Der Aufsatz ist im Heft der erste der 4. Klasse, wurde also nach gerade einmal 3 Grundschuljahren verfasst. Der Schüler war damals noch nicht lange 9 Jahre alt (ist Ende Juni geboren), wurde also relativ früh eingeschult.
Ich finde nicht nur die Schrift bemerkenswert, auch der Wortschatz ist ein ganz anderer als man es heute erwarten würde. Die Satzgrenzen werden alle erkannt. Der Schüler bildet komplexe Sätze, kennt die Kommaregeln. Das bringen gymnasiale Schüler in der Mehrheit in der gesamten Unterstufe so nicht hin! Und ich betone noch mal, der Schüler war kein Überflieger, sondern tat sich damals schwer, die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium nach Klasse 4 zu schaffen.
Der Fokus ist per Lehrplan auch ein anderer.
Was lernen heutige Schüler denn deiner Meinung nach, was damals nicht vermittelt wurde?