Erstattung Fahrtkosten Referendariat

  • Hallo zusammen,


    ich beginne demnächst mein Referendariat in NRW und mir wurde eine Schule zugeteilt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ca. 1,5h (einfache Fahrt) zu erreichen ist oder mit dem Auto 60km. Gibt es eine Möglichkeit, sich die Fahrtkosten zur Schule oder dem Seminar zumindest anteilig erstatten zu lassen?

    Vielen Dank!

  • NRW: nein.

    Sehr spannend. Hier in BW erhalten Anwärter: innen seit 2022 volle Reisekostenerstattung für sämtliche Dienstreisen zum Seminar (davor, während meines Refs, war das zumindest anteilig möglich). Andere (Bundes-) Länder, andere Sitten (oder eben auch Gesetze/ Verordnungen)..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    ich beginne demnächst mein Referendariat in NRW und mir wurde eine Schule zugeteilt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ca. 1,5h (einfache Fahrt) zu erreichen ist oder mit dem Auto 60km. Gibt es eine Möglichkeit, sich die Fahrtkosten zur Schule oder dem Seminar zumindest anteilig erstatten zu lassen?

    Vielen Dank!

    Ganz früher, also vor ca. 20 Jahren hat das Seminar "gnädigerweise" anteilig Erstattungen geleistet, aber nur nachdem die FachleiterInnen (alles A15er...) ihre Kosten erstattet bekommen hatten. Von heute aus betrachtet erscheint das merkwürdig, aber damals habe ich es schlichtweg nicht hinterfragt.


    Auf den Seiten der GEW findet sich Folgendes:
    Bildungslexikon: Fahrkostenerstattung für LAA | Bildungslexikon der GEW NRW (gew-nrw.de)


    Das würde im Nachhinein meine Erfahrungen (rechtlich) bestätigen.

    Umziehen oder Antrag stellen. Du hast die Wahl.

  • Was ist denn eine Dienstreise? (Davon war auch im Beitrag keine Rede, sondern es klingt nach dem Wohnort...)

    Aber es ändert nichts: in NRW gibt es nichts.
    (in NDS gab es was für die Fahrt von der Schule zum Studienseminar)

    Fahrt vom Wohnort zum Seminarstandort wird während des Refs als Dienstreise gewertet in BW.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Klar, du zahlst nur irgendwas zwischen ~1100€ und ~1250€ Lohnsteuer, aber auch die kann man ja wieder reinholen. ;)

    Wie kommst du bei Anwärterbezügen von ca. 1.600 Euro auf eine jährliche Lohnsteuer von über 1.000 Euro?

  • Danke für die schnellen Antworten!

    leider sagt mir die zugewiesene Stadt zum Wohnen überhaupt nicht zu. Ich denke dann muss ich in den sauren Apfel beißen und 50 Minuten hin und 50 Minuten zurück mit dem Auto.

    Es wird doch sicherlich auch zwischen der deinem Schulort/ Seminarort (welcher von beiden auch immer dir so ungenehm wäre als künftiger Wohnort) und deinem aktuellen Wohnort weitere wohnliche Optionen geben, die weniger Fahrtweg nach sich ziehen. Vielleicht etwas ergebnisoffener schauen und dir selbst vorrechnen, was du zeitlich und finanziell sparst, wenn du bereit bist in deiner knappen Freizeit dafür ein klein wenig weiter zu fahren als vielleicht bislang. Das müssen ja nicht gleich 50min hin und zurück werden, aber vielleicht findest du ja etwas, was dich nicht mehr als 30 min für die einfache Strecke kostet.


    Ich habe im Ref je nach Tageszeit/ Verkehrslage, Wetterlage und ob es hin ging zur Schule (längere Wegführung) oder zurück zwischen 15 und 25min gebraucht an normalen Tagen. Damit das dann aber auch morgens zuverlässig klappt, bin ich üblicherweise rund 1,5h vor Unterrichtsbeginn losgefahren (damit war ich knapp 15min vor dem Hauptpendelverkehr in der Richtung auf der Strecke und konnte in der Regel den Stau vermeiden). Der Teil war für eine Eule wie mich zwar sehr anstrengend, aber lösbar. Richtig unangenehm wurde die Fahrtstrecke, wenn es im Winter lange Konferenzen gab (Glatteis auf der Bundesstraße, meist noch nicht gestreut, wenn wir fertig waren) Oder auch bei Abendterminen in der Schule. Dann kann es nämlich sein, dass man die Strecke 4x an einem Tag fährt, weil man in der Schule nicht arbeiten/sich ausruhen kann oder einen Arzttermin unterbringen musste am Nachmittag, etc.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Danke für die schnellen Antworten!

    leider sagt mir die zugewiesene Stadt zum Wohnen überhaupt nicht zu. Ich denke dann muss ich in den sauren Apfel beißen und 50 Minuten hin und 50 Minuten zurück mit dem Auto.

    Eh nein, dann sollte man sich eben genau dort eine kleine Bude nehmen und dann am Wochenende zu Mutti fahren, wenn es unbedingt sein muss.


    Ich finde es gehört aber zum selbstständig werden dazu, spätestens mal im Referendariat endlich auf eigenen Füßen zu stehen und dazu gehört auch mal ein Umzug.

  • Eh nein, dann sollte man sich eben genau dort eine kleine Bude nehmen und dann am Wochenende zu Mutti fahren, wenn es unbedingt sein muss.


    Ich finde es gehört aber zum selbstständig werden dazu, spätestens mal im Referendariat endlich auf eigenen Füßen zu stehen und dazu gehört auch mal ein Umzug.

    Wo genau steht, dass der/ die TE aktuell „bei Mutti“ wohnt und nicht auf eigenen Beinen steht?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wo genau steht, dass der/ die TE aktuell „bei Mutti“ wohnt und nicht auf eigenen Beinen steht?

    Ich nehme es an, ich kenne (leider) viele solche Lehrkräfte. Studium bei Mutti, am besten auch Ref bei Mutti und dann enttäuscht, wenn es nicht klappt. Und zur Planstelle dann aber wirklich wieder zu Mutti.

  • Ich nehme es an, ich kenne (leider) viele solche Lehrkräfte. Studium bei Mutti, am besten auch Ref bei Mutti und dann enttäuscht, wenn es nicht klappt. Und zur Planstelle dann aber wirklich wieder zu Mutti.

    Es steht nur da, dass die Stadt (am Seminarort oder Schulort) nicht passe. Da gehe ich zuerst davon aus, dass es um Freizeitaspekte geht, ggf. auch Nähe zum Freundeskreis.

    Es kann aber- gerade bei queeren Menschen oder auch Menschen anderer Hautfarbe oder mit Behinderung- auch um Aspekte gehen wie Toleranz am potentiellen neuen Wohnort, Exklusionserfahrungen, Barrierefreiheit, Sorgen vor Gewalterfahrungen und Diskriminierung. Auf diese Aspekte gibt es aber ebenfalls keine Hinweise bislang, sie wären nur eine alternative Hypothese zu deiner Theorie, worum es eigentlich gehe.


    Das Leben bei Mutti gibt es bislang jedenfalls nur in deiner Phantasie, ohne Hinweise darauf in den Beiträgen des/ der TE.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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