Urlaubstipps zu Frankreich gesucht

  • Ich habe eine Frage zum Urlaub und denke, dass es hier einige Frankreichexperten gibt:

    Wir sind gerade am Überlegen, wo wir im September für 2-3 Wochen mit unserem Wohnwagen hinfahren sollen. Es soll eine Gegend sein, die wir nicht kennen. Normalerweise läuft das so: Wir machen an einer für uns interessanten Gegend ein paar Tage bis eine Woche Station an einem Campingplatz und erkunden die Gegend mit dem Rad, dem Auto oder wir wandern. Wir schauen uns schöne Landschaften, Städte, Gebäude, also Kulturelles usw. an.

    Jetzt dachten wir, fahren wir mal wieder Frankreich an, obwohl es von uns aus nicht der nächste Weg ist. Wir kommen vom Südosten Deutschlands und überqueren zwischen Basel und Karlsruhe die Grenze.


    An vielen üblichen Landstrichen, wo Touristen hingehen, waren wir schon: Südfrankreich mit Provence, französische Alpen. Côte d'Azur, Pyrenäen, in der Gegend von den Flüssen Ardeche, Doubs, Tarn, im Elsass, Vogesen, Paris (war Bustour, die halb Frankreich durchquert hat) , Reims, Gegend von Belfort...


    Ich dachte jetzt mal an das Loire- Tal und Nantes oder/und die Bretagne. An der Atlantikküste waren wir jetzt noch nicht viel, ist ja auch nicht der nächste Weg für ein Autogespann. Und gerade deshalb zögern wir noch, es ist ganz schön weit und wir können nicht abschätzen, ob sich der Aufwand lohnt.

    Wenn wir ganz in den Westen fahren würden: Irgendwie ist es schwierig, eine Tour zusammenzustellen, denn wo gibt es Landstriche Richtung Westen, die sich für einen Aufenthalt lohnen? Außerdem weiß ich nicht, ob ganz im Westen Radfahren unbedingt Spaß macht (Wind) und auch möglich ist.


    Meine Frage an Frankreich - Fans oder die, die sich auskennen:

    Hat jemand generell Tipps, wo man in Frankreich hingehen kann außer den erwähnten Gegenden, die ich schon kenne?

    Ist das Angedachte empfehlenswert? Wo ist es an der Atlantikküste am schönsten?

  • Wir waren wirklich schon sehr oft in Frankreich, in den ersten Jahren mit dem Zelt. Allerdings fuhren wir nur einmal mit Fahrrädern in den Urlaub, und da war es windig und überraschend hügelig (Bretagne).

    In der Normandie ist es auch sehr schön, da waren wir in den letzten drei Jahren mehrmals, weil es von uns aus nicht so weit ist. Auf Wind haben wir nicht geachtet. Besonders praktisch: Meer und schöne Städtchen, geschichtlich interessant.

    Richtung "ganz im Westen" ist es ja besonders weit für euch, aber wenn ihr da noch nicht wart, lohnt es sich.

    Empfehlen für Camper (und Radfahrer!) kann ich die Atlantkküste (Côte d'Argent) zwischen Arcachon und Bayonne. Sandstrand ohne Ende, viel flaches Land (ein paar Dünen sind machbar) und große schattige Pinienwälder mit Radwegen. Für Weintrinker ist auch schon alles südlich der Girondemündung (Bordeaux, Médoc...) zusätzlich interessant.

    Radfahrtechnisch schwieriger (so weit ich das beurteilen kann), aber landschaftlich wesentlich aufregender als Strand und Pinien ist die Dordogne. Tolle Orte, Flusstäler und vorzeitliche Höhlen.

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    meine Empfehlung:


    Bretagne, Rosa-Granit-Küste, zwischen Perros-Guirec und Trébeurden


    Wir radeln da gerne, elektrisch unterstützt.

    Wäre meine Empfehlung, ich hätte sie nur ein bisschen größer zusammengefasst, weil: ich habe euch alle lieb, mag aber meine noch nicht zu touristischen Dörfer ;)

    (3 Aufenthalte bisher in genau drei Dörfern genau in/zwischen den zwei Städten, in Oktober wieder und wir sind gerade dabei, Weihnachten zu buchen).
    Wir machen keine Touren, erst recht nicht mit dem Rad, wandern aber viel da und meine Ärztin erzählt bei jedem Wintertermin von ihrer letzten Radtour in der Bretagne in September-Oktober, wo sie immer eine Woche Radtour macht.
    (und ja, an der Granitküste sind viele Plätze und Camping-Plätze für Wohnwagen, bis in den Oktober hinein geöffnet.

  • unsere Favoritin dort: Île de Bréhat

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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    ist für Oktober geplant, wurde mir auch von meiner Patentante (die in Südfrankreich lebt) empfohlen.

    Wenn ich nur daran denke, dass die Bretagne bis vor 3-4 Jahren für mich einfach nur diese furchtbar langweilige, regnerische Region war, wo meine Eltern jeden Herbst hingezwungen haben... eine geniale Neuentdeckung.

    (Mit meinen Eltern waren wir immer in Douarnenez, an der westlichen Spitze der Bretagne, auch wunderschön, nur sind die schon über 1000km von meinem Zuhause bis Perros-Guirrec schon der gedankliche Horror, ich packe keine 300km mehr drauf.)

    Und der große Vorteil: Crêpes gibt es überall zu kaufen ;)

  • Tolle Gegend, die Rosa-Granit-Küste, aber von der Grenze (etwa Straßburg) bis dorthin sind es noch über 1000 km. Und wer weiß, wie lange Caro07 schon durch Deutschland tuckern muss... Für 2 Wochen Urlaub wäre es mir zu weit, bei drei Wochen geht's gerade so, finde ich. Na gut, bis Bordeaux ist's auch nicht näher... :)

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    ich weiß :(
    Mein Mann sieht es anders. Wir fahren immer ca. 10 Tage und die Ecke ist tatsächlich eine, wo die Vermieter es noch mit sich machen lassen.

    Und zugegeben: auf dem Hinweg machen wir einen Nacht-Halt (Hotel) oder sogar für Weihnachten vermutlich zwei Tage "Vorweihnachten" bei der Familie. win win.

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    Aber zur Frage zurück: die Loire habe ich selbst nie gemacht, ist aber glaube ich ausgerechnet für Radfahrer wirklich ein sehr sehr cooler Weg.
    Ob man dann die / alle Schlösser mitnimmt, keine Ahnung, aber soll sehr schön sein, hatte ich diesen Sommer von mehreren Freund*innen in meinem Facebook-Feed.
    Wir sind eher die Sesshaften und entweder Meer oder "Gebirge"-Fans.

  • Wir fahren immer ca. 10 Tage und die Ecke ist tatsächlich eine, wo die Vermieter es noch mit sich machen lassen.

    Diese blöde Tradition, nur von Samstag bis Samstag mieten zu können, nervt uns auch immer wieder. Aber das hat ja verständliche Gründe, für die Vermieter.

  • und wo kriegst du dann das gute Essen her? :D

    In Frankreich sich nicht. Dort habe ich noch nix gegessen, weswegen ich dort wieder hin muss. Vielleicht mal durchfahren, wenn man nach Spanien will.

  • Für Buchliebhaber empfehlenswert ist Montolieu in Südfrankreich, knapp 80 Kilometer im Hinterland von Narbonne entfernt. Das Dorf hat knapp 850 Einwohner und 20 Antiquariate ;)

    Jedes Antiquariat bedient ein anderes spezielles Themengebiet.

    Der Ort Montolieu, der auf einem Felsvorsprung im Herzen des Weinbaugebiets Cabardès liegt, hat mit um die zwanzig Buchhandlungen, der Galerie mit den Bouquinisten, den Buchhandwerkern und dem sehenswerten Museum Michel Braibant seinen Spitznamen als Ort des Buches redlich verdient. Das Museum Michel Braibant widmet sich der Künste und Berufe rund um das Buch und erzählt die Geschichte des Buches von den ersten Schriften bis zum bemerkenswerten Aufschwung durch die Typographie und Druckerei. Die Buchhandwerker in Montolieu bieten praktische und pädagogische Kurse rund um die Typographie, die Kalligraphie, die Buchmalerei, die Gravur, die Binderei oder auch die Illustrierung an.

    Bücherliebhaber sollten auf keinen Fall die Messe für alte Bücher und Sammlerbücher verpassen, die jedes Jahr am Osterwochenende in Montolieu stattfindet!

    Eines der Häuser hat Patrick Süßkind als Domizil für sich renoviert. Seit 1989 ist das Dorf als Bücherdorf gelistet.
    Ich habe dort zwei Bände von Diderots "Encyclopédie francaise" erworben. Leider konnte ich mir das Original nicht leisten. Aber das Faksimile ist genauso schön ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Falls du Geheimtipps zur Bretagne suchst, kauf dir als Ferienlektüre einen Krimi aus der Reihe von Jean-Luc Bannalec mit den Fällen von Kommissar Dupin. Das sind kurzweilige Reiseführer ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Wir waren vor einigen Jahren in der Normandie. Die Unterkunft war in Saint-Aubin-sur-Mer. Von dort aus haben wir dann Ausflüge gemacht nach Bayeux, Trouville, Honfleur und Caen. Wir waren wandern in Etretat an der Alabasterküste und haben die Gedenkstätten des 2. Weltkrieges in Point du Hoc, Omaha Beach und La Cambe besucht. Es gibt schöne Strände und uns hat die Gegend sehr gefallen. Insgesamt war es sehr abwechslungsreich und interessant.

  • Ich empfehle die Cote d‘emeraude (Smaragdküste). Sie liegt auch im Département Cotes d‘armor. Es ist ein recht lieblicher Küstenabschnitt in der Nordbretagne und reicht von St Malo bis zum Beginn der Granit Rose.


    Man kann also beim Mont St Michel mit den Sehenswürdigkeiten loslegen (ab September und bis Mitte Juni sind nicht gar so viele Touristen dort). St Malo ist und die etwas weiter im Inland gelegene Stadt Dinan ist m. E. noch viel sehenswerter und reizvoller. Nicht zu verwechseln mit der Stadt Dinard, dort findet man das Gezeitenkraftwerk.


    Es gibt viele schöne kleinere Orte und auch tolle Sandstrände. Am Cap Frehel findet man das Fort la latte (dort wurde der Film „Die Wikinger“ gedreht.


    Bei meiner „Tour de France“ bin ich vor vielen Jahren auch an der Dordogne entlang geradelt. Dort fand ich es auch wunderschön, absolut fantastisch der Ort Sarlat, dessen Altstadt als mittelalterliche Filmkulisse genutzt wird.


    Ich kann allerdings nichts über andere Unterkünfte schreiben als Campingplätze.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

    Einmal editiert, zuletzt von MarieJ ()

  • auch an der Dordogne entlang geradelt. Dort fand ich es auch wunderschön, absolut fantastisch der Ort Sarlat

    Kann ich nur wärmstens unterstützen!

    überhaupt:

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    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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