Restliche Elternzeit zur Einschulung nehmen

  • Hallo, ich würde gern wissen, ob jemand von euch schon einmal die restliche Elternzeit genommen hat und wie das funktioniert. Ich habe bereits 2 3/4 Jahre Elternzeit seit Geburt unseres Kindes genommen und bin nun seit 3 Jahren wieder als Lehrerin tätig. Nun habe ich noch knapp 3 Monate Elternzeit übrig und würde diese gerne mit der Einschulung unseres Kindes, sprich nach den Sommerferien 2025 nehmen. Ist das möglich direkt nach den Sommerferien? Ich lese immer etwas von einem zeitlichen Abstand. Aber der macht ja keinen Sinn, da ja dann erst die Einschulung ist. Vielen Dank

  • Das ist möglich und da es ja ohne Elterngeld ist, bist du nicht mal an Lebensmonate deines Kindes gebunden.
    Ich würde aber wohl die Vorbereitungswoche bereits mit nehmen als Elternzeit, spart dir viel Nerven und sorgt dafür, dass du nicht direkt im Anschluss an die Ferien in Elternzeit gehst ;)

  • Elternzeit kann taggenau genommen werden. Beachte nur die Fristen, die (Ich hoffe ich gebs jetzt inhaltlich ganz korrekt wieder) bei älteren Kindern über 3 eine längere Vorlaufzeit haben. Allerdings bist du ja jetzt sehr zeitig dran mit deiner Überlegung, daher sollte das klappen.


    An diese Ferien-Kopplung würde ich mich nicht halten und der Personalabteilung in dem Fall widersprechen, das hab ich auch schon oft hier im Forum gelesen. Sprich: nimm die Elternzeit so, wie sie dir am besten in den Kram passt.

  • Elternzeit kann taggenau genommen werden. Beachte nur die Fristen, die (Ich hoffe ich gebs jetzt inhaltlich ganz korrekt wieder) bei älteren Kindern über 3 eine längere Vorlaufzeit haben. Allerdings bist du ja jetzt sehr zeitig dran mit deiner Überlegung, daher sollte das klappen.


    An diese Ferien-Kopplung würde ich mich nicht halten und der Personalabteilung in dem Fall widersprechen, das hab ich auch schon oft hier im Forum gelesen. Sprich: nimm die Elternzeit so, wie sie dir am besten in den Kram passt.

    Bei mir ging gerade auch wieder ein Antrag durch, der genau genommen der (vermutlich rechtswidrigen) FrUrlV widerspricht und meine Taktik ist auch immer, das direkt zu begründen. Das dürfte dir ja gut gelingen und der Hinweis, dass du ja die kompletten Herbstferien "opferst", zeigt ja auch, dass du nicht Ferien total vermeidest.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

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    Es ist jetzt leicht OT, aber darf ich fragen, was viele Eltern (ja, ich habe schon viele solche Fälle beobachtet) dazu bewegt, das 1. Schuljahr des Kindes / die Einschulung als Elternzeit (und auch oft wohl unbezahlt, oder? Kann es überhaupt noch ein Rest einer bezahlten Elternzeit sein?) zu nehmen?
    Als Nicht-Mutter - die auch darüber hinaus woanders sozialisiert wurde - überrascht es mich total, zumal es vorher KiGa-Kinder gewesen sind.

  • Es braucht einfach einen Moment bis sich die neuen Zeiten und Abläufe eingespielt haben, ich habe jetzt fast 4 Jahre darauf geachtet, dass ich morgens z.B. immer erst nach meinem Kind los musste, einige Zeit so, dass ich es unterwegs an der Schule rausgeworfen habe, aber es ist viel entspannter, wenn erst das Kind geht, man kurz aufräumen und einpacken kann und dann nicht gleich losrennen.

    Und wenn die Eltern entspannter sind, ist es fürs Kind einfacher. ;)

  • Bei mir ist es noch nicht so weit, aber Kolleginnen haben auch EZ mit Einschulung eingereicht und auch ich kann mir das theoretisch vorstellen (wenn es finanziell passt - den Elterngeld gibt es definitiv keins mehr).

    Ein Grund sind hier bei uns sicherlich die eingeschränkten Betreuungszeiten und auch die Qualität der OGS - gerade mit dem internen Blick fallen hier viele Defizite auf. So kann ich mir gut vorstellen, insbesondere zu Beginn der Schulzeit das Kind näher zu begleiten und da stellt eine Vollzeitstelle einfach ein Problem dar. Da man in EZ auch unterhälftig arbeiten kann, ist man hier flexibler.

    In der Kita hingegen haben wir tolle flexible Zeiten und die Betreuung ist aus unserer Sicht super, sodass wir aktuell beide problemlos Vollzeit arbeiten ohne schlechtes Gewissen.

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    Da man in EZ auch unterhälftig arbeiten kann, ist man hier flexibler.

    Ach stimmt, nicht jeder Beitrag zu "EZ zur Einschulung" ist "komplett zuhause bleiben".
    (Aber ich habe aus den letzten 7 Jahren mindestens (Moment, Finger abzählen) 5 Kolleginnen (auch andere Schulen) nennen, die KOMPLETT raus waren. Also ich WEIß, dass sie daneben nicht gearbeitet haben, zumindest nicht in einer Schule. und 1 Bekannte in einem Bürojob hat von fast VZ auf hälftige TZ für das Jahr reduziert. Aber mir war es eben bei Lehrkräften aufgefallen)

  • Da ich als Lehrerin maximal unflexibel und von meinem Stundenplan abhängig bin, habe ich einige Wochen Elternzeit genommen, bis alle Abläufe eingespielt waren (auch nachmittags). Ich kann ja nicht flexibel mal was später zur Arbeit oder was früher nach Hause so wie Kolleg*innen Freundinnen/Bekannte/andere mit Gleitzeit, Homeoffice etc. Zum Glück waren wir in der Lage, uns das finanziell leisten zu können. Luxus.

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