[…] Der ÖPR ist seit Jahren informiert. Der neue ÖPR gibt an ein gutes Verhältnis mit der Schulleitung haben zu wollen. SIe begleiten mich z.T. zu Dienstgespräche, werden z.T. aber auch von der Schulleiterin ausgeschlossen. Sie geben, an eine Liste über die Maßnahmen der Schulleiterin bei allen Kolleginnen und Kollegen zu führen. Die Liste ist aber ganz offensichtlich noch nie irgendwo angegeben worden. Es hat sich auch nichts gebessert. Es wird viellmehr immer schlimmer. Ich habe mich auch schon an eine Mobbinghotline und an eine Gesundheitsbeauftragte der MB-Dienststelle gewandt. Ich hatte ziemllich starke Schlafstörungen entwickelt. Man riet mir dringend zum Arzt zu gehen. Ich gab an, dass das aber doch die Situation in der Schule nicht ändern würde. Ich wollte eigentlich Hilfestellungen um die vielen Sondermaßnahmen der Schulleitung einbremsen zu können. Man gab an, dass man glaube ich stünde kurz vor einem Burnout bzw. Zusammenbruch. Ich habe mit drei Ärzten gesprochen. Die bestätigten die Vermutungen der Mobbinghotline un der Gesundheitsbeauftragten. Ich wurde zunächst für fünf Wochen krank geschrieben. Ich sollte wieder zur Ruhe kommen und das, so sagte man mir, ging nur, wenn man mich aus der Situation herausnehme. Nach einer Woche erhielt ich ein Schreiben von der Schulleiterin, die die Krankschreibung meines Arztes aus zwei Gründen anzweifelte. Der erste Grund war, dass ich in den letzten zwanzig Jahren kaum krank gewesen war (durschschnittlich 2 bis 3 Tage im Jahr) und nun gleich für fünf Wochen krank geschrieben worden war. Der zweite Grund war, dass die Schulleitung angab, das der Arzt, der die Krankschreibung ausgestellt hatte, ca 20 km von meinem Wohnort entfernt ist und somit nicht wohnortsnah ist. Hier muss man wissen, dass ich in einem kleinen Dorf lebe, in dem es nur Wohnhäuser und Bauernhöfe gibt. Zum Einkaufen und zu Ärzten muss man schon ins Auto steigen. Ich erhielt die Anweisung mich vom Amtsarzt untersuchen lassen zu müssen. Ich folgte der Anweisung, erzählte dem Amtsarzt von meine Problemen in der Schule und meinen körperlichen Reaktionen darauf. Der Amtsarzt reagierte, so wie einige hier im Forum. Er glaubte mir nicht, gab an, dass wegen meiner Krankschreibung viele Unterrichtsstunden ausfallen würden und ich so schnellstens wieder in die Schule gehen müsste. Es wurde vorgeschlagen, dass ich in meiner Freizeit einen Psychiater aufsuchen solle und in der unterrichtsfreien Zeit gerne eine Psychoteraphie machen könne. Meine Hausarzt war über diese Empfehlung und auch über das Anzweifeln seiner Kompetenz sehr wütend und wollte mich sofort zum Psychiater schicken. Er gab an, dass dieser mich mit Sicherheit ein weiteres Halbjahr krank schreiben würde. Und da war ich wieder am Ausgangspunkt. Ich hatte keine Lösung oder Hilfestellungen erhalten, die die Situation an der Schule verbessern würden. So entschloss ich mich nach zwei Monaten Krankschreibung wieder in die Schule zu gehen. Ich hatte Angst, dass ich aus dem Beamtenverhältnis entlassen werden würde, wenn ich noch länger krankgeschrieben wäre.