zu viele Freistunden

  • müsste ich meine Tochter also an allen Tagen bis 16.30 Uhr im Hort anmelden bzw sie diese dann auch dort verbringen, damit ich die Zusatztermine halbwegs abfangen kann.

    Ja, dann passt's doch. Wenn die Konferenz länger als angesetzt geht, geht man halt früher. Da wäre ich dann echt schmerzlos.

  • Ja, dann passt's doch. Wenn die Konferenz länger als angesetzt geht, geht man halt früher. Da wäre ich dann echt schmerzlos.

    Wenn man nur 50% arbeitet, dann sicher nicht, um sein Kind trotzdem an allen Tagen Vollzeit (8-16.30 Uhr) in Betreuung zu geben. Das passt eben nicht.


    Wenn Eltern mit Kind sich entscheiden beide Vollzeit oder fast Vollzeit zu arbeiten und dann aber (zu) wenig Betreuung buchen, dann können sie meiner Meinung nach nicht erwarten, dass die Kollegen noch bereitwillig Rücksicht nehmen. (Wenn es keine andere Betreuung gibt, sieht es wieder anders aus.)

    Wenn aber stark reduziert wird, weil man seine Kinder selbst betreuen möchte, dann gilt das nicht. Wer nur ein 50% Deputat hat, sollte bei einem freien Vormittag auch vier immer (konferenz)freie Nachmittage genannt bekommen. Wenn es dann aus dienstlichen Gründen nur drei freie Nachmittage sind, dann kann man darüber reden, aber die Pflichttermine, die neben dem Unterricht anfallen, noch lustig und spontan über die ganze Woche zu verteilen, das passt eben nicht. Auch hier gilt: Wenige Ausnahmen (2x Notenkonferenz im Schuljahr) werden organisierbar sein, ständige Ausnahmen eher nicht.

  • Das sind ja 12 Wochen!!! 3 Monate. Unglaublich. Mit den Ferien war sie ja dann praktisch nur die Hälfte der Zeit überhaupt da.

    Ja, ehrlich gesagt, finde ich, dass junge Eltern ihre Grenzen kennen müssen und dann halt auch kürzere Teilzeit arbeiten müssen. Dann hat man genug Puffer, um eigene kleinere Krankheiten mal auszukurieren und/oder die Kinder betreut zu kriegen und trotzdem nicht auszufallen. Dann kann man eben kein schickes Eigenheim finanzieren.


    Zu den Hohlstunden: Ich habe mit einer 50% Stelle auch oft so 6/7Hohlstunden, das ist ja dann die genaue Entsprechung zur Vollzeitstelle.

  • Ja, ehrlich gesagt, finde ich, dass junge Eltern ihre Grenzen kennen müssen und dann halt auch kürzere Teilzeit arbeiten müssen. Dann hat man genug Puffer, um eigene kleinere Krankheiten mal auszukurieren und/oder die Kinder betreut zu kriegen und trotzdem nicht auszufallen. Dann kann man eben kein schickes Eigenheim finanzieren.

    Es soll gerüchteweise Kollegen ohne kleine Kinder gibt, die ähnlich viele Krankheitstage bereits alleine vorweisen können. Und nein, junge Eltern müssen nicht pauschal kürzer in Teilzeit arbeiten, nur damit im Krankheitsfall weniger vertreten werden muss. Die allermeisten Kollegen bekommen es übrigens hin, ihre Ausfallzeiten in Grenzen zu halten - selbst mit Kindern. Aber diese Erkenntnis eignet sich natürlich nicht so schön für ein Bashing.

  • Eine Vollzeitstelle lässt sich locker an 4 Tagen unterbringen. Zumindest, wenn man 10 Stunden pro Tag verplanen kann

    Das kann man, das Problem ist aber häufig ,dass der unterrichtsfreie (!) Tag dann wie ein freier Tag gesehen wird und bei jeder nötigen Dienstbesprechung o.ä. direkt auf den freien Tag gepocht wird. Oder direkt für Elterngespräche Unterrichtsausfall gefordert wird etc pp

  • Wenn aber stark reduziert wird, weil man seine Kinder selbst betreuen möchte, dann gilt das nicht. Wer nur ein 50% Deputat hat, sollte bei einem freien Vormittag auch vier immer (konferenz)freie Nachmittage genannt bekommen. Wenn es dann aus dienstlichen Gründen nur drei freie Nachmittage sind, dann kann man darüber reden, aber die Pflichttermine, die neben dem Unterricht anfallen, noch lustig und spontan über die ganze Woche zu verteilen, das passt eben nicht. Auch hier gilt: Wenige Ausnahmen (2x Notenkonferenz im Schuljahr) werden organisierbar sein, ständige Ausnahmen eher nicht.

    Die Frage ist muss sich Schule nach den Lehrer-Eltern richten oder müssen diese sich nach der Schule richten. Es gibt halt manchmal Dinge, die man einfach nicht anders regeln kann. Man kann ja schlecht die Schule zu machen, weil es gerade in einem Kollegium viele Kollegen mit Teilzeit gibt.

  • Definitiv muss die Schule dafür sorgen, dass Kollegen mit 50% Teilzeit auch 20 h / Woche zwischen 8 und 16 Uhr verlässlich frei von Pflichtterminen sind.


    Wenn das vom Kollegen beantragte Konzept, im Beispiel ein Vormittag und vier Nachmittage, dienstlich wirklich nicht geht, kann ja auch zwei volle und ein halber Tag oder etwas anderes angeboten werden. Da muss dann ein Kompromiss gefunden werden.


    Verlässlichkeit zumindest für ein Schuljahr sollte aber schon angestrebt werden. Auch seitens der Schule.


    Und wieder: Für Ausnahmen kann es immer Gründe geben. Solange es Ausnahmen bleiben, ist das für die meisten Teilzeitkollegen sicher hinnehmbar.

  • Das kann man, das Problem ist aber häufig ,dass der unterrichtsfreie (!) Tag dann wie ein freier Tag gesehen wird und bei jeder nötigen Dienstbesprechung o.ä. direkt auf den freien Tag gepocht wird. Oder direkt für Elterngespräche Unterrichtsausfall gefordert wird etc pp

    Ja ist doch auch ökonomisch und ökologischer Unsinn für eine Besprechung in die Schule zu fahren. Das kann man auch digital erledigen.

  • Besonders bei Dienstbesprechungen. Diese gibt es offiziell noch nicht mal.

    Zu Hessen kann ich nichts sagen, in NRW gibt es die sehr wohl. § 23 Abs. 5 ADO

    Weil? Welchen Nutzen hat es denn, wenn man anwesend ist? Besonders bei Dienstbesprechungen. Diese gibt es offiziell noch nicht mal.


    Ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit, was bei digitalen Settings nicht immer gegeben ist. Von der technischen Ausstattung und Vorbereitung gar nicht zu reden.

    Unabhängig davon: Übrigens ändert das gar nichts daran, dass viele Lehrkräfte sich dann genauso über eine VideoDB beschweren würden, weil es ja deren "freier Tag" sei

  • Leider sind die Dienstbesprechungen wie die meisten Konferenzen einfach nur überflüssig, auch wenn diese von oben vorgeschrieben sind.


    Habe so oft über diese Showveranstaltungen geflucht, die eher zur Selbstbeweihräucherung dienen und wo immer dieselben Labertaschen sich selbst gerne reden hören.


    Ehrlich gesagt, habe ich in über 2 Jahrzehnten nicht eine wirklich sinnvolle Konferenz erlebt.

  • Leider sind die Dienstbesprechungen wie die meisten Konferenzen einfach nur überflüssig, auch wenn diese von oben vorgeschrieben sind.

    Mir fällt es schwer, mir ein schulisches System vorzustellen, in dem keinerlei Absprachen unter Beschäftigten außerhalb des formalen Rahmens von Konferenzen notwendig wären.

    Habe so oft über diese Showveranstaltungen geflucht, die eher zur Selbstbeweihräucherung dienen und wo immer dieselben Labertaschen sich selbst gerne reden hören.

    Dienstbesprechungen in Fachgruppen, Jahrgangsteams u.ä. sind bei uns alles andere als Showveranstaltungen, sondern wichtige Gelegenheiten zum gemeinsamen Austausch und zur Vorbereitung zielführender Weiterarbeit.

    Ehrlich gesagt, habe ich in über 2 Jahrzehnten nicht eine wirklich sinnvolle Konferenz erlebt.

    Dein eigenes Empfinden kann ich natürlich nicht wegdiskutieren. Ob das den objektiven Tatsachen entspricht, halte ich für fraglich.

  • Wir arbeiten effektiv mit kollegialen Absprachen, telefonieren auch manchmal miteinander und können alle anderen Dinge sehr gut per Mail klären.

    Das braucht es keine Laberrunden.


    Klappt sehr effizient und führt zum guten Betriebsklima.

    Wir hören von Kollegen anderer Abteilungen immer wieder, wie gut alles bei uns läuft.

  • Wir arbeiten effektiv mit kollegialen Absprachen, telefonieren auch manchmal miteinander und können alle anderen Dinge sehr gut per Mail klären.

    Das braucht es keine Laberrunden.


    Klappt sehr effizient und führt zum guten Betriebsklima.

    Wir hören von Kollegen anderer Abteilungen immer wieder, wie gut alles bei uns läuft.

    Das, was man besprechen muss, macht man auch so. Aber bei uns gibt es verpflichtende Teamsitzungen 2x im Jahr: Jahrgang + FK, macht 4. Plus 4 FK Sitzungen, DB ZP10, Abi DBs etc. Da kommt so einiges zusammen. Eigentlich fast jede Woche was.

  • Wir arbeiten effektiv mit kollegialen Absprachen, telefonieren auch manchmal miteinander und können alle anderen Dinge sehr gut per Mail klären.

    Das sind bereits "Dienstbesprechungen", zumindest wenn das mit mehreren Personen im Team erfolgt. Mir scheint, dass das Problem dann eher in der adäquaten Vorbereitung und disziplinierten Durchführung von einigen DBs in größerer Runde liegt. Daran lässt sich miteinander arbeiten.

  • Definitiv muss die Schule dafür sorgen, dass Kollegen mit 50% Teilzeit auch 20 h / Woche zwischen 8 und 16 Uhr verlässlich frei von Pflichtterminen sind.

    Eigentlich ist genau andersrum. Die Schule muss so planen, dass die Lehrkraft mit 50% mit 20/21 h Arbeitszeit pro Woche hinkommen. Also inklusive der häuslichen Arbeitszeit. Dazu gehört allerdings auch, dass man bestimmte Termine wie Konferenzen oder Fortbildungen nicht fest terminieren kann. Das gehört zum Job. Ist beim Schichtarbeiter auch nicht anders.

  • [...] Die Schule muss so planen, dass die Lehrkraft mit 50% mit 20/21 h Arbeitszeit pro Woche hinkommen. Also inklusive der häuslichen Arbeitszeit. Dazu gehört allerdings auch, dass man bestimmte Termine wie Konferenzen oder Fortbildungen nicht fest terminieren kann. Das gehört zum Job. Ist beim Schichtarbeiter auch nicht anders.

    Genau, die Lehrkraft muss dann, wenn sie Kinder hat, für diese 20 / 21 h eine Kinderbetreuung buchen.


    Aber wenn die Schule jede Woche an einem anderen Nachmittag einen Termin festlegt, klappt das eben nicht. Die Schule verfügt dann über wesentlich mehr als 21h Arbeitszeit, was bei entsprechender Teilzeitquote nicht okay ist. Zumal Lehrer keine Schichtarbeit leisten müssen.

  • Hä? Aber so funktioniert doch Teilzeitberechnung nicht. Wie könnte man denn sonst z. B. in pflegerischen Tätigkeiten Schicht arbeiten? Da sind die Zeiten auch immer unterschiedlich.

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