SL ignoriert Absprachen bzgl. meiner Einsatzmöglichkeiten

  • Wenn dann aber die Teilzeitkraft vormittags frei hat, damit die Vollzeitkraft nachmittags frei hat stellt such doch die Frage, wieso die nicht einfach tauschen. Dann hätte die Teilzeitkraft kein Kinderbetreuungsproblem.

    Auch Vollzeit-Kräfte haben Kinder oder andere Betreuungsprobleme.

    Grundsätzliches systemisches Problem wie immer: Insgesamt zu wenig Personal! Alles zu knapp auf Kante genäht. So ziehen alle am zu kleine Tischtuch.

  • Ich habe in der Regel vier Nachmittage, weil Informatik bei uns nur nachmittags stattfindet. In Teilzeit habe ich jetzt auch zwei Nachmittage. Das lässt sich einrichten, weil meine Frau flexibel in ihrer Zeiteinteilung ist. Wäre sie das nicht, hätten wir ein Problem.

    Und was würdest du dann machen?

  • Auch Vollzeit-Kräfte haben Kinder oder andere Betreuungsprobleme.

    Grundsätzliches systemisches Problem wie immer: Insgesamt zu wenig Personal! Alles zu knapp auf Kante genäht. So ziehen alle am zu kleine Tischtuch.

    Ja, aber die müssen ganztags arbeiten, weil sie ja auch dafür bezahlt werden. Ihre Entscheidung. Könnten ja auch reduzieren.

  • Schön für euch.

    Ich habe zum ersten Mal nur 3 Nachmittage (ich zähle ab der 7. Stunde und nicht 6.), ich hatte schon ganz oft 4, sogar mal 5 (der Freitag ist bei uns möglich, wenn auch nur sehr wenige Fächer).
    Ich finde meinen Stundenplan super, nicht falsch verstehen (auch wenn ich anfänglich in einer Woche nur 2 Nachmittage hatte und dann kam der 3. dazu), aber nicht jede Stunde plant mit denselben Bedingungen.
    Wir sind Ganztag, da gibt es nachmittags ganz normal Unterricht, oder Lernzeiten, in denen wir auch sitzen.

    Dann musst du aber dafür ganz viel vormittags frei haben. Denn wenn du 3x die Woche 7. - 9. Stunde hast, ist ja schon über ein Drittel deines Deputats abgearbeitet.

  • Ja, aber die müssen ganztags arbeiten, weil sie ja auch dafür bezahlt werden. Ihre Entscheidung. Könnten ja auch reduzieren.

    Da hast Du für viele Schulen Recht. An unserer Schule ist es ein bißchen anders, da wir auch im Abend-Bereich Unterricht haben, da würde ich mich wehren,. wenn ich nur nachmittags arbeiten müsste und vormittags frei habe.

  • Ja, genau das meine ich ja


    Dafür dann an dem Tag aber kein Vormittagsunterricht, also kein Einsatz vor 12. Bei uns wäre das dann ab der 6. Stunde.

    Doofe Frage, aber warum?

    Was spricht dagegen, dass die Lehrkraft 4 h am Vormittag und 2 am Nachmittag macht und vielleicht am nächsten Tag dafür frei hat?


    Natürlich geht wäre es nicht ok, wenn jemand in Teilzeit. jeden Tag 1. und letzte Stunde hätte und dazwischen frei. Aber wenn es in der Summe ungefähr passt, sehe ich da kein Problem.

  • Wenn dann aber die Teilzeitkraft vormittags frei hat, damit die Vollzeitkraft nachmittags frei hat stellt such doch die Frage, wieso die nicht einfach tauschen.

    Vormittag ist für mich 1. - 6. Stunde. Nachmittag 7. - 9. Stunde.

    Mit anderen Worten: Die Teilzeitkräfte stehen dann auch schön alle ab der 1. Stunde zur Verfügung?

    Ich gehe mal von einer 50% Reduzierung aus: Nach deinem Argument (VZ-Kräfte müssen den ganzen Tag zur Verfügung stehen, weil der Arbeitstag eben den ganzen Tag umfasst) müssen TZ entsprechend nur die halben Tage haben, aber Nachmittage sind hier besonders ungünstig.

    Das heißt dann aber, dass TZ-Kräfte eben den halben Tag, meinetwegen den Vormittag, vollumfänglich zur Verfügung stehen müssen.

    Bei uns an der Schule würden viele TZ-Kräfte hier auf die Barrikaden gehen, da sie vor allem morgens ein Problem mit Kinderbetreuung, Kindergartenbeginn und Schulbeginn haben. Aber Nachmittage sind ja auch nicht zuzumuten. Die Forderung ist dann, die Stundenzahl idealerweise zwischen der 3. und 7. Stunde abzudecken, was oft schon rein rechnerisch nicht geht, vor allem, wenn man dann noch freie Tage erwartet, und zudem zu großen Lücken in den Stundenplänen der VZ-Kräfe und der Oberstufenschüler führt. Bei allem Verständnis für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das kann ja nun auch nicht die Lösung sein. Und nein, auch VZ-Kräfte müssen keine solchen Lücken wie im Ausgangspost unbegrenz akzeptieren. Der Unterricht deckt ja eben nur einen Teil der Arbeitszeit ab und auch VZ-Kräfte haben ein Anrecht darauf, die außerunterrichtlichen Tätigkeiten an einem angemessenen Arbeitsplatz auszuführen. Der ist halt an der Schule nicht gegeben.


    Um es nochmal deutlich zu machen: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass TZ-Kräfte hier im angemessenen Maße bevorzugt beahndelt werden müssen, da sie für diese Bevorzugung mit Gehaltseinbußen bezahlen und die Reduzierung aufgrund der zusätzlichen dienstlichen Aufgaben beinahe zwangsläufig ein Minusgeschäft bedeutet. Ich bin auch sehr wohl der Meinung, dass im Kontext dieser Bevorzugung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen besonderen Stellenwert haben muss. Aber sich hinzustellen und zu sagen, dass pauschal und prinzipiell VZ-Kräfte doppelt so viel Nachmittagsunterricht wie TZ-Kräfte haben müssen, ist kurzsichtig und zeigt, dass der systemische Blick fehlt.

    Ebensowenig wie es mich zu interessieren hat, ob oder warum Kollege XY (egal ob TZ oder VZ) zu bestimmten Konferenzen nicht kommen muss oder am Elternsprechtag früher geht, hat es andere Kollegen zu interessieren, wie viel Nachmittagsunterricht ich habe oder wann ich nicht zur ersten Stunde anfange.

    Der Gedanke, dass ja der Kollege, der den Nachmittag frei hat, einfach meinen Nachmittag übernehmen kann, missachtet die Komplexität des Stundenplans und die Fürsorgepflicht, die der Dienstherr allen Kollegen gegenüber hat.

    Mit anderen Worten: Ein "Aufrechnen" im Sinne von "Warum hat der und ich nicht..." ist eher kindisch und wenig zielführend. Sinnvoller ist es doch, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und zu sehen, wie diesen im Kontext der systemischen Zwänge begegnet werden kann.

  • Da hast Du für viele Schulen Recht. An unserer Schule ist es ein bißchen anders, da wir auch im Abend-Bereich Unterricht haben, da würde ich mich wehren,. wenn ich nur nachmittags arbeiten müsste und vormittags frei habe.

    Ok, ich bin jetzt mal von einer Standard Schule ausgegangen.

  • Doofe Frage, aber warum?

    Was spricht dagegen, dass die Lehrkraft 4 h am Vormittag und 2 am Nachmittag macht und vielleicht am nächsten Tag dafür frei hat?


    Natürlich geht wäre es nicht ok, wenn jemand in Teilzeit. jeden Tag 1. und letzte Stunde hätte und dazwischen frei. Aber wenn es in der Summe ungefähr passt, sehe ich da kein Problem.

    Man hat mit 50 % eh Anspruch auf einen freien Tag. Wenn es denn dann ein 2. freier Tag wäre, hätte ICH persönlich da nichts gegen, aber für viele andere könnte das vielleicht ein Problem werden.


    Wenn das immer so wäre, hätte man ja quasi sogar in 2 Tagen sein Pensum abgearbeitet. Das fände ich persönlich sogar total prima, nur an 2 Tage in die Schule zu müssen, dafür würde ich gerne auch nachmittags bleiben.

  • Bei uns muss man sich entscheiden: Morgens frei oder nachmittags. Beides ist wirklich nicht zu realisieren.


    Also wenn du darauf bestehst, immer die 1. frei zu haben, dann musst du damit rechnen, auch Nachmittagsunterricht zu haben. Oder du sagst: Nur bis zur 6. und musst dann aber auch zur 1. kommen..


    Bei mir war es so, dass ich jahrelang gesagt habe, ich kann 1.-7. Stunde und das hat wirklich NIE geklappt. Schon armselig, dass man 35 Stunden die Woche zur Verfügung steht - bei einem Pensum von 13 - und noch nicht mal das realisierbar ist.

  • Man hat mit 50 % eh Anspruch auf einen freien Tag. Wenn es denn dann ein 2. freier Tag wäre, hätte ICH persönlich da nichts gegen, aber für viele andere könnte das vielleicht ein Problem werden.


    Wenn das immer so wäre, hätte man ja quasi sogar in 2 Tagen sein Pensum abgearbeitet. Das fände ich persönlich sogar total prima, nur an 2 Tage in die Schule zu müssen, dafür würde ich gerne auch nachmittags bleiben.

    Es geht doch nicht darum, womit man kein Problem hat. Es geht darum, was man erwarten kann und was Nettigkeit der Schule ist. Mal davon abgesehen, dass bei uns an der GS die meisten mehr als 50% bei Teilzeit machen, sind doch 2,5 Arbeitstage bei 50% rechnerisch logisch. Wenn ich den freien Tag abziehe, der der Person gesetztlich zusteht, habe ich eine 4-Tage Woche. Also könnte die Person vier Vormittage und zusätzlich einen Nachmittag arbeiten.

  • Es geht doch nicht darum, womit man kein Problem hat. Es geht darum, was man erwarten kann und was Nettigkeit der Schule ist. Mal davon abgesehen, dass bei uns an der GS die meisten mehr als 50% bei Teilzeit machen, sind doch 2,5 Arbeitstage bei 50% rechnerisch logisch. Wenn ich den freien Tag abziehe, der der Person gesetztlich zusteht, habe ich eine 4-Tage Woche. Also könnte die Person vier Vormittage und zusätzlich einen Nachmittag arbeiten.

    Aber genau so wird es ja bei uns gemacht.


    Nur habe ich den Eindruck, dass hier im Forum deutlich mehr verlangt wird.

  • Ich glaube, dein spezieller Fall ist ein gutes Beispiel für das, was ich meine:
    Absolute Forderungen, weder vom Dienstherrn noch von den TZ-Kräften als Gruppe, funktionieren halt nicht für den Einzelnen. Weder diese Regelung, die du von deiner Schule schreibst (entweder ganz vormittags oder ganz nachmittags), noch dieses Gegenrechnen mit VZ-Kräften, das du in deinem früheren Posts vorlegst, wird den reellen Bedürfnissen des Einzelnen gerecht. Genau das meine ich ja und du bestätigst es mit deinem Beispiel.

    In der Realität muss das ausgehandelt werden, und zwar so, dass idealerweise niemand jenseits seiner (von der Stundenzahl abhängigen) dienstlichen Verpflichung über Gebühr benachteiligt wird.

    Das kann dann ja bspw. so aussehen, dass man die Zusage bekommt, an zwei Tagen nur von der dritten bis zur siebten Stunde eingesetzt zu sein, einen vierten ganz Tag frei hat, dafür dann an einem anderen Tag eine längere Lücke in Kauf nimmt. Oder was auch immer. Ich denke, es wird klar, was ich meine. Aboslutismen führen halt nie dazu, dass irgendwer zufrieden ist.



    ("Only a Sith deals in absolutes".)

  • Vielleicht noch eine Ergänzung:
    Es gibt halt immer solche und solche. Das macht die Sache nicht einfacher und weniger konfliktbeladen.

    Es gibt die VZ-Kräfte, die sich lauthals beschweren, dass sie zu allen Konferenzen müssen, dafür Kollege/Kollegin XY schon wieder von einer Konferenz befreit ist. Es gibt sicherlich im Einzelfall auch TZ-Kräfte, die Kinderbetreuung nur vorschieben, um besonders unbeliebte Stunden im Stundenplan nicht machen zu müssen.

    Deswegen plädiere ich ja so für den Austausch und das kollegiale Miteinander, das im Zweifelsfall natürlich beim SL auf dem Schreibtisch umgesetzt werden muss.


    Und dass eine SL alle im Blick haben muss, wurde ja schon mehrfach erwähnt. Das kann aber auch durch individuelle Einzelentscheidungen geschehen, bspw. dass eine VZ-Kraft auch mal darum bitten kann, dass die SL einen Stundentausch ermöglicht, wenn man halt mal aus rein privaten Gründen den Nachmittagsunterricht abhängen oder freitags früher gehen will. Oder- im totalen Einzelfall - in solchen Situationen auch mal Unterrichtsausfall abnickt. So etwas ist auch ein Zeichen von Wertschätzung und trägt viel zur Zufriedenheit im Kollegium und zur Vermeidung von Konflikten bei.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Dann musst du aber dafür ganz viel vormittags frei haben. Denn wenn du 3x die Woche 7. - 9. Stunde hast, ist ja schon über ein Drittel deines Deputats abgearbeitet.

    Habe ich geschrieben, dass ich 7.-9. habe?
    Ich habe nur 8. oder 8./9.
    Und ja, ich komme mal später oder habe eine Lücke am Vormittag.
    ICH finde mich mit dem Stundenplan sehr gut ab, aber es ist im Prinzip fast nutzlos, weil ich trotzdem 8 halbe Tage da.
    Und ja, klar werde ich dafür bezahlt, aber da ich genauso wenig wie die TZler*innen einen Arbeitsplatz habe, sind zerstückelte Stundenpläne auch doof, was die Unterrichtsvorbereitung angeht.


    Ja, aber die müssen ganztags arbeiten, weil sie ja auch dafür bezahlt werden. Ihre Entscheidung. Könnten ja auch reduzieren.

    und DAS ist der größte Hohn überhaupt. Du bist aus NRW, du wirst mitbekommen haben, dass dies nicht mehr ohne Weiteres geht.
    Ich habe die Erlaubnis NICHT bekommen (interessanterweise jemand anders mit dem selben "Mangelfach", es kotzt mich echt an).

  • Ach naja, ich kenne so eine Schulleitung, die es allen Recht machen will, jedem ständig seine Wünsche erfüllt, dann Versprechen wieder vergisst und andere plötzlich vor vollendete Tatsachen stellt. Das kann auch chaotisch werden. Außerdem geht es immer auch um Beziehungen, Goodwill und was man der Schulleitung zu erzählen bereit ist, wie es einem gerade geht. Egal dann ganz schnell: wer wirklich krank ist und Ansprüche geltend machen darf, von ärztlicher Seite. Wenn die Person keine Kraft hat, zu bitten und zu betteln ist irgendeiner schneller, ohne Kinder, Vollzeit, der findet, die sollen sich mal alle nicht so anstellen und er hat auch mal Anspruch auf einen kurzen Freitag und Montag die ersten drei Stunden frei. Nö, hat derjenige nicht, nur weil er keine Kinder hat.


    Ich erwarte keine Sonderbehandlung, weil ich Kinder habe und ich finde es selbstverständlich, dass es für TZ-Kräfte Sonderregeln geben muss, damit sich die TZ überhaupt lohnt- warum die Leute TZ arbeiten ist mir egal.

  • Karl-Dieter, das ist kein Quatsch

    Bestreite ich nicht, ist aber sehr unüblich.


    A12er in Städten sind eh nicht häufig und wenn, sind das in der Regel Positionen mit Verantwortung.


    Die Laufbahnen vom (ehemals) gD, die mit A9 beginnen, sind übrigens auch mit Studium, zwar keine Universität, sondern (in NRW) an einer FHÖV.

  • Es ging ja um die Eltern mit Betreuungsproblemen. Die können sehr wohl entscheiden.


    Mir wird es in 1,5 Jahren ähnlich wie dir gehen und ich habe jetzt schon eine Riesen-Angst davor. 6 Korrekturen werde ich definitiv nicht schaffen.

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