Das ist heftig früh.
Schülersicht: Die Berufsschule meines Sohnes fing auch um halb acht an. Er musste zwar nur ein bis zwei Mal die Woche hin, hatte aber dafür fast 70 Kilometer zurückzulegen. 5 Uhr aufstehen, um sechs am Bahnhof - das war ganz schön hart.
Richtig übel.
Bei uns beginnt die erste Stunde bereits um 7:25 Uhr, aber die Unterrichtszeiten stehen tatsächlich schon auf der Homepage
Einen ähnlich frühen Unterrichtsbeginn (7:30) hatte ich mehr als 15 Jahre lang - und musste darüber hinaus im Winter fast 40 Kilometer one-way pendeln. Je nachdem, wie viel Schnee angesagt war, musste ich kurz nach 5 aus den Federn, damit ich meiner Aufsichtspflicht nachkommen konnte - denn zuerst musste die Garageneinfahrt freigeschaufelt werden.
Vorteil: Danach ist genügend Sauerstoff im Hirn 
Die Ursache für den Unterrichtsbeginn lag jedoch nicht bei der Schule, sondern bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben und der Belegung der Sportstätten. Unterrichtsende musste um 12:45 sein, damit die Schüler den Stadtbus erreichen. Unterrichtsbeginn am Nachmittag um 14:15, damit der 3-Stundenblock für HTW bzw. Technik oder Sport bis 16:30 erledigt war. Die Sportstätten und Schwimmbäder waren von verschiedenen Schulen am Nachmittag in enger Taktung belegt.
Dadurch haben die SL und die GLK wenig Einfluss auf den Unterrichtsbeginn.
Die Ursache für den Unterrichtsbeginn lag jedoch nicht bei der Schule, sondern bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben und der Belegung der Sportstätten.
Die Ursache interessiert keinen, es war scheiße. Punkt.
Die Ursache für den Unterrichtsbeginn lag jedoch nicht bei der Schule, sondern bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben und der Belegung der Sportstätten. Unterrichtsende musste um 12:45 sein, damit die Schüler den Stadtbus erreichen. Unterrichtsbeginn am Nachmittag um 14:15, damit der 3-Stundenblock für HTW bzw. Technik oder Sport bis 16:30 erledigt war. Die Sportstätten und Schwimmbäder waren von verschiedenen Schulen am Nachmittag in enger Taktung belegt.
Dadurch haben die SL und die GLK wenig Einfluss auf den Unterrichtsbeginn.
Ist bei uns auch so, dass die Unterrichtszeiten vom ÖPNV abhängen. Die ersten Schüler sind schon um 7:05 Uhr in der Schule, wenn sie einen Bus später nehmen würden, wären sie erst um 9:05 Uhr da. Zurück ist es noch schlimmer, wenn sie den Bus um 12.:55 Uhr nicht nehmen, kommen sie teils gar nicht mehr nach Hause, außer am Mittwoch, da fährt dann auch mal einer nach der 7. Stunde. Hier fangen im Umkreis alle so früh an, das späteste was ich von anderen Schulen mitbekommen habe ist 7:30 Uhr.
Mit welcher Begründung können denn die Busse, die von den Schüler_innen benutzt werden, nicht an die Schulzeiten angepasst werden?
Mit welcher Begründung können denn die Busse, die von den Schüler_innen benutzt werden, nicht an die Schulzeiten angepasst werden?
Genau kann ich das nicht sagen, weil ich mich mit diesem Thema noch nicht befasst habe. Aber es scheint an der fehlenden Flexibilität des Busunternehmens zu liegen.
vielleicht sind die SuS eine Minderheit UND es gibt nicht genug Busse, nicht genug Busfahrer*innen, usw.. und die Orientierung an den Zugzeiten eines bestimmten Bahnhofs sind für pendelnde Arbeitnehmer*innen relevanter...
zum Beispiel
Genau kann ich das nicht sagen, weil ich mich mit diesem Thema noch nicht befasst habe. Aber es scheint an der fehlenden Flexibilität des Busunternehmens zu liegen.
Nun - Fahrpläne sind verwoben und getaktet. Da muss ein Bus morgens Pendler zur Bahn bringen oder abholen, wozu dann auch der Schulbus eingesetzt wird und sich anpassen muss. Oder das Busunternehmen muss zuvor oder danach eine andere Linie bedienen - was sich ebenfalls im Fahrplan niederschlägt.
Wenn man an einer öffentlichen Schule den Unterrichtsbeginn nicht an die Buszeiten angleicht, ergibt sich eine üble Konstellation:
Welche Lehrkraft möchte morgens vor Unterrichtsbeginn eine halbe Stunde Frühaufsicht schieben? Nada. Dann lieber rein mit der Horde ins Haus und dafür früher in den Mittag.
@state_of_Trance - ja. der frühe Beginn war ärgerlich. Mehr geärgert hätte mich jedoch, wenn ich nach dem Nachmittagsunterricht erst um 18 Uhr wieder Zuhause gewesen wäre. So hatte ich beim Pendeln im Winter noch wenigstens 1-2 Stunden Tageslicht.
Ich habe zum Beispiel im Studium in der Nähe der RLP-Landeshauptstadt als Vertretungslehrerin gearbeitet.
7uhr40 Schulbeginn.
Der Takt ist durch die Züge und Busse gegeben, die unter anderem vom dort ansässigen Pharma-Unternehmen vorgegeben waren.
Im Jahr davor war ich in der großen Stadt an einer Gesamtschule, Start war glaube ich 8 Uhr 15. Es war die neueste, gegründete Schule (war schon nicht mehr neu), alle anderen Busfahrpläne um den Schulbeginn war schon mit allen anderen Schulen vor 8 Uhr beschäftigt, da konnte sich der Busverkehr stadtauswärts antizyklisch einreihen.
Der frühe Beginn war übrigens eine Qual (da ich aus der Stadt kommen ins Umland auch noch fuhr), aber von den drei Schulen im Kreis, an denen ich gearbeitet habe: die früheste, die "entfernteste", die netteste und diejenige, an der ich langfristig als Lehrkraft sehr gerne gearbeitet hätte.
Passt gerade: Sachsens Kultus befürwortet Schulbeginn ab 8.00h. Lustig, hier wurde vor wenigen Jahren erst die "nullte Stunde" um 7 oder sowas abgeschafft.
Unter dem Begriff Läuteordnung findest du nichts?
was für zeug?
Das ist heftig früh.
Für meine Abordnung stehe ich um 4:30 auf, damit ich um 6 Uhr anfangen kann. Ist aber selbstgewählt, bei Gleitzeit macht halt jeder wie es besser passt. Ich bin gerne wieder früher Daheim.
