte denn noch mehr Geld für Schulmaterialien aus?

    Unsere Schule hat leider nichts. Unsere Lehrmittelbücherei stammt aus den 70er/80er/90er Jahren, Geld für Neues ist nicht da. Wenn ich nichts kaufen würde, könnte ich keinen Unterricht machen

    Das ist natürlich schade, dass deine Schule so schlecht ausgestattet ist, aber warum könntest du ohne Bücher aus solch einer Lehrmittelbücherei denn keinen Unterricht machen? Es mag ebenfalls an unseren unterschiedlichen Schulformen liegen, aber an meiner Schule wurde die "Mediathek" im Zuge einer Gebäudesanierung vor einigen Jahren aufgelöst und nach Abschluss der Bauarbeiten nicht wieder eingerichtet, weil sich das Kollegium mit sehr großer Mehrheit dagegen ausgesprochen hat, da die KuK sie eh nicht mehr nutzen würden.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich spreche von Ordnern, Laminierfolien, Fotokartons, Ablagen, Pfeife für Sport usw. Da kann mir doch keiner sagen, dass er das nicht selber kauft. Worin lagert ihr eure Materialien?

    Das habe ich auch immer selbst angeschafft. Zuerst habe ich Materialien - man hat ja in der GS viele Anschauungs- und selbst erstellte Übungsmaterialien - in alten Kartons gelagert.

    Später habe ich mir etwas bei Aldi, wenn es im Sonderangebot war, gekauft. Dasselbe war mit Laminierfolien. Wobei ich da gute Erfahrungen mit denen vom Betzold gemacht habe, die gut sind und nicht zu teuer. Es gibt inzwischen Geschäfte, wo man günstig Boxen kaufen kann, z.B. Tedi und Action.

    Die meisten Sachen für die Schule kannst du bei der Steuer absetzen, aber das weißt du ja bestimmt.


    Unsere Schule hat leider nichts. Unsere Lehrmittelbücherei stammt aus den 70er/80er/90er Jahren, Geld für Neues ist nicht da.

    Vielleicht sollte man dann einmal die Schulleitung damit nerven. ;) Der Schulträger, also die Gemeinde, gibt das Geld und hat anscheinend etwas Einfluss darauf, was man davon anschaffen kann. Das habe ich nämlich schon an unterschiedlichen Grundschulen erlebt, dass es durchaus Varianten gibt. Es ist Verhandlungssache, für was man Geld bekommt. Da müsste die Schulleitung entsprechend auftreten und das kommunizieren.


    Wenn ich nichts kaufen würde, könnte ich keinen Unterricht machen 😄 Hier reden sich manche leider echt leicht...

    Also, wenn bei einer Schule die Grundausstattung fehlt, dann muss die Schulleitung zur Gemeinde. Wir haben z.B. eine Handpfeife, Handtrommeln usw. im Sport für alle. Eine Pfeife habe ich mir selbst gekauft.

    Es stimmt schon, gerade bei den heterogenen Klassen in der Grundschule braucht man zum Differenzieren einiges an Material und das will man dann nicht jedes Mal neu machen, deswegen macht man es für den Wiedergebrauch "haltbar".

    Grundschüler benötigen zudem noch viel Anschauungsmaterial - wenn es etwas zum Schulbuch gibt, sollte das aber vom Schulträger finanziert werden.


    Ich habe auch eher zu viel angeschafft als zu wenig, mich manchmal auch von Angeboten der Verlage bei Fortbildungen mit entsprechender Aussstellung verführen lassen.

    Öfter habe ich bewusst etwas gekauft, weil ich mir da einen Mehrwert daraus versprochen habe. Wenn es diese Bedingungen erfüllt hat (Arbeitserleichterung, tolle Unterrichtsideen), dann habe ich es nicht bereut. Aber das war mein ganz persönliches Interesse, das kann jeder machen, wie er will.

  • Ich halte ehrlichgesagt nichts von digital. Bin da sehr konservativ. Auch in meinem UR gibt es nicht viel digital, das hat m.M. in GS 1/2 gar nichts, und in 3/4 nur wenig verloren. Tut mir leid, aber da ist mir der reale Gegenstand im UR einfach wichtig. Und wenn es nur ein Plakat oder eine Bildkarte ist.

    Aber ich werde in nächster Zeit den ein oder anderen Kauf überdenken. Danke.

  • Ich hab digitalisiert, was ich wirklich brauche, und ansonsten vor ein paar Jahren ordnerweise analoges Material weggeschmissen. Hat auch den Vorteil, dass man weniger privaten Wohnraum als Materiallager vorhalten muss. Die paar Ordner und Ablagen, die ich im Arbeitszimmer wirklich brauche, nutze ich seit +10 Jahren und kaufe höchstens was neu, wenn es mir optisch nicht mehr gefällt.


    Laminiert wird nicht mehr, hat sich für mich nicht bewährt.


    Edding, Kleber, Fotokarton usw. - wenn damit gearbeitet werden soll, soll die Schule es stellen, ansonsten findet das eben nicht statt..?


    Ich zahle Rotstifte und Druckerpatronen (letzteres auch nur, weil ich zu schlecht organisiert bin, um alles rechtzeitig in der Schule zu drucken), das wars eigentlich.

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