Ich fand die Aussage von Authenried auch sehr daneben, allerdings das Comicbild als Reaktion darauf ebenso.
Arbeit an einer Ersatzschule als queere Person
- shakespeare-lehrer
- Geschlossen
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Echt? Nee, ich finde, das trifft es sehr gut. "Ich bin alt, ich darf das!!" Und ja, dass die Karte häufiger von Männern als von Frauen gezogen wird, deckt sich schon mit meiner anekdotischen Beobachtung.
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Dazu noch immer der gleiche Stuss mit "Respekt vor dem Alter". Natürlich habe ich den nicht. Alt sein verdient keinen Respekt, das wird jeder einfach so. Und vor selbstgefälligen Polterern habe ich sowieso keinen Respekt, egal, wie alt sie sind. Das Opfer-Getue ist nichts als zum Fremdschämen.
Ich verlange keinen Respekt vor dem Alter - fordere jedoch Argumente, statt dümmlicher Ageismus-Memes. Dass du keinen Respekt und oft genug keine Argumente - sondern nur persönliche Angriffe auf Lager hast und auch reflexartig gegen mich agitierst und (nicht nur mir) das Wort im Mund umdrehst, hat ja bereits eine lange Forengeschichte. Das finde ich mittlerweile nur noch
putzigabstoßend. Im selbstgefälligen Poltern bist du durchaus die Foren-Queen. Und nein. Ich bin kein Opfer. Von dieser dummen Art, andere Forenmitglieder verächtlich zu machen, bin schließlich nicht nur ich betroffen.
Aber nett, dass du dich schämst -
Ich war 10 Jahre als offen evangelisch lebender Mann an einer katholischen Ersatzschule ESENT als Klassenlehrer tätig. An der Schule gab es - außer den Religionslehrern - niemand, der Unterrichtszeit mit Gebeten verplempert hätte. Im Schuljahr gab es drei gemeinsame Gottesdienste:
- Schuljahresbeginn
- Weihnachten
- Patrozinium (=Namensfest/Stiftungsfest der Einrichtung)
Es gilt wie immer: Es kommt darauf an, wie die Schule "gestrickt" ist.
Wenn man bedenkt, wie manche katholischen Pfarrer "gestrickt" sind, bist du nicht allein.
Solange du dein Schwulsein nicht täglich wie eine Monstranz vor dir her trägst, bleibt das deine Privatsache.Nicht absurd - und auch nicht gegen oder an dich gerichtet. Es ist ein Rat an den TE, der sich für eine Tätigkeit an einer katholischen Ersatzschule bewirbt. Da kann man seine Sexualität offen zur Schau stellen - oder es eben im Schulumfeld lassen - was nutzlose Aufregung vermeidet.
Der Vorwurf der Homophobie ist absurd - und kommt (samt Ruf nach einem Maulkorb) von den üblichen Verdächtigen aus der Hüfte ohne Umweg über's Hirn.
Meine Bemerkung bezog sich auf das Arbeitsumfeld und den Unterricht. Meine sexuelle Orientierung und mein Privatleben geht dort keinen etwas an. Das verstecke ich nicht, wenn ich es nicht zeige.
Zitat von Wolfgang AutenriethBullshit. Es ist interessant, wie aus meiner Bemerkung zum Problem mit dem Verhalten an einer katholischen Schule nun ein Shitstorm gegen mich erzeugt wird. Wer - wie ich - an einer derartigen Schule unterrichtet (hat) weiß, wie ich das gemeint habe. Unterlasse bitte deine unsachlichen Anwürfe.
Ich hab' mal meine Aussagen in diesem Thread nachgelesen. Nennt mich borniert. Aber ich kann den Shitstorm nicht nachvollziehen.
Ich weiß bereits im Vorfeld, von wem die nun folgenden Verwirrt-Smileys kommen. Dazu muss ich kein Hellseher sein. -
Solange du dein Schwulsein nicht täglich wie eine Monstranz vor dir her trägst, bleibt das deine PrivatsacheDa kann man seine Sexualität offen zur Schau stellen
Noch mal: Was heißt es, seine Sexualität zur Schau zu stellen?
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Alt sein verdient keinen Respekt, das wird jeder einfach so.
naja man hat wenigstens teilweise die natürlichen Selektion überstanden und in anderen Faktoren auch einfach Glück gehabt. Aber an sich ist alt werden heute keine besondere Leistung mehr, da hast du recht.
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Wolfgang Autenrieth , beantworte doch einfach die an dich gerichteten Fragen, dann zeigt sich sofort, was du wie gemeint hast.
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Einfach entspannt bleiben.
Im beruflichen Kontext interessiert mich die sexuelle Orientierung meiner Kollegen überhaupt nicht. Ich habe da auch kein Interesse mir Geschichten über ihre sexuelle Identität anzuhören, egal ob igrendwelche queere Sachen, die Aufreißgeschichten von irgendwelchen hetero Singles oder die Eheproblem von irgendwem...
Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.
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der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.
Aber auch du realisierst ja, was alleine schon in diesen "Lehrerforen" so abgeht. Und da sind wir noch nicht mal in den Lehrerzimmern!
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Mit Verwunderung, ja.
Wobei ich die Nachfrage insofern verstehen kann, als dass manche Ersatzschulträger da in der Vergangenheit auf der institutionellen Ebene problematisch und extrem übergriffig gewesen sind.
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manche Ersatzschulträger da in der Vergangenheit auf der institutionellen Ebene problematisch und extrem übergriffig gewesen sind.
Das galt zumindest in der Vergangenheit nicht nur für die.
Das war (?) ja ein Zug der Zeit. -
Wolfgang Autenrieth , beziehst du dich auf Fälle wie der von Kayla Lemieux, der vor einem Jahr die mediale Runde machte?
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Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.
Also ich bespreche sicherlich meine sexuellen Vorlieben nicht im beruflichen Kontext. Aber natürlich unterhält man sich mit Kollegen vielleicht über den Urlaub. Besonders dann, wenn das Urlaubsziel ein Interessantes war. Und da werden dann auch schon Mal Fotos gezeigt und da ist dann eben möglicherweise der Partner/ die Partnerin mit zu sehen. Und da ergibt sich das ggf. Ganz automatisch, dass die eigene Sexualität offenbart wird
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Ach, mich interessiert einiges nicht, aber man hat eine Mosaik von Informationen über jeden Kollegen.
Der einen Monat Elternzeit hat, weil seine Frau entbunden hat.
Der geheiratet hat (und einen Tag frei hatte / neuen Namen hat / Kuchen gebracht hat)
Der gestern nicht korrigieren konnte, weil Kleinjasper von der Kita was gebracht hat..Der gestern auf dem Elternabend war oder beim Abholen vom Sohn beim Tennis dies gesehen hat...
Der einfach nur sagt "oh in den Ferien sind wir bei Marinas Eltern" oder "Ach, das Wochenende war schön, aber Wolfgang hat eine Lebensmittelvergiftung bekommen, doof.."
Wer nie in der Situation war, etwas vermeintlich verstecken zu wollen/müssen, hat noch nie gemerkt, wieviele Hinweise am Tag über das eigene Leben fallen.
Den meisten Menschen fällt es nicht auf, wenn / weil es der Norm entspricht. Aber spätestens bei Wolfgang klingelt es eine Milisekunde. Die meisten werden denken "ach, wusste ich nicht, okay, nicht ein besonderes Gespräch wert" und dann gibt es einige Arschlöcher, die sich davon getriggert fühlen, dass Peter unbedingt "zu Schau stellen will", dass er homosexuell ist und FAST seine Sexualpraktiken rumposaunt hätte, wenn - zum Glück - Arsch 1 nicht sofort eingegriffen hätte und von SEINEM Wochenende mit seiner süssen Petra erzählt hätte. Puh... -
Ich habe da auch kein Interesse mir Geschichten über ihre sexuelle Identität anzuhören
Ich habe auch kein Interesse daran, mir Geschichten über den Veganismus irgendwelcher Kolleginnen und Kollegen anzuhören. Meinst du, das wäre an einer katholischen Schule ein Problem? Meinst du, es gäbe diesen Thread überhaupt, wenn es um Veganismus ginge? Mir sind grundsätzlich Leute zuwider, die sich selbst zu jeder Gelegenheit zur Schau stellen müssen. Man nennt das Narzissmus, glaube ich. Lustig, dass ausgerechnet eine Person, die sich zumindest hier im Forum exakt so gibt, meint schreiben zu müssen, explizite queere Menschen mögen sich bitte nicht zur Schau stellen. Als queerer Mensch bleibe ich da mal ganz sicher nicht "entspannt", dich betrifft's ja offensichtlich nicht.
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Zu Chillis Beitrag:
... und deswegen wird Wolfgang Autenrieth vorgeworfen, dass er schon alleine die Bemerkung zu Wolfgangs Lebensmittelvergiftung als "wie eine Monstranz vor sich hertragen" meint? Denke ich nicht, denn wie du schreibst: das ist nicht ein besonderes Gespräch wert. Genau DAS ist damit nicht gemeint.
Sicherlich mag es Leute geben, die sich bereits von so einer Aussage getriggert fühlen.
Aber das kann man in Wolfgangs Aussage nicht (als diskriminierend von ihm) reininterpretieren.
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(Anmerkung: der Vorname war wirklich nicht absichtlich gewählt. Vielleicht mein Unterbewusstsein, aber nicht absichtlich)
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Tja, Sprache ist wohl eine Interpretationssache.
Würde ich eine Diskursanalyse von Verhandlung von Homosexualität in Lehrergesprächen machen, würde ich nicht als neutrale Formulierung sehen, sondern markieren. -
Was ich eher erlebt habe, ist, dass es plötzlich kurz still wird oder das Thema gewechselt wird (also von wie war dein Urlaub zu Arbeitsthemen), wenn der Homosexuelle es wagt, etwas wie '"Ich war mit Felix in Wien..." zu sagen. "Ah..." Themawechsel. Ew. Das passiert leider heutzutage doch noch öfter als man denkt.
Oder eine alte Chefin von mir, die sich gerne unterhält, hat mich während einer Wanderung mit Kolleginnen und Kollegen gefragt, wie ich wohne. Ich habe gemeint "Ich wohne mit meinem Freund zusammen..." und weg war sie wieder. Bei den heterosexuellen Kolleginnen und Kollegen ging dann natürlich die Unterhaltung normal weiter.
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Wolfgang Autenrieth , beantworte doch einfach die an dich gerichteten Fragen, dann zeigt sich sofort, was du wie gemeint hast.
Da es sich bei dieser Aufforderung nur um einen Versuch der Provokation handelt, um erneut irgendwelche Interpretationen und Wortklaubereien zu starten, lass ich das.
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