Besondere Fremdsprachen - insbesondere “Migrantensprachen”

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    8 Schuljahre = 3. bis 10. Klasse = mittlerer Schulabschluss

    wenn du als Fremdsprachenlehrer selbst daran glaubst, dass die Grundschuljahr als LERNJAHRE zählen, ist dir aber auch wenig zu helfen.
    Klar machen viele (sorry, nicht alle, aber die meisten davon können auch nichts dafür) Grundschulenglischlehrkräfte einen ganz tollen Job, es ist aber kein vollständiger Englischunterricht. Kein Diplom-Mathematiker sagt "nach 18 Jahren höhere Mathematik" und zählt die 13 Schuljahre vorm Diplom dazu.
    Es ist eine Initiation, eine gute Einführung, um mit Klängen und Satzstrukturen spielerisch und altersgerecht in Kontakt zu treten.
    Genau wie die Motorikübungen in der Kita vorm Schreiberwerb, usw..

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    Ich bin so realistisch, zu sagen, dass das bei Französisch oft noch schlechter aussieht. Wenn es beim Treffen auf ehemalige Schüler für 2-3 Sätze oberflächliches Geplenkel reicht, bin ich schon zufrieden. Ich nehme an, bei dir ist es ähnlich, oder chilipaprika ?

    Kein ehemaliger Schüler spricht mit mir auf Französisch ;)
    Selbst die (wenigen) ehemaligen sehr guten.
    Wahrscheinlich bin ich dafür eine zu schlechte, nicht konsequent einsprachig unterrichtende Lehrerin.

    Ich habe eine einzige Schülerin, die in den letzten 10 Jahren ins Französischstudium gestartet ist. Ich hatte sie ein bisschen gestalkt, aber sie hat mich eh just letzte Woche auf LinkedIn hinzugefügt: Sie hat Italienisch als Drittfach genommen und nach drei Auslandsaufenthalten in Italien (und einem in Frankreich), hat sie zwei Master gerade abgeschlossen und unterrichtet seit einem Jahr als Deutschlehrerin in Italien.
    Ich bin ja die Letzte, die es einem übel nimmt, wenn es einen ins Ausland verschlägt... ;)

  • chilipaprika : Wenn unsere Schüler in Französisch selten mal Vorerfahrungen aus der Grundschule mitbringen (Alle Grundschulen im Umkreis bieten als 1. Fremdsprache Englisch an, eine Schule zusätzlich im Rahmen einer Art AG Frühfranzösisch.), zähle ich dies tatsächlich nicht zu den Lernjahren dazu, da in Klasse 7 wirklich bei Null angefangen wird. In Englisch müssten die Kollegen beurteilen, inwieweit sie auf Vorkenntnissen aus der Grundschule aufbauen können.

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    ICH kann es durchaus beurteilen (in einem gewissen Rahmen).
    1. Ich bin fremdsprachlich-didaktisch ausgebildet.
    2. Ich rede auch mit Kolleg*innen.
    3. Ich kann Lehrpläne lesen.
    4. Ich sass oft genug in Vertretungsstunden bzw. in "Hausaufgabenzeiten" in der 5. Klasse und weiß, was sie im ersten Halbjahr (nicht) machen.

  • Alle 4 Punkte treffen auf mich auch zu.


    So oder so, wir können auch über 6 statt 8 Lernjahre sprechen - der Punkt bleibt dennoch derselbe, nämlich, dass "Ich kann x Sprachen."=/= "Ich kann x Sprachen auf bildungssprachlichem/verhandlungssicherem Niveau".

  • Der Punkt bleibt in der Tat dennoch derselbe: Die ganz grosse Mehrheit unserer Maturand*innen *KANN* Englisch. Inwieweit ein Handwerker mit einem mittleren Schulabschluss verhandlungssicheres Englisch können muss, sei mal dahingestellt.

  • Beitrag von state_of_Trance ()

    Dieser Beitrag wurde von kleiner gruener frosch aus folgendem Grund gelöscht: Gelöscht, du weißt schon, warum. ;) ().
  • Zur Ausgangsfrage:

    Wir - sprachlicher Zweig eines bayrischen Gymnasiums - bieten an:

    Englisch oder Französisch als erste Fremdsprache.

    Als zweite dann Latein bzw. Englisch (im F1-Zweig).

    Dritte Fremdsprache Spanisch (sehr begehrt), Italienisch oder Französisch (wird kaum gewählt aufgrund der vielen F1-Schüler).

    Als spätbeginnende Fremdsprache ab der 10. Klasse Spanisch.

    Schüleraustausche gibt es mit Frankreich, Italien und Spanien.

    Interessierte Schüler können auch das französische Baccalauréat ablegen.

    Als Wahlfächer Kurse in Russisch und Chinesisch.

  • Man kann doch Spanisch als dritte oder vierte Fremdsprache wählen, wenn man will? Auf der Basis von Latein dann umso leichter ...

    Und das ist besser als die zweite Fremdsprache frei zu wählen? Komische Logik

  • Latein ist so ein unsinniges Fach. Man hat so viel mehr davon einfach eine romanische Sprache direkt zu lernen und die anderen darauf basieren zu lassen, nicht auf Latein.

  • Latein ist so ein unsinniges Fach. Man hat so viel mehr davon einfach eine romanische Sprache direkt zu lernen und die anderen darauf basieren zu lassen, nicht auf Latein.

    Ich hätte meinen Kindern als basis auch zu erst indogermanisch beibringen sollen...

  • Latein ist so ein unsinniges Fach. Man hat so viel mehr davon einfach eine romanische Sprache direkt zu lernen und die anderen darauf basieren zu lassen, nicht auf Latein.

    Sehe ich anders. Ich hatte kein Latein und die Lateinklasse war immer besser in deutscher Grammatik. Außerdem gibt es Studienberufe, in denen man sich Fremdwörter besser herleiten und merken kann, wenn man Latein hatte. Originaltexte zu lesen ist zudem wie Geschichtsunterricht, man kann aus kulturellen Phänomenen von vor 2000 Jahren was lernen.


    Die Begründung des direkten Alltagsbezugs kannst du außerdem bei jedem Fach bringen. Was bringt mir das Band in Sport? Ich hasse rhythmische Sportgymnastik.

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