Habe ich mir zu viel vorgenommen?

  • Unterricht ist Unterricht, ob ab einer Privatschule oder staatlichen Schule ist egal. Beide folgen Lehrplänen und in Sachen Unterrichtsmethodik gibt es auch keine besonderen schulformspezifischen Unterschiede. So richtig verstehe ich das Problem daher nicht. Wieso funktioniert das, was du bisher gemacht hast, an dieser Schule jetzt nicht?


    Schaff dir evtl. fachdidaktische Literatur für deine Fächer an und arbeite dich ein, falls du das in den Privatschuljahren noch nicht gemacht hast.


    Hospitationen sind erstmal nichts Negatives, sondern eine Chance Feedback zu bekommen :)

  • Hmmm was ich alles an deiner Stelle so machen würde.
    Direkt mit der Mutter ins Gespräch kommen und ihr mitteilen, dass ihr Tochter den Unterricht stört und für Unruhe sorgt.

    Du musst sicher an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. So labil wie du wohl bist, wird es sicher nicht.
    Kündigen würde ich nicht, aber vielleicht kannst du andere Schulen anschreiben und sie könnten dich aufnehmen.
    Vielleicht bist du auch in einer Grundschule besser aufgehoben?

    Ich habe mit 26 angefangen vor 16 Jährigen zu unterrichten. Am Anfang wurde ich immer gefragt, ob ich wirklich eine Lehrkraft bin. Nach zwei Sätze wussten alle in der Klasse was bei der nächsten Störung passieren wird.

    Schulleitungsmitglieder könnten eigentlich mit ihrer Rolle dich unterstützen, aber es scheint so, als ob du in einer miesen Schule gelandet bist.
    Meine Theorie ist, dass nicht 1A ausgebildete Lehrkräfte immer in"Nimmerlandsschulen" landen.

  • Ich würde dir auch dazu raten, das Referendariat zu machen. Dann wartest du eben bis zum nächsten Termin. Und bekommst weniger Geld - dafür aber eine fundierte Ausbildung. Ich bin auch Quereinsteigerin - habe aber als solche ein Referendariat gemacht und bin froh drum. Nicht zuletzt, weil ich damit keinerlei Unsicherheiten oder Komplexe mehr haben muss, weil ich die ganze Didaktik und Methodik nicht gemacht hätte.

  • Vielleicht bist du auch in einer Grundschule besser aufgehoben?

    Gute Idee. Alle Kolleg:innen, die an anderen Schulformen Schwierigkeiten haben, können problemlos an der Grundschule unterrichten. War mir auch gar nicht so bewusst, bis ich es vor kurzem hier im Forum gelernt habe.

    Es hat sich gut angehört ohne Vorbereitungsdienst an einer Schule anzufangen.

    Auch eine gute Idee. Warum eine Zeit der Vorbereitung vor einer anspruchsvollen Aufgabe? Zumal wenn man sich schon so gut auskennt mit Hospitationen, Schulformen und so weiter.

  • Vor dem zweiten Staatsexamen kam ich durch einen Kollegen dann auf den Quereinstieg.


    Es hat sich gut angehört ohne Vorbereitungsdienst an einer Schule anzufangen.

    Daraus lese ich: Kaktusfeige hat das 1. Staatsexamen gemacht. Aber es war nach Kaktusfeiges Aussage kein Lehramtsstudium. Oder lest ihr das anders?


    Da würde mich auch das Bundesland interessieren bzw. welche Art von Studium das war mit den Fächern Mathematik und Biologie.

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