Ich hab neulich mein Geschichten-Heft (kreatives Schreiben) aus der Grundschule gefunden. Das Heft war voll und anscheinend haben wir auch als Grundschüler schon Geschichten geschrieben, die sich über 3 oder 4 Seiten zogen. Wenn man heute Gymnasialschüler in Klasse 7 hat, die keine 10 zusammenhängenden Sätze aufs Papier bringen, fragt man sich schon, was da zwischenzeitlich passiert ist und ob nicht einige wesentliche Kompetenzen mehr und mehr verloren gehen.
Aber ja, Präsentieren konnte ich als Grundschüler und vermutlich auch Mittelstufenschüler nicht. Ich behaupte allerdings, dass das zu späterem Zeitpunkt leichter aufholbar ist, als defizitäres Lesen und Schreiben.
Ich kann nicht mal Mogeleiversuch unterstellen, wenn ich Vokabeltests korrigiere.
Nein, einige SuS können kein n von m, kein a von e oder o, ob der t einen Strich hat oder nicht, egal ...
Was ich nicht lesen kann, werte ich als Rechtschreibfehler.Es gibt nunmal einen Standard, wie ein a oder ein e aussehen soll, und der wurde halt nicht erfüllt. Ist das komplette Wort nicht entzifferbar, ist es ein Wortfehler. Und zusätzlich gibts noch Abzug in der kommunikativen Textgestaltung ("[...] erstellt einen leserlichen Text [...]").
Gibt natürlich ständig Palaver.