Fortbildung und Urlaub

  • Hallo.

    Und kurz mal Ärger äußern über Sonderbehandlung einzelner Kollegen, die unter dem Deckmantel einer Fortbildungswoche innerhalb Erasmus, zusammen mit dem Schulleiter jedes Jahr eine ganze Woche unterwegs sind. Dieses Jahr ging es auf eine Mittelmeerinsel. Letztes Jahr war ein ähnliches Reiseziel Stein des Anstoßes. Es sei den vier Vollzeit Kollegen gegönnt in herrlicher Umgebung eine Fortbildung bewilligt zu kriegen, aber weil es immer die Gleichen sind, die zusammen mit dem Chef den Rest der Daheimgebliebenen zu Vertretungen zwingen, ist es in meinen Augen mindestens zu hinterfragen.

    Man muss dazu sagen, dass Kollegen dabei sind, die überhaupt keine Sprachen unterrichten. Der Grund warum sie dabei sind, ist schlicht, dass sie zum Schulleiter ein enges Verhältnis haben und er sie immer wieder dafür vorsieht.

    Legitim? Vielleicht.

    Dem Kollegium passt es jedenfalls zum großen Teil nicht und sorgt für Verärgerung. Bei mir auch. Es fehlt die Transparenz.

    Gibt's solche Fälle auch woanders?

  • Was ich mich frage: Wer managt denn diese ganze Woche und wer erledigt die damit verbundene Arbeit? man kann nicht mal eben mit Erasmus ins Ausland fahren, da hängt schon ein bißchen mehr dran. Gelder verwalten, Lernvereinbarungen schreiben, Programm erstellen, mit Partnern absprechen, Berichte schreiben und und und.

    Wenn noch Schüler beteiligt sind, wird das ganze noch aufwändiger. Ich weiß wovon ich rede. Morgen bekommen wir Besuch aus NL und ich stecke da eine Scheiß Arbeit rein und bin übrigens auch kein Sprachenlehrer.


    Wenn das die KuK machen, die dann auch fahren, dann passt das doch. Oder wie ist das bei Euch organisiert?


    Habt ihr kein EU-Team? Engagiere Dich doch auch, dann kannst Du ein eigenes Projekt machen.

  • Ich halte das auch für normal. Wenn es ein ERASMUS+ Projekt gibt, das entsprechend von einzelnen Lehrern betreut wird, die die (immense) Arbeit erledigen, die daran hängt, dann fahren die natürlich auch als Projektbetreuer auf die Begegnugsfahrten. Das werden ja keine reine Spaßfahrten sein, sondern zur Projektplanung und Projektarbeit genutzt werden. Wer soll denn sonst mitfahren, außer den Projektbetreuern?

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    Ich halte das auch für normal. Wenn es ein ERASMUS+ Projekt gibt, das entsprechend von einzelnen Lehrern betreut wird, die die (immense) Arbeit erledigen, die daran hängt, dann fahren die natürlich auch als Projektbetreuer auf die Begegnugsfahrten. Das werden ja keine reine Spaßfahrten sein, sondern zur Projektplanung und Projektarbeit genutzt werden. Wer soll denn sonst mitfahren, außer den Projektbetreuern?

    Und wenn dort auch einmal andere KollegInnen als "der innere Zirkel" fahren dürften, hätte das dann nicht erst recht etwas von Urlaubsfahrt?

  • Und wenn dort auch einmal andere KollegInnen als "der innere Zirkel" fahren dürften, hätte das dann nicht erst recht etwas von Urlaubsfahrt?

    Ich verstehe schon, was du meinst und dass du im Prinzip meine Aussage stützt, aber das würde ich so pauschal doch nicht sagen. Es kann ja immer mal sein, dass jemand nicht mitfahren kann etc. oder dass weitere Begleitpersonen gebraucht werden.
    Aber ja, wenn plötzlich eine betreuende Lehrkraft ohne Grund durch eine andere auserwählte Lehrkraft ausgetauscht würde, dann hätte das evtl. den Beigeschmack einer Urlaubsfahrt. Wobei man als "normaler" Kollege auch nicht immer alle Gründe kennt, die Schulleitungshandeln bedingen.

  • Manchmal werden auch Kollegen mitgenommen, damit sie in Zukunft auch Arbeit in diese Projekte stecken. So kann man sich nämlich vom Nutzen des Austausches vor Ort überzeugen. Ich selbst war auch vor 8 Jahren in Finnland und durfte mir Schulen und Betriebe anschauen. Das war beeindruckend und seitdem betreibe ich auch an meiner Schule in kleinem Rahmen Erasmus plus. Ich hoffe, dass das neue Team an meiner Schule das größer macht.


    Außerdem bin ich auch für solche Themen an die BR abgeordnet. Das alles hätte ich nie angefangen, wenn die Fahrt nach Finnland nicht gewesen wäre.


    Aber warten wir mal auf den TE und weitere Erklärungen.

  • Ich kann ehrlich gesagt drauf verzichten, mit meiner Schulleitung eine Woche irgendwo hinfahren zu dürfen oder müssen. Wenn ich so heiß drauf wäre, würde ich das mitteilen. Aber gibt echt Schöneres.

  • Das sind diese Erasmusforbildungen ohne Schuler, die können auch andere Leute im öffentlichen Dienst bekommen. Ich kennen welche, die fahren sogar bis in die Karibik - verrate es deiner Schulleitung bloß nicht….

    Da macht man vor Ort einen Sprachkurs und sonst nur Urlaub, bekommt Anreise bezahlt und richtig Kohle für den Aufenthalt, da kann sich jeder für bewerben und das sollte einfach das ganze Kollegium mal machen und warten, mit welcher Begründung es abgelehnt wird.

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