Alltag einer Lehrkraft mit SoPä-Förderung Lernen u. emotionale Entwicklung

  • Hallo zusammen,


    ich befinde mich aktuell im Studium sonderpädagogische Förderung und frage mich, wie der Alltag einer solchen Lehrperson an einer Regelschule (bspw. Grundschule) aussieht. Hat man eher eine eigene Klasse bzw. Klassenleitung und unterrichtet bspw. 26h oder ist es eher die Regel, dass man die Klassen abklappert, sich dort immer die Kinder mit Förderbedarf schnappt und versucht diesen zu helfen? Gerne auch antworten, wenn man selbst keine Lehrkraft mit sonderpädagogischen Förderung ist, aber solche kennt bzw. es beobachtet.

  • Hast du denn in deinem letzten Thread (Nur Klassen 1 & 2 unterrichten) schon ausreichende Informationen bekommen? Und hast du inzwischen den Studiengang gewechselt? Irgendwie passen deine beiden Fragestellungen nicht so ganz zusammen...

    Es wäre übrigens angebracht, nach 20 Meldungen zu deiner ersten Anfrage mal eine Rückmeldung zu geben, bevor ein zweites Fass aufgemacht wird.

  • Ich schreib trotzdem mal was:

    Helfen umfasst mehr als nur üben: testen, beraten (Lehrpersonen, Eltern), Berichte schreiben, Kontakt zu außerschulischen Einrichtungen (KJP, Logpäd*innen, etc.), fördern (in Kleingruppen, einzeln), unterrichten.

    Aber vielleicht antwortet jemand aus deinem Bundesland noch, der genaueres sagen kann!

  • Hallo zusammen,


    ich befinde mich aktuell im Studium sonderpädagogische Förderung und frage mich, wie der Alltag einer solchen Lehrperson an einer Regelschule (bspw. Grundschule) aussieht. Hat man eher eine eigene Klasse bzw. Klassenleitung und unterrichtet bspw. 26h oder ist es eher die Regel, dass man die Klassen abklappert, sich dort immer die Kinder mit Förderbedarf schnappt und versucht diesen zu helfen? Gerne auch antworten, wenn man selbst keine Lehrkraft mit sonderpädagogischen Förderung ist, aber solche kennt bzw. es beobachtet.

    Nun - kommt wohl auch auf das Bundesland an. Ich denke nicht, dass der Unterricht mit Sonderpädagogischer Förderung ESE inklusiv erfolgt. Das sind entweder Kinder, die von einer sonderpädagogischen Einrichtung aus die Regelschule besuchen - ohne spezielle Betreuung an der Schule - oder Kinder, die eine Schule am SBBZ-ESE besuchen, weil sie Systemsprenger sind. Von meinen ehemalige KuK weiß ich, dass diese zwischenzeitlich mit 2 Lehrkräften 1 Klasse mit max. 10 Schülern betreuen. Einen Teil des Deputates wird für die Begutachtung von Schülern in Schulen und Kindergärten und für das Verfassen der Gutachten angerechnet.

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  • In SH werden ESE Kinder zu geschätzt 95% inklusive beschult. Es gibt nur wenige Maßnahmen für ESE Kinder, die dann auch nur zeitlich befristet sind, die Plätze sind rar. Da ESE - Kinder außerdem zielgerichtet beschult werden (evtl. mit Nachteilsausgleich, je nach vorhandener Diagnose), ist inklusive Beschulung die Norm.

  • Kommt aufs Bundesland an, den aktuellen Bedarf und die aktuelle Rechtslage, was Inklusion anbelangt. Was in 5-7 Jahren mal bei dir der Fall sein wird, bis du im Schuldienst arbeitest, weiß man nicht.


    In Sachsen ist es aktuell so, dass Lehrkräfte, die an Förderschulen unterrichten, stundenweise an andere Schulen abgeordnet werden und dort versuchen, Löcher zu stopfen.

  • Hat man eher eine eigene Klasse bzw. Klassenleitung und unterrichtet bspw. 26h oder ist es eher die Regel, dass man die Klassen abklappert, sich dort immer die Kinder mit Förderbedarf schnappt und versucht diesen zu helfen? Gerne auch antworten, wenn man selbst keine Lehrkraft mit sonderpädagogischen Förderung ist, aber solche kennt bzw. es beobachtet.

    In der Regel hat man keine Klassenleitung. Es ist eher die Regel, dass man die Klassen "abklappert" und sich "die Kinder mit Förderbedarf schnappt und versucht diesen zu helfen". Man unterrichtet weniger als die Grundschullehrkräfte (in Nds. statt 28 nur 26,5), schreibt mehrere Gutachten pro Schuljahr, muss dafür aber keine Zeugnisse für ganze Klassen schreiben oder 25 Klassenarbeiten auf einmal korrigieren.

  • aber in Bayern arbeitest du meist in einer Schule zur Erziehungshilfe, Klassleitung und dazu noch MSD. Klassen 1-9.

    Oder an einem Sonderpädagogischen Förderzentrum. Man muss nicht im MSD oder als Klassebleitubg arbeiten. Vollzeitkräfte haben meistens eine eigene Klasse mit all ihren Stunden.

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