NRW: GS in GL Schule "umwandeln". Wer hat Erfahrungen?

  • Mein Schule ist keine Schule des Gemeinsamen Lernens. Wir verfügen also nicht über die Ressourcen die ein GL Schule im besten Falle hat (Sonderpädagogen, mehr SL Entlastung, mehr Schulsozialarbeit,....) Nichts desto trotz haben wir eine Fülle von Kindern an der Schule, die bei Diagnose einen Förderschwerpunkt bekämen. Wir haben aber keine/kaum Ressourcen um diesen Kindern wirklich gerecht zu werden.

    Nun erwägen wir bzw. wollen zumindest mal in die Diskussion gehen, ob wir auch den Status einer GL-Schule anstreben wollen.

    Hat schon mal jemand diesen Prozess mitgemacht? Den Erlass habe ich gelesen.

    Ich frage mich wie einfach oder schwer es eigentlich ist.

    Ist ein Schulamt "froh" eine weitere GL Schule zu bekommen oder will es dies eher nicht, weil es mit Mehrkosten verbunden ist?

  • Ich weiß das nicht, möchte aber zu bedenken geben, dass nicht automatisch alle Kinder bei euch mit Förderbedarf diesen diagnostiziert bekommen. Wenn ihr diesen Status habt, bekommt ihr den Anteil an Kindern mit bereits diagnostiziertem Förderbedarf oben drauf, oder?


    Ich würde so ein großes Projekt nur starten, wenn ich wüsste, dass meine Schulleitung top organisieren kann und multiprofessionelle Teams zu leiten in der Lage ist. Einfach nur mehr anwesende Menschen machen zunächst mal mehr Arbeit, die Entlastung kommt nur mit guten Führungskräften.

  • Da hast du wahrscheinlich recht. Das wäre bei uns leider ein Problem. Darüber habe ich so auch noch nicht nachgedacht. Danke dir. Ich war noch nie an einer GL Schule und so richtig fehlt mir die Einsicht in so ein System. Wir sehen alle nur die Schulen unserer Kinder, alles GS im Umkreis die GL haben und sind erstaunt über den Personalschlüssel. Die Idee kommt aus dem Kollegium aus einer permanenten Überlastung heraus. Wir werden das Thema in einer Konferenz aufbringen und erstmal diskutieren. Bevor man das an das Schulamt heranträgt, muss es ja ein klares Meinungsbild und auch ein klares Votum aller Beteiligten im bestehenden System geben.

  • Nichts desto trotz haben wir eine Fülle von Kindern an der Schule, die bei Diagnose einen Förderschwerpunkt bekämen.

    Ich halte das so pauschal für eine gewagte These. Wofür gibt es ein sonderpädagogisches Überprüfungsverfahren und Gutachten, wenn man das Ergebnis schon vorab weiß? Nicht alle schulischen Schwierigkeiten sind ein (sonderpädagogischer) Förderbedarf.

    Wenn es aber tatsächlich Kinder mit so gravierenden Auffälligkeiten gibt, dass das offensichtlich erscheint, so enthält man diesen ihr Recht auf spezielle Förderung vor, wenn kein Förderbedarf festgestellt wird.

  • Warum werden eure Kinder nicht überprüft?

    Hat diese Diskussion nicht einen anderen Hintergrund, wenn an eurer Schule bereits etliche Kinder einen Status haben?


    ... oder müssten die Kinder mit Status dann die Schule wechseln?

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