Bin ich verpflichtet im Krankenstand zu reagieren?

  • Im Ernst... Ich erzähle auf die absurde Hot-Dog-Diskussion die Geschichte von Adolf dem Apfel und ein halber Tag später dreht sich die gleiche absurde Diskussion um eben einen Apfel?! Nimmt das jetzt vielleicht endlich mal wieder ein Ende?!

  • Im Ernst... Ich erzähle auf die absurde Hot-Dog-Diskussion die Geschichte von Adolf dem Apfel und ein halber Tag später dreht sich die gleiche absurde Diskussion um eben einen Apfel?! Nimmt das jetzt vielleicht endlich mal wieder ein Ende?!

    Ich hab`s verpasst :(

  • Habe ich schon mal erzählt, dass ein Schüler versucht hat mir einen Kaktus zu schenken, den er zuvor aus dem Zimmer eines Kollegen entwendet hatte? Nur mit Feigen fällt mir gerade nichts ein, sorry.

  • Im Ernst... Ich erzähle auf die absurde Hot-Dog-Diskussion die Geschichte von Adolf dem Apfel und ein halber Tag später dreht sich die gleiche absurde Diskussion um eben einen Apfel?! Nimmt das jetzt vielleicht endlich mal wieder ein Ende?!

    Ich hab heute Mittag schon "Bingo!" gerufen, der Hotdog kommt hier ja auch vor. Aber das wurde gelöscht ;(

  • Wie lange kann ich damit warten?

    Die Mail könnte an sich ja auch Spam sein und ich könnte sie löschen

    Sorry, aber das ist Kindergarten und nicht professionell. Was versprichst du dir denn von der Hinhaltetaktik?

    Nein, du musst im Krankenstand nicht arbeiten, also auch keine Mails beantworten, bis du wieder dienstfähig bist.

    Aber natürlich wird der Konflikt nicht gerade deeskaliert, wenn du ohne Nachricht jetzt erstmal eine Weile von der Bildfläche verschwindest.

    Und ja, die Email hätte auch im Spam landen können oder verloren gehen oder was weiß ich. Aber auch das wird nicht gerade bei der Konfliktbewältigung helfen.

    Professionell ist es, zu versuchen, den Konflikt mit dem Schüler zu beseitigen. Dies sollte idealerweise mit dem Vater geschehen. Das kann auch dann klappen, falls der Vater wirklich auf Krawall gebürstet zum Gespräch käme (- was du ja gar nicht wissen kannst)!

    Professionell ist es also, wie andere schon geschrieben haben, eine kurze Antwort zu schreiben, dass du erkrankt bist und dich mit Terminvorschlägen melden kannst, sobald du wieder im Dienst bist.

    Und dann führst du ein wertschätzendes Gespräch, in dem du versuchst, dem Vater zu vermitteln, dass es dein Ziel ist, die Tochter zum schulischen Erfolg zu führen und dass dazu aber auch die Einhaltung von Regeln gehört. Und dass du und er vermutlich das gleiche Ziel verfolgen. Sachlich, nüchtern, zugewandt. So schwer ist das nicht. Und das wollen auch dein Tutor und dein Schulleiter sehen.

  • Ja, das ist witzig. Ich bin mit "Apfelkitsch" aufgewachsen zu Zeiten, in denen man noch den Apfel ringsrum gegessen hat. Wenn ich so nachdenke, habe ich das Gefühl, der wird heute entweder in eingetupperter Form oder in Geleeform "verfüttert". Also eigentlich ist es doch schön, wenn so ein Original-Apfel im Klassenraum überhaupt gesichtet wird :klatsch:


    Ansonsten, falls das ein wirkliches Problem sein sollte, das hier thematisiert wird, ist das wieder mal so ein Gespenst-an-die-Wand-malen. Vater will mich sprechen - huch!


    Es ist meist sehr hilfreich, Eltern zu kennen. Wenn sie umgänglich sind, kann man gemeinsam ein Problem besprechen. Sind sie weniger umgänglich, versteht man jedenfalls das Kind hinterher besser.


    Und wenn man Angst vor Kritik hat - nun ja, man muss halt lernen, damit umzugehen. Ich weiß, am Anfang ist das schwer. Die Souveränität muss man sich erst erwerben.

  • Es ist meist sehr hilfreich, Eltern zu kennen. Wenn sie umgänglich sind, kann man gemeinsam ein Problem besprechen. Sind sie weniger umgänglich, versteht man jedenfalls das Kind hinterher besser.

    Von der Perspektive hab ich das noch nicht gesehen. Auch wieder wahr.


    Ich hab die Mail jetzt trotzdem abgeschickt. Auch wenn jetzt einige sicher mit dem Kopf schütteln.

    Hab geschrieben, ich bin im Krankenstand und melde mich zwecks Termin, wenn ich wieder da bin. So natürlich nicht im Wortlaut, aber ähnlich war der Inhalt.



    Sorry, aber das ist Kindergarten und nicht professionell. Was versprichst du dir denn von der Hinhaltetaktik?

    Dass die Situation etwas deeskaliert wird und um ehrlich zu sein, hatte ich gestern wirklich nicht den Nerv da irgendetwas zu schreiben.


    Und dann führst du ein wertschätzendes Gespräch, in dem du versuchst, dem Vater zu vermitteln, dass es dein Ziel ist, die Tochter zum schulischen Erfolg zu führen und dass dazu aber auch die Einhaltung von Regeln gehört.

    Mal schaun, ob es beim Vater funktioniert. Bei der Tochter hat es das leider nicht.


    Ich kuriere mich erstmal aus und melde mich im Verlauf, wie es gelaufen ist, wenn es stattgefunden hat.

  • Viel interessanter. Wie ging es weiter?


    Und die wichtigste Botschaft: NIE NIE NIE im Krankenstand die Mails checken.


    Ich habe das noch nie gemacht und kann es auch nicht nachvollziehen. Denn wenn man krank ist, ist man nicht fit. Und physisch sowie psychisch angeschlagen.

  • Und die wichtigste Botschaft: NIE NIE NIE im Krankenstand die Mails checken.


    Ich habe das noch nie gemacht und kann es auch nicht nachvollziehen. Denn wenn man krank ist, ist man nicht fit. Und physisch sowie psychisch angeschlagen.

    Und das muss jetzt für jede und jeden in jedem Zustand gelten? Ich finde es gelegentlich ganz nett, ein bisschen Kontakt zur Außenwelt zu haben, wenn ich serienguckend im Bett liege und Tee trinke. Manche Mails sind auch durchaus beruhigend, z. B., wenn man hört, dass es auch ohne einen gerade alles klappt, dass Dinge erledigt sind etc.


    Man ist auch nicht notwendigerweise psychisch angeschlagen, bloß weil man Corona oder irgendeinen anderen Mist hat.


    Die Arbeit geht nach der Krankheit weiter und ich bin dann lieber vorbereitet. Man muss nix. Aber man darf.

  • Jetzt ist die Frage, ich bin Angestellte. Derzeit krank.

    Muss ich überhaupt auf die Nachricht im Krankenstand reagieren?
    Was passiert, wenn ich gar nicht reagiere?

    Nix. Du musst die Art deiner Erkrankung nicht mitteilen. Das nennt sich informationelle Selbstbestimmung.
    Könnte ja sein, dass du im Krankenhaus im Koma liegst. Auch das geht keinen etwas an. Auch nicht die Schulleitung.
    Die Dauer der Krankmeldung ist aus der Krankmeldung ersichtlich. Während der Erkrankung bist du verpflichtet, alles zu deiner Gesundung beizutragen. Mehr nicht. Wenn es nützt, von Schule nichts zu hören, dann stell dich taub.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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