Englisch - Einstieg

  • Hey,


    ich übernehme demnächst als Lehrauftrag eine 3. und 4. Klasse in Englisch.

    Bin noch ein bisschen überfordert und wollte fragen was ihr damals so mit euren Klassen in den ersten Englischsstunden gemacht habt?


    Sollte ich den Kinder zu Beginn die Möglickeit geben, mir Fragen zu stellen, um mich kennenzulernen?


    Und zum Thema: Für die 3. Klasse habe ich schon einen ungefähren Plan, ich wollte den Einstieg durch bereits bekannte Wörter machen und ihnen zeigen wie viel sie schon können. In der zweiten Stunde hätte ich dann mit den Namen angefangen und den Chunks „Whats your name?“ usw. Ich bin mir allerdings noch unsicher wie genau und ob diese Chunks zu wenig sind für eine Unterrichtsstunde? Am Ende hätte ich noch Namensschilder gebastelt damit ich die Namen der Kinder auch besser lernen kann.


    Bei der vierten Klasse bin ich leider ziemlich überfragt. Sie kennen den Englischunterricht ja schon, starte ich also direkt mit einem Thema wie z.B. Family? Andererseits wären dort Namensschilder auch angebracht😅


    Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen! Danke schonmal!

  • Conni

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hast du denn gar kein Lehrbuch?


    3. Klasse Englisch ist ja noch viel mit singen und sprechen, wir haben immer mit einem Bewegungslied gestartet, Begrüßung, später auch Fragen, welcher Tag heute ist...

  • Ich hab da leider keine Tipps für dich, ich unterrichte Englisch in der Sek 1, aber ich wünsch dir alles Gute und einen schönen Start in den Unterricht.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Puh, ohne Lehrwerk finde ich es ganz schön anspruchsvoll für einen Anfänger. Gibts denn einen schulinternen Plan oder eine Absprache mit den anderen Grundschulen in der Umgebung?


    Ich würde mir ansonsten eines der bekannten Lehrwerke aussuchen (Playway oder so) und mich thematisch daran orientieren. Arbeitsblätter, Lieder, evtl. kleine Filme musst du dann von überall zusammensuchen.


    In Klasse 3 fange ich auch mit bekannten Wörtern an und stelle den EnglischU vor: viel einsprachig, aber keine Angst vor Verständnisproblemen (Mimik und Gestik helfen und dann und wann gibts auch mal einen Einschub auf deutsch), wird viel Spaß machen etc. Und dann gehts gleich in der ersten Stunde los mit einem "Kennenlernfilm" (ich habe Playway, da geht das ganz easy) und "What`s your name?" Die Kinder freuen sich ja total darüber und wünschen sich, endlich Englisch sprechen zu können. Also gleich los und die Motivation nutzen.


    Klär am besten mal ab, welche Absprachen es an deiner Schule gibt!

  • Sollte ich den Kinder zu Beginn die Möglichkeit geben, mir Fragen zu stellen, um mich kennenzulernen?

    Was für Fragen erwartest du denn, dass sie dir da stellen?

    Was sie interessiert, werden sie dich früher oder später sowieso fragen, da musst du ihnen keine explizite Möglichkeit geben.

    Für die 3. Klasse habe ich schon einen ungefähren Plan, ich wollte den Einstieg durch bereits bekannte Wörter machen und ihnen zeigen wie viel sie schon können. In der zweiten Stunde hätte ich dann mit den Namen angefangen und den Chunks „Whats your name?“ usw. [...] Am Ende hätte ich noch Namensschilder gebastelt damit ich die Namen der Kinder auch besser lernen kann.

    Klingt doch nach einem Plan.

    Bedenke nur, dass sich am Anfang nicht alle trauen werden, gleich selbst etwas in der Fremdsprache zu sagen.

    Ich würde daher zu Beginn immer auch - sich in jeder Stunde wiederholende und erweiternde - TPR-Elemente einbauen.

    Und eben Lieder, Bewegungssprüche, Fingerspiele etc. Auch hier viele Wiederholungen.

    Ich bin mir allerdings noch unsicher wie genau und ob diese Chunks zu wenig sind für eine Unterrichtsstunde?

    Das siehst du ja dann.

    Bei der vierten Klasse bin ich leider ziemlich überfragt. Sie kennen den Englischunterricht ja schon, starte ich also direkt mit einem Thema wie z.B. Family?

    Informiere dich, was sie in Klasse 3 schon gelernt haben müssten. Wenn du - aus welchen Gründen auch immer - keinen schulinternen Stoffverteilungsplan erhältst, frage die SuS.

    Andererseits wären dort Namensschilder auch angebracht

    Dann mach das.

  • Namensschilder sind oft schon vorhanden. Es muss doch ein Lehrwerk geben? Frag mal die Kolleginnen, was sie sonst verwenden. Playway finde ich persönlich nicht so toll, Sally ist etwas besser. Wenn es gar nichts gibt, würde ich die SL bitten, etwas anzuschaffen, einschließlich Lehrerhandbuch und CD's. So viel müssen die Kinder und auch Lehrkräfte wert sein.

  • Und eben Lieder, Bewegungssprüche, Fingerspiele etc. Auch hier viele Wiederholungen.

    Sie ist am Anfang des Studiums. Wo soll sie das alles ohne irgendein Buch her haben? Wenn die Schule kein Material hat, bzw. Parallelkolleginnen einen diesbezüglich nicht unterstützen, ist das sehr schwierig. Ich würde mich nochmals erkundigen, nach welchem Plan und mit welchem Material die Kolleginnen arbeiten, denn in der nächsten Klasse soll darauf aufgebaut werden. Wenn es tatsächlich nichts gibt, würde ich mir höchstwahrscheinlich selbst ein Lehrwerk und das Lehrerhandbuch passend zum Bundesland zulegen. Finde ich zwar eigentlich nicht richtig, aber die ganze Zeit zu "Schwimmen" ist auch nicht effektiv.

  • Ich bin kein Englisch-Lehrer, würde dir aber den Rat geben, wenn es ParallelkollegInnen gibt, tausche dich aus.


    Wenn du an nichts gebunden bist, würde ich in ein Schulbuchzentrum gehen und mich mit einem Lehrwerk ausstatten. dieses als Grundlage nehmen und mich da entlang hangeln. Je sicherer du wirst, umso mehr kannst du dann eigene Sachen einflechten.


    flippi

  • Vielleicht noch zum Stoff, was die Klasse schon gemacht hat:

    Ich habe die Kolleginnen gefragt, wie das schon oft hier erwähnt wurde.

    Also: Wenn in deinem Bundesland noch Ferien sind, aber die Schulleitung erreichbar ist, frag doch vor dem Schuljahresbeginn, ob du eine Kontaktmöglichkeit zu der vorhergehenden Englischlehrkraft oder Parallellehrkraft bekämst.

    Außerdem: Ich habe mir von Schülern am Beginn des Schuljahres Unterlagen geben lassen (Heft oder Ordner), aus denen ersichtlich ist, welche Themen sie behandelt haben.

    Danach habe ich angefangen so grob zu wiederholen und daran gemerkt, was vorhanden ist und was ich noch vertiefen muss. Wir haben an der Schule Sally, dennoch haben sich manche leider nicht ans Buch gehalten. Da konnte ich logischerweise nicht mit dem Buch vollumfänglich einsteigen.


    Fängt in deinem Bundesland Englisch mit Klasse 3 neu an? Dann versuche dir ein Konzept zu besorgen, falls kein Buch da ist. Sally als Orientierung finde ich nicht schlecht. Vielleicht gibt es ja Dokumentenkamera oder besseres an der Schule, wo du das Buch mindestens so benutzen kannst. Vielleicht hat die Schule Mittel, wenigstens für deine Klassen Schulbücher zu besorgen. An manchen Schulen gibt es noch Gelder im Haushaltsjahr dafür. Nur hat sich einfach keiner um Englischbücher gekümmert, weil man sich immer anderweitig beholfen hat und/oder es nicht wichtig genug war.

  • Sollte ich den Kinder zu Beginn die Möglickeit geben, mir Fragen zu stellen, um mich kennenzulernen?


    Und zum Thema: Für die 3. Klasse habe ich schon einen ungefähren Plan, ich wollte den Einstieg durch bereits bekannte Wörter machen und ihnen zeigen wie viel sie schon können. In der zweiten Stunde hätte ich dann mit den Namen angefangen und den Chunks „Whats your name?“ usw. Ich bin mir allerdings noch unsicher wie genau und ob diese Chunks zu wenig sind für eine Unterrichtsstunde? Am Ende hätte ich noch Namensschilder gebastelt damit ich die Namen der Kinder auch besser lernen kann.

    1) Fragen zu einem selbst stellen lassen: Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Ich selbst würde es jetzt nicht machen, sondern mich vorstellen mit den Informationen, die ich den Schülern geben möchte. Sonst artet das meistens aus und die Schüler statt die Lehrkraft übernehmen die Führung. Da muss man dann unter Umständen wieder einbremsen und das finde ich ungeschickt.

    In der ersten Stunde müsste man den Schülern noch die Arbeitsmaterialien bekannt geben.


    2) Ob die Sachen ausreichen, die du machst, kommt darauf an, was du zu dem Thema hast. Zu "What's your name" kann man z.B. ein Lied dazu eintrainieren. Eine ganze Stunde braucht man nicht für bekannte englische Wörter. Das würde ich so oder so nur kurz machen. D.h.: "What's your name" "My name is..." und bekannte englische Wörter würde ich persönlich in einer Stunde koppeln.


    Bei der vierten Klasse bin ich leider ziemlich überfragt. Sie kennen den Englischunterricht ja schon, starte ich also direkt mit einem Thema wie z.B. Family? Andererseits wären dort Namensschilder auch angebracht😅

    Family ist im Lehrwerk Sally schon in der 3. Klasse dran. In der 4. Klasse dort wiederholt man erst, vor allem die Zahlen, erweitert auf die Uhrzeiten (aber nicht zu kompliziert) und macht dann "At home" mit den Namen der Räume und einigen Gegenständen. Am besten auch ins Buch bei den Verlagen gucken. ;)

  • Ich habe grad auch wieder zwei 3. Klassen, mit denen ich den Englischunterricht beginne.


    Zu Anfang lernt man den Gruß "good Morning", ich singe dazu gern Lieder wie dieses:


    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Dann geht es los mit

    What's your name? My name is...


    Da passt dieses Lied:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Mit Zahlen und Farben geht es weiter.


    Wenn die Vokabeln vorgestellt sind: Zahlen lasse ich die Kinder gern in groß und bunt malen, dann in die Mitte legen und man kann das Spiel "I want a blue seven" oder was auch immer spielen.


    Gruppenarbeit oder Partnerübungen helfen dem Sprechen. Wichtig: am Anfang klar kommunizieren, dass Fehler und Nichtwissen ok sind und mit "help!" um Hilfe gefragt werden kann. Die ganze Klasse ist dann zur Hilfe aufgefordert. So vermeidest du, dass Kinder, die schon etwas Englisch können, die Nase rümpfen und andere bloßstellen.


    In den gängigen Heften kannst du dich über die Themen informieren, die sind meist ähnlich.


    Hat deine Schule den Worksheet-Crafter? Da gibt es auch vieles und man kann selbst tolle Sachen machen.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Ich bin noch relativ am Anfang vom Studium und nein die Schule hat leider kein Lehrwerk.

    Kaufe dir als erstes ein oder zwei Arbeitshefte pro Klassenstufe und kopiere daraus bzw. schau, was in einem Schuljahr etwa zu schaffen ist. Dann verteile die Themen auf deine Unterrichtsstunden. Denke von Ferien zu Ferien, wenn du Noten erteilen musst, kannst du vor jeden Ferien einen Themenblock abschließen.


    Edit: Habt ihr wenigstens einen Lehrplan? Sonst empfehle ich die Sächsischen Lehrpläne, sie sind alle im Internet zu finden und meist sehr ausführlich mit Beispielen versehen etc.

  • Hallo, ich hätte dazu auch noch ne Frage. Soll jetzt auch in der Unterstufe auf der Förderschule englisch machen. Abgesehen von dem unterschiedlichen Niveau innerhalb der Klasse, sind viele auch nicht da, wo sie sein sollten. Ich dachte, dass vielleicht das Buch Sally 1. Klasse in Frage käme. Da sind jedoch irgendwie nur Bilder und kaum Text zusehen. Braucht man dazu extra noch eine Lehrer-CD? Oder hat jemand ansonsten Tipps?

  • Ist das eine andere Schule? Gibt es da auch kein Lehrwerk? Woher weißt du dann, wo sie sein sollen? Ich meine nur, weil du sagst, sie seien nicht da...

    Achso, anderer Fragesteller, aber lasse es jetzt so.

Werbung