Fotos mit privatem Handy/ Grundschule

  • In BW würde eine Genehmigung des privaten Handys bei vorher eingeholten Einverständniserklärungen für Fotos auf diesem Schulausflug funktionieren. Ob man die private Digitalkamera genehmigen lassen kann/muss, weiß ich nicht.


    Wenn die Schüler Bilder davon möchten, kann man aber auch einfach erlauben, dass Fotoapparate oder Handys mitgenommen werden dürfen. Auch da ist es aber besser, vorher (z.B. auf dem Elternabend) zu klären, ob das gewünscht ist.

    An den weiterführenden Schulen sehe ich jedenfalls keinen Grund, warum wir als Kollegen die Bilder machen sollten.


    In der Grundschule ist es vielleicht anders.

    • Offizieller Beitrag

    OT, weil ich teils amüsiert, teils irritiert, teil fragend das Ganze lese...
    Zum Schuljahresbeginn wurden die "neuen" Lehrkräfte fotografiert, für die Homepage und die Zeitung. Mit dem Handy der Schulfotografin (wir haben eine Kamera und es ist mir aufgefallen, weil ich kurz dachte "haha, wir sind aber heute nur das Handy wert" :D ).
    Unsere Fahrtenwoche ist vorüber, jetzt trudeln die ganzen Beiträge mit Gruppenfotos bzw. Fotos aus den verschiedenen Fahrten, werden auf dem Insta-Account veröffentlicht, auf der Homepage und vielleicht zum Teil in der Zeitung.

    Was ist der Unterschied zwischen der Genehmigung einer Veröffentlichung auf Insta (nicht deutsche Server, oder?) und meinem / einem persönlichen Handy?

    (Alle Beiträge sind von der SL genehmigt, die SL hat die Handyaufnahmen gesehen, usw..)


    Ich fahre bald auf Fahrt und werde definitiv keine große Kamera mitnehmen, es wird also keine Gruppenfotos geben, es ist schon klar, aber trotzdem frage ich mich, wo die Logik ist..

  • Was ist der Unterschied zwischen der Genehmigung einer Veröffentlichung auf Insta (nicht deutsche Server, oder?) und meinem / einem persönlichen Handy?

    Letztendlich kommt es darauf an, zu was die Zustimmung gegeben wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr auf dem entsprechenden Formblatt „Speicherung auf den privaten Handy der Lehrerinnen“ stehen habt.


    Was Fotos von schulischen Veranstaltungen in „sozialen“ Medien zu suchen haben, erschließt sich mir allerdings auch nicht.


    Ich fahre bald auf Fahrt und werde definitiv keine große Kamera mitnehmen

    Wozu auch. Ich habe noch nie auf Klassenfahrten fotographiert.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • die, die sich dafür interessiert, dass was in der Schule passiert. die nichts anderes zu berichten hat und somit die Seite füllt.

    Das scheint mir doch eher ein Problem der Redaktion zu sein. ich wüsste nicht, warum ich mich dafür fotographieren lassen sollte. Was leute so alles mitmachen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • OT, weil ich teils amüsiert, teils irritiert, teil fragend das Ganze lese...
    Zum Schuljahresbeginn wurden die "neuen" Lehrkräfte fotografiert, für die Homepage und die Zeitung. Mit dem Handy der Schulfotografin (wir haben eine Kamera und es ist mir aufgefallen, weil ich kurz dachte "haha, wir sind aber heute nur das Handy wert" :D ).
    Unsere Fahrtenwoche ist vorüber, jetzt trudeln die ganzen Beiträge mit Gruppenfotos bzw. Fotos aus den verschiedenen Fahrten, werden auf dem Insta-Account veröffentlicht, auf der Homepage und vielleicht zum Teil in der Zeitung.

    Was ist der Unterschied zwischen der Genehmigung einer Veröffentlichung auf Insta (nicht deutsche Server, oder?) und meinem / einem persönlichen Handy?

    (Alle Beiträge sind von der SL genehmigt, die SL hat die Handyaufnahmen gesehen, usw..)


    Ich fahre bald auf Fahrt und werde definitiv keine große Kamera mitnehmen, es wird also keine Gruppenfotos geben, es ist schon klar, aber trotzdem frage ich mich, wo die Logik ist..

    Wenn ihr Bilder von Kindern auf Insta veröffentlicht, könnt ihr sie auch auf euren Handys machen, per WhatsApp an Eltern verschicken und später im Darknet danach suchen. Ich nutze trotzdem die Digitalkamera der Schule.

  • Wozu auch. Ich habe noch nie auf Klassenfahrten fotographiert.

    Ich habe immer fotografiert - und die Schüler haben sich gefreut. Zudem waren die Stunden, als wir wieder in der Schule waren und die (von mir vorzensierten) Bilder per Beamer angeschaut haben immer ein guter Einstieg in den Pflichterlebnisaufsatz zur Klassenfahrt. Die Fotos gab es von mir dann als "Goodie" auf DVD für die Kids gratis. Ja o.Maier. Ich bin Schwabe - aber die paar Euronen waren mir die "leuchtenden Augen" immer wert ;)
    Weder Eltern noch Schüler hatten protestiert. Zu jener Zeit -im letzten Jahrtausend - war auch noch keine Einverständniserklärung notwendig - wobei mein Anspruch an Fotografie immer über das hinaus ging, was mit Handyknipserei möglich ist und keine Kritik an den Fotos und der Art der Darstellung aufkam.

    Walter Benjamin hätte sein Büchlein Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit heute sicher in einer Neuauflage stark überarbeitet.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich habe immer fotografiert - und die Schüler haben sich gefreut. Zudem waren die Stunden, als wir wieder in der Schule waren und die (von mir vorzensierten) Bilder per Beamer angeschaut haben immer ein guter Einstieg in den Pflichterlebnisaufsatz zur Klassenfahrt. Die Fotos gab es von mir dann als "Goodie" auf DVD für die Kids gratis. Ja o.Maier. Ich bin Schwabe - aber die paar Euronen waren mir die "leuchtenden Augen" immer wert ;)
    Weder Eltern noch Schüler hatten protestiert. Zu jener Zeit -im letzten Jahrtausend - war auch noch keine Einverständniserklärung notwendig - wobei mein Anspruch an Fotografie immer über das hinaus ging, was mit Handyknipserei möglich ist und keine Kritik an den Fotos und der Art der Darstellung aufkam.

    Walter Benjamin hätte sein Büchlein Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit heute sicher in einer Neuauflage stark überarbeitet.

    Weil du es jetzt schon ein paar mal augenzwinkernd schriebst: das Problem ist nicht das Gerät und die mögliche Fotoqualität, sondern die Internetfähigkeit, das Teilen der Bilder und die Speicherung sowie nicht erfolgende endgültige Löschung von Daten. Du hast deine Filme im letzten Jahrhundert wahrscheinlich weder in der ganzen Welt auf Kinoleinwände projiziert, noch im Schaukasten der örtlichen Sparkasse ausgestellt, noch die Fotos an Millionen Unbekannter verschickt, noch alle Filme aufgehoben, um später mal noch Abzüge der 10b bei ihrer Abschlussfahrt zu erstellen.

  • Bitte keine Verballhornung des Namens.

    typo. bassiert.

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  • Weil du es jetzt schon ein paar mal augenzwinkernd schriebst: das Problem ist nicht das Gerät und die mögliche Fotoqualität, sondern die Internetfähigkeit, das Teilen der Bilder und die Speicherung sowie nicht erfolgende endgültige Löschung von Daten. Du hast deine Filme im letzten Jahrhundert wahrscheinlich weder in der ganzen Welt auf Kinoleinwände projiziert, noch im Schaukasten der örtlichen Sparkasse ausgestellt, noch die Fotos an Millionen Unbekannter verschickt, noch alle Filme aufgehoben, um später mal noch Abzüge der 10b bei ihrer Abschlussfahrt zu erstellen.

    Glaubst du, dass ich das nicht weiß? Es bleibt trotzdem eine traurige Entwicklung und ein Verlust der Erinnerungskukltur.
    Nebenbei: Es werden derzeit millionenfach mehr Fotos 'geschossen' als zur Jahrhundertwende 1900. Eventuell bleiben in hundert Jahren weniger übrig, als aus jener Zeit. Was bleibt, werden gedruckte Fotoalben sein. Digital gespeicherte Bilder werden nicht mehr lesbar sein, weil es die Geräte nicht mehr gibt. Meine ersten digitalen Fotos hatte ich noch auf 5 1/4 - Zoll-Disketten "gesichert". Wobei ... einige hatte ich zuvor schon auf 200 MB-Platten abgelegt - davon besitze ich jedoch noch Hardcopies auf chemisch beschichteter Kunststoff-Folie. DVD-Laufwerke werden nicht mehr verbaut. Cloud-Speicher mancher Anbieter sind bereits vom Netz genommen ...

    Eine 200 MB-Platte, die ich 1984 verwendet hatte - ob du dafür noch ein Lesegerät findest?

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  • Es ist seitdem nichts weiter passiert, trotzdem ist mir noch heute nicht wohl bei dem Gedanken, dass die Fotos (neben den üblichen Daten) irgendeiner fremden Person in die Hände gefallen ist. Danach bin ich extrem vorsichtig im Umgang mit dem privaten Gerät geworden.

    Ich verstehe das Problem nicht:


    1. Ein schuleigenes Handy könnte genauso verloren gehen

    2. Auch wenn das Handy in fremde Hände gerät, es ist - je nach Betriebssystem - anspruchsvoll bis faktisch unmöglich, an die Bilder heranzukommen. Versucht doch mal, die iCloud zu knacken!

    3. Selbst wenn der Dieb oder Finder es schafft, an die Bilder heranzukommen, hat er nichts anderes in der Hand als belang- und harmlose Bilder von ihm fremden Personen


    Die wirklichen Probleme liegen, wie hier bereits mehrfach erwähnt und wenn überhaupt vorhanden, woanders. Nähmlich dort, wo wir als Lehrkräfte ohnehin keinen Einfluss haben - im privaten Umgang der SuS untereinander mit ihren Fotos.

  • 2. Auch wenn das Handy in fremde Hände gerät, es ist - je nach Betriebssystem - anspruchsvoll bis faktisch unmöglich, an die Bilder heranzukommen. Versucht doch mal, die iCloud zu knacken!

    Nach dem was hier und teilweise an meiner Schule (gefühlt) diskutiert wird mußt du bezüglich Datensicherheit mit der NSA konkurrieren können.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • 2. Auch wenn das Handy in fremde Hände gerät, es ist - je nach Betriebssystem - anspruchsvoll bis faktisch unmöglich, an die Bilder heranzukommen. Versucht doch mal, die iCloud zu knacken!

    Das richtig, wobei iCloud da kein gutes Beispiel ist. Ich bin froh, dass meine fotos nicht eine cloud geladen werden.

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