Alles anzeigenIch habe heute mit dem für meine Schule zuständigen Personlaratsmitglied telefoniert und es war sehr ernüchternd, was mich unglaublich sauer macht.
1. Wurde mir von einer Strafanzeige abgeraten, da der Schüler dann meine Adresse kenne und dies für mich ggf. gefährlich sei.
2. Solle ich mir überlegen, ob ich einen Dienstunfall melde. Denn dann müsse ich meine Erkrankung angeben.
3. Werde die Bezirksregierung wahrscheinlich keiner Versetzung zustimmen, da der Eindruck entstehen könne, dass "sie sich jetzt einen Grund sucht, um an eine andere Schule zu kommen".
4. Eine Beurlaubung ohne Weiterzahlung der Bezüge nach §103 (um an einer anderen Schule im Angestelltenverhältnis zu arbeiten) würde ganz sicher nicht zugestimmt angesichts der allgemeinen personellen Situation.
Sollte die Bezirksregierung sich so querstellen, finde ich es unverschämt. Ich bin gesund in den Klassenraum gegangen und seither krank.
Kennt zufällig jemand einen guten Rechtsanwalt in NRW? (gerne auch per Privatnachricht)
Ich googel nactürlich auch, aber Empfehlungen sind bei Rechtsanwälten wohl sehr hilfreich (um nicht an einen "Feld und Wiesenanwalt" zu gelangen, der sich mit solchen (zugegebenermaßen) komplizierten Fälle im Beamtentum auskennt.
Das ist bedauerlich. So sollte das nicht ablaufen.
1) Deine Meldeadresse landet in der Akte und bei Akteneinsicht hätte der Anwalt des Beschuldigten auch Zugriff auf die Adresse. Nach der Logik kann man aber gegen niemanden mehr Strafanzeige erstatten. Wenn er nicht strafmündig ist, kommt es sowieso erst gar nicht so weit.
2) Die Wahrheit muss man ja nicht verheimlichen. (Gesundheitsdaten dürfen zudem nicht einfach so weitergegeben werden. Alle mit Zugriff auf die Diagnose sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.)
3) Dann klagt man halt.
4) Den Weg würde ich sowieso nicht einschlagen.
Der Bezirkspersonalrat hat einen Vorsitzenden. Evtl. mal schriftlich per Mail an den wenden.