SL ignoriert Absprachen bzgl. meiner Einsatzmöglichkeiten

  • Ich finde es fast schon unverschämt, dass hier einige einer Schwangeren mit zwei Kindern empfehlen, für sinnvolle Stundenpläne zu kämpfen, die offenbar seit Jahren falsch laufen.

    Nunja, wer einen besseren Plan braucht, muss sich kümmern. Es macht niemand anderes. Man kann auch warten, bis irgendetwas irgendwie passiert. Da kann ich aber nicht zu raten.

  • Artikel 6 sagt aber nicht, dass man ein Recht auf bestimmte Arbeitszeiten hat. Grundsätzlich macht der Staat / die Länder einiges um Familien zu unterstützen. Aber man kann aus Artikel 6 schlecht ableiten, dass man nur vormittags arbeiten muss. Das mag sogar in der Schule noch machbar sein, da die Betreuungszeiten der eigenen Kinder und die primären Arbeitszeiten der Lehrkräfte sich überschneiden. Aber was machen wir z.B. mit Krankenhäusern, Feuerwehr und Polizei?


    Davon losgelöst ist es sicherlich staatliche Aufgabe das Betreuungsangebot auszubauen. Aber das hat nichts mit Schule zu tun sondern gilt für alle Bereiche.


    Bei der Schule sollte natürlich auch mitgedacht werden, dass wenn man Müttern oder Vätern Vorteile einräumt diese in der Regel zu Lasten der andere Mitarbeitern gehen. Damit macht man den Beruf für diese wieder unattraktiver. D.h. letztlich kann es nur dadurch klappen, dass Betreuungskapazitäten ausgebaut werden.

    Ich hoffe du bist keine SL. Mit der Einstellung möchte ich nicht unter die arbeiten.

  • Das gilt natürlich auch für Männer, allerdings wählen Männer selten diesen Beruf. Für Frauen ist die Vereinbarkeit mit Familie bislang ein sehr essenzieller Faktor bei der Berufswahl, die Mädels denken da oft etwas vorausschauender als die Jungs…. Warum will denn kaum noch ein Mann Lehrer werden? Weil für die Herren der Schöpfung die Vereinbarkeit mit Familie kein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl ist. Frau darf das ja ausbaden… ( meine persönliche These). Als damals ( vor gut 20 Jahren)

    der Hauptseminarleiter am ersten Tag fragte, warum wir den Beruf ergriffen haben, sagten ausnahmslos alle Frauen, Männer gab es keine, dass sie Lehrer geworden sind, weil das gut mit Familie geht. Und zwar an erster Stelle. Das hat mich damals sehr überrascht, weil ich selbst da gar nicht dran gedacht habe.

    Frauen mögen die Mehrheit der Lehrpersonen insgesamt stellen, jenseits der Grundschulen sind Männer im Schuldienst aber keineswegs selten.


    Der Schuldienst ist auch- wie gerade dieser Thread zeigt- kein besonders gut mit der Familie vereinbarer Beruf. Zumindest sicherlich nicht besser als andere Jobs im öffentlichen Dienst mit meist mehr Spielräumen bei der flexiblen Arbeitszeigestaltung.

    Wer nach dem Kriterium den Beruf wählt ist mit einem Bürojob ohne Führungsaufgaben besser bedient.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Artikel 6 sagt aber nicht, dass man ein Recht auf bestimmte Arbeitszeiten hat. Grundsätzlich macht der Staat / die Länder einiges um Familien zu unterstützen. Aber man kann aus Artikel 6 schlecht ableiten, dass man nur vormittags arbeiten muss. Das mag sogar in der Schule noch machbar sein, da die Betreuungszeiten der eigenen Kinder und die primären Arbeitszeiten der Lehrkräfte sich überschneiden. Aber was machen wir z.B. mit Krankenhäusern, Feuerwehr und Polizei?


    Davon losgelöst ist es sicherlich staatliche Aufgabe das Betreuungsangebot auszubauen. Aber das hat nichts mit Schule zu tun sondern gilt für alle Bereiche.


    Bei der Schule sollte natürlich auch mitgedacht werden, dass wenn man Müttern oder Vätern Vorteile einräumt diese in der Regel zu Lasten der andere Mitarbeitern gehen. Damit macht man den Beruf für diese wieder unattraktiver. D.h. letztlich kann es nur dadurch klappen, dass Betreuungskapazitäten ausgebaut werden.

    Wieso haben eigentlich Vollzeitlehrer immer Nachteile, wenn Teilzeitlehrer früher gehen?


    Bei einem Vollzeitjob, der um 8 Uhr anfängt, muss man doch davon ausgehen, dass man bis 16.30 Uhr arbeiten muss (gesetzliche Pause schon eingerechnet). Ganz normal also. Wieso sollte man als Vollzeitlehrer einen Anspruch darauf haben, den Nachmittag frei zu bekommen? Hat man doch im Büro auch nicht. Ebensowenig im Supermarkt, der Arztpraxis etc.

    Eine Teilzeitkraft hingegen schon. Die geht einfach nach der Hälfte der Zeit.

    Wenn man unbedingt auch nachmittags mehr Arbeitskräfte braucht, dann muss man das in der freien Wirtschaft mit den Teilzeitkräften speziell vereinbaren, aber dann kommt diese Kraft eben auch NUR nachmittags und nicht vormittags UND nachmittags.


    Die Threaderstellerin soll ja hier eben in Teilzeit sowohl vormittags UND nachmittags arbeiten und das geht eben nicht.


    Wenn es jetzt mal EIN Tag wäre, wo sie mal die 7. oder 8. Stunde hat, weil es wirklich nicht anders geht und man das auch transparent erklärt (Bänder z.B.) wäre das noch okay. Aber per se zu erwarten, dass eine Teilzeitkraft an 5 Tagen der Woche sowohl Vormittags als auch Nachmittags arbeitet ist nicht akzeptabel.

  • Grundsätzlich ja, aber das bedeutet nicht, dass man an einer Ganztagsschule Anspruch auf reine Vormittagsarbeitszeiten hat, wenn man die Kita nur Vormittags bucht.

    1. Sie KONNTE die Kita nur so buchen. Und bis 14 Uhr sehe ich auch nicht als Vormittagsplatz. Ein Vormittagsplatz wäre für mich bis 12 Uhr. Das geht ja schon in den Nachmittag rein.


    2. Wenn man Betreuung bis 17 Uhr will (bis 16 Uhr Schule + Fahrzeit), dann muss man auf jeden Fall einen 45-Stunden-Platz buchen. Wieso kann eigentlich verlangt werden, dass jemand, der mit halber Stelle arbeitet (also 21 Stunden pro Woche) 45 Stunden Betreuung braucht - mehr als doppelt so viel?

    => Das ist NICHT Vereinbarkeit von Familie und Beruf.


    3. Eine Arztpraxis hat auch Öffnungszeiten bis 18 Uhr und trotzdem gibt es genügend Arzthelferinnen, die nur Vormittags arbeiten. Ein Supermarkt oder ein anderes Geschäft ist sogar bis 20 Uhr geöffnet und trotzdem gibt es Menschen, die dort nur vormittags arbeiten. Das Finanzamt hat auch länger als 12 Uhr geöffnet und trotzdem gehen da einige Mitarbeiter. In der freien Wirtschaft und in anderen Berufen des öffentlichen Dienstes sucht man sich einen Arbeitsplatz, der dies ermöglicht. Ein Lehrer kann das aber nicht.


    Meine Nachbarin ist städtische Beamtin, die kann ganz selbstverständlich sagen, dass sie nur bis dann und dann arbeitet. Sie kann das sogar für einzelne Tage genau festlegen. Und natürlich hat ihre Dienststelle viel länger geöffnet. Dann arbeiten da halt nur die Vollzeitmitarbeiter.

  • Ich hoffe du bist keine SL. Mit der Einstellung möchte ich nicht unter die arbeiten.

    Woran machst Du das fest? Unser Stundenplan ist ziemlich gut und wir haben die letzten Jahre einen guten Kompromiss gefunden. Letztlich schaffen wir es, dass jeder mal Nachteile hat aber alle zufrieden sind. Dazu gehört natürlich auch Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen. Das ist vor allem auch eine Frage des Miteinander des Kollegiums.

    Wieso haben eigentlich Vollzeitlehrer immer Nachteile, wenn Teilzeitlehrer früher gehen?

    Also dass die TE einen schlechten Stundenplan hat, ist hiervon losgelöst.

    Ansonsten haben viele Schulen viele Teilzeitkräfte. Es gibt z.B. auch viele ältere Lehrkräfte, die nur noch Teilzeit arbeiten wollen. Oder Kollegen mit älteren Kindern. Aber selbst die Vollzeitkräften haben bei vier Ganztagen Freistunden.

    Wir hatten zu Hochzeiten rund ein Drittel Kollegen mit Kindern. Wenn wir diese nur im Vormittag einsetzen würden, müssten andere Kollegen dann statt 2 auf einmal 4 Nachmittage kommen.

  • Woran machst Du das fest? Unser Stundenplan ist ziemlich gut und wir haben die letzten Jahre einen guten Kompromiss gefunden. Letztlich schaffen wir es, dass jeder mal Nachteile hat aber alle zufrieden sind. Dazu gehört natürlich auch Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen. Das ist vor allem auch eine Frage des Miteinander des Kollegiums.

    Also dass die TE einen schlechten Stundenplan hat, ist hiervon losgelöst.

    Ansonsten haben viele Schulen viele Teilzeitkräfte. Es gibt z.B. auch viele ältere Lehrkräfte, die nur noch Teilzeit arbeiten wollen. Oder Kollegen mit älteren Kindern. Aber selbst die Vollzeitkräften haben bei vier Ganztagen Freistunden.

    Wir hatten zu Hochzeiten rund ein Drittel Kollegen mit Kindern. Wenn wir diese nur im Vormittag einsetzen würden, müssten andere Kollegen dann statt 2 auf einmal 4 Nachmittage kommen.

    Ja, und wenn die Vollzeitkollegen nur an 2 Nachmittagen kommen, müssen die Teilzeitkollegen auch an 2 Nachmittagen kommen. Und das geht eben nicht. Vollzeitkollegen sollten auch doppelt so viele Nachmittage haben. Sie bekommen ja schließlich auch doppelt so viel Geld.


    An meiner Schule hat kein Vollzeitlehrer 4 Nachmittage. Aber sehr viele Teilzeitlehrer 2. Und das ist eben ungerecht.

  • 2. Wenn man Betreuung bis 17 Uhr will (bis 16 Uhr Schule + Fahrzeit), dann muss man auf jeden Fall einen 45-Stunden-Platz buchen. Wieso kann eigentlich verlangt werden, dass jemand, der mit halber Stelle arbeitet (also 21 Stunden pro Woche) 45 Stunden Betreuung braucht - mehr als doppelt so viel?

    => Das ist NICHT Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

    Wer soll denn dann Nachmittags arbeiten? Wir Kollegen mit halber Stelle, die aus Altersgründen so wenig arbeiten. Soll ich denen dann sagen, dass sie dafür jeden Nachmittag kommen? Bei uns arbeitet rund ein Viertel in Vollzeit. Das ist in unserer Region an Grundschulen durchaus normal. Sollen diese jetzt alleine den Nachmittag machen? Und wie machen wir das mit den Klassenlehrerschaften? Fast jeder hat an der Grundschule eine Klassenlehrerschaft. Wenn die Kollegen nun aber nachmittags arbeiten, haben sie zu wenig Stunden am Vormittag. Mal ganz abgesehen davon, dass ich auch die Fächer und die Klassen adäquat besetzen muss. Sport, Schwimmen, Musik, Religion. Alles Fächer, wo wir schon Probleme hatten. Wenn nun die Vollzeit-Sportlehrkraft vier mal die Woche in den Nachmittag soll, wer gibt dann Sport und Schwimmen?


    Der Stundenplan der TE ist nicht ok. Aber es ist sicherlich an vielen Schulen extrem schwierig solche Wünsche durchzusetzen.


    3. Eine Arztpraxis hat auch Öffnungszeiten bis 18 Uhr und trotzdem gibt es genügend Arzthelferinnen, die nur Vormittags arbeiten. Ein Supermarkt oder ein anderes Geschäft ist sogar bis 20 Uhr geöffnet und trotzdem gibt es Menschen, die dort nur vormittags arbeiten. Das Finanzamt hat auch länger als 12 Uhr geöffnet und trotzdem gehen da einige Mitarbeiter. In der freien Wirtschaft und in anderen Berufen des öffentlichen Dienstes sucht man sich einen Arbeitsplatz, der dies ermöglicht. Ein Lehrer kann das aber nicht.


    Meine Nachbarin ist städtische Beamtin, die kann ganz selbstverständlich sagen, dass sie nur bis dann und dann arbeitet. Sie kann das sogar für einzelne Tage genau festlegen. Und natürlich hat ihre Dienststelle viel länger geöffnet. Dann arbeiten da halt nur die Vollzeitmitarbeiter.

    Sorry, aber das entspricht nicht der Wirklichkeit. Ich kenne mehrere städtische Mitarbeiter, die ihre Arbeitszeiten nicht aussuchen können. Ich habe selbst im öffentlichen Dienst gearbeitet und habe nie erlebt, dass sich Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten aussuchen können. Gerade bei Supermärkten ist das utopisch. Das mag im Einzelfall alles möglich sein. Sicherlich gibt es genug Konstellationen, wo es möglich ist. Aber es ist keineswegs der Regelfall.

    In der freien Wirtschaft und in anderen Berufen des öffentlichen Dienstes sucht man sich einen Arbeitsplatz, der dies ermöglicht. Ein Lehrer kann das aber nicht.

    Auch das ist in der Wirklichkeit nicht so einfach möglich. Momentan haben wir Fachkräftemangel. Da gibt es sicherlich mehr Möglichkeiten. Aber auch in der freien Wirtschaft will man nicht unbedingt den Arbeitgeber wechseln. Geschweige jemanden zu finden, der das macht. Bei meinem Arzt gibt es 4 Helferinnen. Was ist wenn da 2-3 nur vormittags arbeiten wollen?

    Und ansonsten Augen auf bei der Berufswahl. Man nimmt die Privilegien der Lehrkräfte auch gerne mit. Was ist in der freien Wirtschaft mit den Ferien? Bekommen die auch alle frei? Wenn ich als Lehrkraft an einer Ganztagsschule arbeiten, muss ich damit rechnen in angemessenen Maße auch an Nachmittagen eingesetzt zu werden. Sicherlich kann ein gutes Kollegium die Zeit der Geburt und die Zeit des Säuglings vielleicht ausgleichen. Aber es gibt auch genug Eltern mit 11-12jährigen Kindern, die gerne Mittags nach Hause wollen.

    P.S. Auch für Lehrkräfte gibt es durchaus Möglichkeiten wie die Schulverwaltung.

  • Ich gebe Anna Lisa da völlig Recht. Wenn TZler zweimal nachmittags Unterricht haben, dann müssten die mit VZ logischerweise viermal ran. Warum auch nicht? Verstehe deine Argumentation nicht, Tom123. Ich kenne übrigens keine Schule, in der nur TZler arbeiten. Die wird es auch gar nicht geben, weil ja oft nur TZ gewährt wird, wenn besondere Gründe vorliegen.

  • Ja, und wenn die Vollzeitkollegen nur an 2 Nachmittagen kommen, müssen die Teilzeitkollegen auch an 2 Nachmittagen kommen. Und das geht eben nicht. Vollzeitkollegen sollten auch doppelt so viele Nachmittage haben. Sie bekommen ja schließlich auch doppelt so viel Geld.


    An meiner Schule hat kein Vollzeitlehrer 4 Nachmittage. Aber sehr viele Teilzeitlehrer 2. Und das ist eben ungerecht.

    Nee, Vollzeitkollegen arbeiten 1-2 Tage und Teilzeitlehrkräfte 0-1. Es wird letztlich nach den Sollstunden gerecht verteilt. Wenn jemand einen Jahr keinen Ganztag macht, ist das oft auch kein Problem. Dann macht er halt nächstes Schuljahr mehr.


    Wenn es an deiner Schule so ist, müsste man erstmal gucken, woran das liegt. Vielleicht habt ihr auch einfach wenig Vollzeitkräfte. Frage wäre erstmal, ob es sachliche Gründe dafür gibt. Wenn nicht, wäre es doch sicherlich sinnvoll mal auf der Gesamtkonferenz oder Personalversammlung über das Problem zu sprechen. Wir haben z.B. unsere Kriterien vor Jahren gemeinsam erarbeitet und leben damit ganz gut.

  • Ich gebe Anna Lisa da völlig Recht. Wenn TZler zweimal nachmittags Unterricht haben, dann müssten die mit VZ logischerweise viermal ran. Warum auch nicht? Verstehe deine Argumentation nicht, Tom123. Ich kenne übrigens keine Schule, in der nur TZler arbeiten. Die wird es auch gar nicht geben, weil ja oft nur TZ gewährt wird, wenn besondere Gründe vorliegen.

    Also in Niedersachsen wird Teilzeit momentan (noch relativ) großzügig gewährt. Wenn ich mit 50% 2 Nachmittage und mit 100% 4 habe, passt das für mich auch. Aber mit ging es um das Konzept, dass TZ-Kräfte nur vormittags arbeiten. Das ist an normalen Grundschulen aus meiner Sicht nicht umsetzbar.

  • Die Threadstarterin hat aber auch geschrieben, dass ein Nachmittag für sie in Ordnung ginge. Insofern verstehe ich deine Auslassungen nicht. Sie hat nie geschrieben, dass sie nur vormittags arbeiten will.

  • ...

    Der Schuldienst ist auch- wie gerade dieser Thread zeigt- kein besonders gut mit der Familie vereinbarer Beruf. Zumindest sicherlich nicht besser als andere Jobs im öffentlichen Dienst mit meist mehr Spielräumen bei der flexiblen Arbeitszeigestaltung.

    Wer nach dem Kriterium den Beruf wählt ist mit einem Bürojob ohne Führungsaufgaben besser bedient.


    Welcher Beruf im ÖD bietet so viel Gehalt bei gleichzeitiger Feriengestaltung mit seinen Kindern? (Und bevor es jemand erwähnt: es gibt ganz sicher keine Grundschulkollegin in Teilzeit, die die Ferien durchkorrigiert.)


    Edit: der einzige Nachteil ist, dass man nicht Gleitzeit oder sowas machen kann. Die zwingende Anwesenheit zu bestimmten Uhrzeiten ist Mist, gerade in Gegenden, wo offenbar immer noch Kinderbetreuung lediglich für die Frühstückszeit gewährt wird.

  • Ach, das mit der Feriengestaltung ist doch längst überholt. Meine Schwägerin z.B. arbeitet im Marketing im Homeoffice, eine Freundin als Juristin bei Siemens. Der Arbeitgeber interessiert sich nicht dafür, wann sie die Arbeit machen. Die sind in den Ferien ihrer Kinder auch zu Hause. Die Juristin verdient mehr als ich, die Marketingfrau ähnlich.

  • Die Threadstarterin hat aber auch geschrieben, dass ein Nachmittag für sie in Ordnung ginge. Insofern verstehe ich deine Auslassungen nicht. Sie hat nie geschrieben, dass sie nur vormittags arbeiten will.

    Es geht nicht um TE sondern allgemein. Die Problematik mit der Betreuung der eigenen Kinder besteht doch grundsätzlich. Am Ende muss ich als Lehrkraft aber damit rechnen, im angemessenen Umfang am Nachmittag zu arbeiten. Das kann ein Nachmittag sein, es können aber auch zwei Nachmittage sein, wenn nicht anders machbar ist. Und selbstverständlich sollten VZ-Kräfte mehr Nachmittage als TZ-Kräfte machen.

  • Auch die Richterin im Bekanntenkreis nimmt ihre Akten in den Ferien nach Hause, Sitzungstermine werden an die Schulferien angepasst. Die verdient mehr als ich. Auch Freundin in A12 bei der Stadt macht hauptsächlich Homeoffice, arbeitet in TZ keinen Tag länger als 12.30 Uhr.

  • Also in Niedersachsen wird Teilzeit momentan (noch relativ) großzügig gewährt. Wenn ich mit 50% 2 Nachmittage und mit 100% 4 habe, passt das für mich auch. Aber mit ging es um das Konzept, dass TZ-Kräfte nur vormittags arbeiten. Das ist an normalen Grundschulen aus meiner Sicht nicht umsetzbar.

    Ich hoffe doch, dass die TZ-Kräfte dann auch entsprechend die anderen Tage frei haben. 50 % heißt für mich jedenfalls nicht 5 Tage vormittags und 2 Tage zusätzlich nachmittags.

  • Ach, das mit der Feriengestaltung ist doch längst überholt. Meine Schwägerin z.B. arbeitet im Marketing im Homeoffice, eine Freundin als Juristin bei Siemens. Der Arbeitgeber interessiert sich nicht dafür, wann sie die Arbeit machen. Die sind in den Ferien ihrer Kinder auch zu Hause. Die Juristin verdient mehr als ich, die Marketingfrau ähnlich.

    Dann haben deine Freunde Glück gehabt. Es ist sicherlich nicht der Normalfall. Insbesondere gibt es sicherlich viele Arbeitsplätze, wo dauerhafte Homeoffice gar nicht möglich ist. Ich kenne beispielsweise keine einzige Person, die 6 Wochen nur im Homeoffice arbeiten kann. Vor allem wie soll das im Supermarkt, im Gesundheitsbereich, auf dem Bau, ... gehen? Auch bei Siemens wird sicherlich nur die Minderheit im Homeoffice arbeiten können.

  • Ich hoffe doch, dass die TZ-Kräfte dann auch entsprechend die anderen Tage frei haben. 50 % heißt für mich jedenfalls nicht 5 Tage vormittags und 2 Tage zusätzlich nachmittags.

    Klar, je nach Stundenzahl. Wir haben Teilzeitkräfte von 14 h- 26h / 28h. Unter 18h oder so hat man in Nds. Anspruch auf einen freien Tag. Tatsächlich gibt es aber viele Lehrkräfte, die trotzdem an 5 Tagen kommen. Gerade mit Hauptfächern und Klassenlehrerschaften ist das oft sinnvoll. Außerdem arbeiten viele lieber 2 mal 2 Stunden als 1 mal 4 Stunden.

  • Ich habe einen akademischen Beruf mit einem Uniabschluss nach 10 Semestern Studium. Da vergleiche ich mich nicht mit Bauarbeitern oder Supermarktangestellten. Sondern mit Richtern, Juristen in einer Firma, BWLern und Beamten im Kommunalen Dienst. Und ja, die haben die Möglichkeit zum Homeoffice. Wie kommst du eigentlich darauf, dass bei Siemens nur eine Minderheit im Homeoffice arbeiten kann? Mein Bruder ist Informatiker und ist einen Tag im Office, die anderen arbeitet er von zu Hause aus (VZ).

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