zu viele Freistunden

  • Hallo,


    ich bin leider recht planlos, was ich mit meinem Problem tun kann:


    Ich kam diesen Sommer aus der Elternzeit zurück, bereits im April habe ich mit der Schulleitung gesprochen bzgl. meines Einsatzes, da sich kurzfristig ein Betreuungsproblem ergab - wir bekamen eine Absage für den gewünschten Kindergarten der großen Tochter und der alternative Kiga schließt bereits um 13:45.


    Nach Absprache wurde mir zugesichert, meine 22 Stunden auf 4 Tage verteilen zu können, es könne aber dann auch einmal Nachmittagsunterricht dabei sein. Ich meinte, das sei kein Problem, das bekomme ich organisiert, dass beide Kinder an diesem Tag von jemand anderem abgeholt werden.


    Nun habe ich meinen Stundenplan erhalten: 4 Tage Unterricht - jeden Tag von der 1. bis zur 9. Stunde. Ich habe jeden Tag 2-3 Stunden am Stück frei.

    Meine Kinder kann ich an keinem Tag abholen, wir bekommen auch keine 4 Tage anderweitig abgedeckt, ich MUSS sie mindestens an einem der Tage abholen.


    Zum nächsten Halbjahr hatte ich bereits reduziert, als das Betreuungsproblem aufkam. Für das 1. Halbjahr war es da aber schon zu spät - deswegen die Absprache, meine 22 Stunden auf die 4 Tage zu verteilen mit einem Nachmittag.


    Noch dazu weiß die SL, dass ich 1,5 Stunden am Tag Fahrtweg habe.


    Ich bin absolut ratlos, was ich tun kann…Ich kann das so nicht leisten, da meine Kinder definitiv an einem der 4 Tage keine alternative Nachmittagsbetreuung haben.


    Liebe Grüße und vielen Dank für wertvolle Tipps

  • Conni

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das Thema hatten wir letztens erst.



    Viel Erfolg

  • Traurig, dass Absprachen nicht eingehalten werden. Entweder vergessen, dann besteht die Möglichkeit, dass die Stundenplanung das ändert.

    Die Zahl der Freistunden ist aber immer eine Unverschämtheit.


    Habe selten mehr als 2 Freistunden pro Woche gehabt und bin 20 Jahre engagierter Lehrer.

    Ich kämpfe eher gegen die Ungerechtigkeit der Abendschule.


    Also erster Schritt: Sprich mit der Stundenplanung.

    2. Abteilungs - und Schulleitung.

    3. Lehrerrat und Personalrat und Gleichstellungsbeauftragte

    4. Wenn alles nicht hilft - komplett in Elternzeit oder Schule wechseln oder ... [... rechtswidrigen Vorschlag entfernt. Kl.gr. Frosch, Moderator].


    Wenn 1-3 nichts nützen, wollen die dich wahrscheinlich eh loswerden.

  • 22 Stunden auf 4 Tage zu verteilen ist ja schon ein guter Deal. Ich kenne Kollegen mit deutlich weniger Stunden, die jeden Tag ran müssen. Dass die Tage dann entsprechend voll sind, lässt sich je nach Fach auch nur schwerlich vermeiden. Wenn du jetzt noch alles nach der 6. oder 7. Stunde (ich weiß nicht wann bei euch der Nachmittagsunterricht anfängt) geblockt haben willst, dann sehe ich da durchaus Probleme für die Stundenpläner und vor allem auch für die anderen Kollegen.


    Der Fahrtweg von 90 Minuten sollte bei der Entscheidung eines Stundenplans aber wirklich keine Rolle spielen, das ist eine private Entscheidung.


  • Nein, ich möchte nicht jeden Tag nach der 6./7. Stunde geblockt haben, ich möchte nur nicht 4 mal von der 1.-9. Stunde da sein. Da ich an einem der 4 Tage meine Kinder abholen muss aus Kindergarten und Krippe. Das heißt an 3 Tagen wäre bis nach der 9. Stunde ja kein Problem.

  • Wenn es nur um ein einziges Mal -regelmäßig- geht, binde doch andre Eltern mit ein. Die nehmen dann deine Kinder an dem betreffenden Tag mit nach Hause. Dafür machst du das halt an deinem freien Tag oder so.

    Habe selbst 2 Kinder, weiß, wovon ich spreche.

    Lg


  • Das wäre die optimale Lösung für uns - leider gibt es da aber niemanden. Unsere Tochter ist die einzige 3-jährige und hat sehr wenig Anschluss über die Betreuungszeit hinaus bisher, generell gibt es dort nur 18 Kinder. Die sind alle schon länger dort und haben ihre Grüppchen zum Abholen gebildet. Versucht habe ich es natürlich…es hat sich aber nichts ergeben.

    Dieses riesen Betreuungsproblem entstand mit der Absage des Wunschkindergartens - kürzere Öffnungszeiten (sowohl morgens später als auch mittags früher), keine bekannten Eltern und Kinder…und dann eben noch die lange Frist zur Reduktion der Stunden. Ich habe sofort drastisch reduziert, leider tritt dies erst zum 1.2.2025 in Kraft, die 13-Wochen-Frist für eine erneute Elternzeit hilft uns jetzt auch nicht weiter. Da ich die Stundenplanänderung auch erst gegen Ende der 2. Schulwoche erhalten habe, war keine Zeit z.B. für meinen Mann zu reagieren und seine Zeiten anpassen zu lassen.

    Ich hatte halt die Hoffnung, dass es irgendeine Härtefallregelung, Paragraph xy gibt, der zumindest besagt, dass in besonderen Fällen täglich 1.-9. Stunde zu vermeiden sind.


  • Angesprochen habe ich es bereites, die Hoffnung war nur, es gibt etwas Offizielles, womit ich etwas nachhelfen kann, sollte die Bereitschaft nicht so groß sein, etwas zu ändern…

    Mal schauen, was passiert…


  • Angesprochen habe ich es bereites, die Hoffnung war nur, es gibt etwas Offizielles, womit ich etwas nachhelfen kann, sollte die Bereitschaft nicht so groß sein, etwas zu ändern…

    Mal schauen, was passiert…

    Hast du die Gleichstellungsbeauftragte kontaktiert, der Personalrat befragt, offiziell (also schriftlich) remonstriert?

  • Ich würde der Schulleitung gegenüber klar kommunizieren, dass das so nicht abgesprochen war und nicht funktioniert, sie dir einen der Nachmittage frei machen müssen, weil du sonst postwendend wieder komplett in Elternzeit gehst. Bei 22 Stunden sind 14 Freistunden wirklich unverschämt.

  • Personalrat ist informiert, Gleichstellungsbeauftrage versuche ich morgen zu erreichen.

    Schriftlich remonstrieren ist noch ein guter Tipp, ich suche immer gerne das direkte Gespräch, aber habe dann hinterher natürlich nichts in der Hand.

  • Personalrat ist informiert, Gleichstellungsbeauftrage versuche ich morgen zu erreichen.

    Schriftlich remonstrieren ist noch ein guter Tipp, ich suche immer gerne das direkte Gespräch, aber habe dann hinterher natürlich nichts in der Hand.

    Dann nimm zu den Gesprächen jemanden vom Lehrerrat mit! Das ist dein gutes Recht.


  • Dieses riesen Betreuungsproblem entstand mit der Absage des Wunschkindergartens - kürzere Öffnungszeiten (sowohl morgens später als auch mittags früher), keine bekannten Eltern und Kinder…und dann eben noch die lange Frist zur Reduktion der Stunden.

    Das ist aber kein Problem der Schule.

    Generell würde ich es wie Rosa sehen. Wenn Du 22 Stunden arbeitest und die SL es für dich auf 4 Tage verteilt hat, ist das schon mal ein nicht so schlechter Deal. Je nachdem welche Fächer Du hast und wie die Bedarfe an der Schule sind, ist das gar nicht so einfach. Daher würde ich einfach mal nett die SL auf die Problematik aufmerksam machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ist die Schule erst einmal wieder losgegangen, wird man an dem Stundenplan je nach Schulform nicht mehr viel ändern können.

    Falls Du Fächer hast, die in Schienen liegen, sind dann gleich mehrere Klassen betroffen. Falls Du Oberstufe hast, sind die Kurse ebenfalls in Schienen - da wird es dann auch kaum bis gar keine Verschiebemöglichkeiten mehr geben.

    Aus eigener Praxis bei meinem "nun ersten Mal", als ich den KollegInnen die Stundenpläne zugeschickt habe, hatten das Team und ich alle Pläne einzeln gesichtet und auch den Lehrerrat miteinbezogen. Es gab trotz händischen Nachbesserns bei einigen Plänen wegen der obengenannten Schienen keine Chance auf Optimierungen. Das ist in einigen Fällen echt Scheiße und das tut mir dann auch Leid für die KollegInnen, die es dann betrifft. Gleichwohl habe ich als Verantwortlicher dafür Sorge zu tragen, dass das Gesamtkonzept steht und aufgeht - z.B. auch dass alle SchülerInnen den Unterricht nach Stundentafel ungekürzt erhalten - und dass nicht mehrere KollegInnen schlechte Pläne bekommen, damit eine Kollegin einen guten Plan hat - so hart das klingt.

  • Ich habe auch gewisse Kenntnisse über die Stundenplanerstellung, das ist mir alles bewusst. Es liegt auch nicht wirklich an meinen Fächern sondern am Auffüllen meiner Stunden mit AGs, LRS-Kursen etc., die eben nur am Nachmittag liegen. Normalen Fachunterricht gibt es bei uns nur in Ausnahmefällen am Nachmittag, deshalb habe ich mit zwei Hauptfächern eher wenige Chancen auf viel Nachmittagsunterricht.


    Der allgemeine Kanon ist persönliches Pech, nicht das Problem der Schule - wie soll man denn das Problem ohne seinen Arbeitgeber lösen? Es sind zwei kleine Kinder betroffen, wovon eines maximal bis 13:45 Uhr betreut ist. Ich habe für jeden Morgen eine Betreuung, da ich ja bereits zur 1. Stunde beginne und da noch kein Kindergarten geöffnet ist und habe für 3 Nachmittage eine Betreuung.


    Ohne die Zusicherung bereits im Frühjahr, dass das stundenplantechnisch möglich ist, wäre ich gar nicht aus der Elternzeit zurückgekommen - das habe ich gemacht, da dringend Deutschlehrkräfte benötigt werden. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Verlängerung der Elternzeit nämlich noch möglich gewesen.


    Mir geht es nicht darum ein entspanntes Halbjahr zu haben - das ist mit 3 Abschlussklassen in Deutsch sicher nicht gegeben :D Ich muss einfach nur an zwei Nachmittagen pro Woche meine eigenen Kinder betreuen. Das sollte in der heutigen Zeit ja wohl mit einem Beruf vereinbar sein?

  • Du kannst natürlich postwendend in die Elternzeit zurück wechseln und ggf. an einer anderen Schule Dixh selber mit ein paar Stunden vertreten. Also zumindest in NRW ginge sowas.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Du kannst natürlich postwendend in die Elternzeit zurück wechseln und ggf. an einer anderen Schule Dixh selber mit ein paar Stunden vertreten. Also zumindest in NRW ginge sowas.

    Danke.

    Wie funktioniert das? Ich habe eine Frist von 13 Wochen für eine erneute Elternzeit. Gibt es da eine Härtefallregelung, eventuell Paragraphen, auf die ich mich berufen kann?

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