Arbeit an einer Ersatzschule als queere Person

  • Echt? Nee, ich finde, das trifft es sehr gut. "Ich bin alt, ich darf das!!" Und ja, dass die Karte häufiger von Männern als von Frauen gezogen wird, deckt sich schon mit meiner anekdotischen Beobachtung.

  • Dazu noch immer der gleiche Stuss mit "Respekt vor dem Alter". Natürlich habe ich den nicht. Alt sein verdient keinen Respekt, das wird jeder einfach so. Und vor selbstgefälligen Polterern habe ich sowieso keinen Respekt, egal, wie alt sie sind. Das Opfer-Getue ist nichts als zum Fremdschämen.

    Ich verlange keinen Respekt vor dem Alter - fordere jedoch Argumente, statt dümmlicher Ageismus-Memes. Dass du keinen Respekt und oft genug keine Argumente - sondern nur persönliche Angriffe auf Lager hast und auch reflexartig gegen mich agitierst und (nicht nur mir) das Wort im Mund umdrehst, hat ja bereits eine lange Forengeschichte. Das finde ich mittlerweile nur noch putzig abstoßend. Im selbstgefälligen Poltern bist du durchaus die Foren-Queen. Und nein. Ich bin kein Opfer. Von dieser dummen Art, andere Forenmitglieder verächtlich zu machen, bin schließlich nicht nur ich betroffen.
    Aber nett, dass du dich schämst ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich war 10 Jahre als offen evangelisch lebender Mann an einer katholischen Ersatzschule ESENT als Klassenlehrer tätig. An der Schule gab es - außer den Religionslehrern - niemand, der Unterrichtszeit mit Gebeten verplempert hätte. Im Schuljahr gab es drei gemeinsame Gottesdienste:

    - Schuljahresbeginn

    - Weihnachten

    - Patrozinium (=Namensfest/Stiftungsfest der Einrichtung)


    Es gilt wie immer: Es kommt darauf an, wie die Schule "gestrickt" ist.
    Wenn man bedenkt, wie manche katholischen Pfarrer "gestrickt" sind, bist du nicht allein.
    Solange du dein Schwulsein nicht täglich wie eine Monstranz vor dir her trägst, bleibt das deine Privatsache.


    Nicht absurd - und auch nicht gegen oder an dich gerichtet. Es ist ein Rat an den TE, der sich für eine Tätigkeit an einer katholischen Ersatzschule bewirbt. Da kann man seine Sexualität offen zur Schau stellen - oder es eben im Schulumfeld lassen - was nutzlose Aufregung vermeidet.

    Der Vorwurf der Homophobie ist absurd - und kommt (samt Ruf nach einem Maulkorb) von den üblichen Verdächtigen aus der Hüfte ohne Umweg über's Hirn.


    Meine Bemerkung bezog sich auf das Arbeitsumfeld und den Unterricht. Meine sexuelle Orientierung und mein Privatleben geht dort keinen etwas an. Das verstecke ich nicht, wenn ich es nicht zeige.


    Zitat von Wolfgang Autenrieth

    Bullshit. Es ist interessant, wie aus meiner Bemerkung zum Problem mit dem Verhalten an einer katholischen Schule nun ein Shitstorm gegen mich erzeugt wird. Wer - wie ich - an einer derartigen Schule unterrichtet (hat) weiß, wie ich das gemeint habe. Unterlasse bitte deine unsachlichen Anwürfe.


    Ich hab' mal meine Aussagen in diesem Thread nachgelesen. Nennt mich borniert. Aber ich kann den Shitstorm nicht nachvollziehen.
    Ich weiß bereits im Vorfeld, von wem die nun folgenden Verwirrt-Smileys kommen. Dazu muss ich kein Hellseher sein.

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  • Alt sein verdient keinen Respekt, das wird jeder einfach so.

    naja man hat wenigstens teilweise die natürlichen Selektion überstanden und in anderen Faktoren auch einfach Glück gehabt. Aber an sich ist alt werden heute keine besondere Leistung mehr, da hast du recht.

  • Einfach entspannt bleiben.


    Im beruflichen Kontext interessiert mich die sexuelle Orientierung meiner Kollegen überhaupt nicht. Ich habe da auch kein Interesse mir Geschichten über ihre sexuelle Identität anzuhören, egal ob igrendwelche queere Sachen, die Aufreißgeschichten von irgendwelchen hetero Singles oder die Eheproblem von irgendwem...


    Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.

  • der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.

    Aber auch du realisierst ja, was alleine schon in diesen "Lehrerforen" so abgeht. Und da sind wir noch nicht mal in den Lehrerzimmern! :autsch:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Mit Verwunderung, ja. ;)


    Wobei ich die Nachfrage insofern verstehen kann, als dass manche Ersatzschulträger da in der Vergangenheit auf der institutionellen Ebene problematisch und extrem übergriffig gewesen sind.

  • manche Ersatzschulträger da in der Vergangenheit auf der institutionellen Ebene problematisch und extrem übergriffig gewesen sind.

    Das galt zumindest in der Vergangenheit nicht nur für die.
    Das war (?) ja ein Zug der Zeit.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.

    Also ich bespreche sicherlich meine sexuellen Vorlieben nicht im beruflichen Kontext. Aber natürlich unterhält man sich mit Kollegen vielleicht über den Urlaub. Besonders dann, wenn das Urlaubsziel ein Interessantes war. Und da werden dann auch schon Mal Fotos gezeigt und da ist dann eben möglicherweise der Partner/ die Partnerin mit zu sehen. Und da ergibt sich das ggf. Ganz automatisch, dass die eigene Sexualität offenbart wird

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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