OBAS SoPä NRW

  • Hi alle zusammen,


    ich habe davon gelesen (Schulministerium NRW), dass man ab November diesen Jahres OBAS auch im Bereich sonderpädagogische Förderung an einer Schule mit GL absolvieren kann. Voraussetzung ist ein Master oE Gym/Ge, den ich auch habe. Ich habe durch einige Vertretungsstellen an GL Schulen einige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Nun allerdings meine Zweifel und dazu benötige ich einfach ein wenig Austausch:

    Einige SoPädagogen sagen, dass sie mehr „Überstunden“ machen müssen, als die „normalen“ Lehrer, da sie mehr Dokumentationsaufgaben und mehr Stress mit der Koordination von Terminen mit den anderen LK und Eltern haben. Nun habe ich den Gedanken, ob ich mir damit unbedingt einen Gefallen tue. Diese Art von Mehrarbeit ist nicht gerade was ich mir neben meiner Familie vorstelle. Kann da vielleicht jemand was zu berichten?

    Außerdem fühlen sich einige SoPädagogen als Lehrer 2. Klasse, da sie kaum eigenen Unterricht machen, sondern hauptsächlich Kleingruppen fördern müssen.. Ich habe leider kaum Kontakt zu Sonderpädagogen, deswegen hoffe ich, dass jemand in diesem Forum mir einen Eindruck vom Job eines Sonderpädagogen (weiterführende Schule) geben kann.


    Liebe Grüße 🌻

  • Sagen wir mal so, Du wärst nicht der erste, der danach hinschmeißt und wieder in die alte Laufbahn zurück will. Es ist sehr viel Bürokratie zum Einen, zum Anderen kann es Dir passieren, dass Du sehr viel Herzblut im Aufbau einer vernünftigen Beziehungsarbeit investierst und wenn Du dann alles aufgebaut hast und möchtest die Früchte ernten, kommt der Dienstherr um die Ecke und stellt fest, dass die Nachbarschule aber noch viel schlechter versorgt ist. Also ordnet man Dich im nächsten Schuljahr zur Hälfte oder falls noch eine zweite Kraft bei Deiner Schule tätig ist vollständig in eine andere Schule ab. Ob das ganze Sinnbehaftet ist wird nicht diskutiert, Nur die Statistik muss stimmen. Also ehrlich, ich würde die Finger davon lassen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Sagen wir mal so, Du wärst nicht der erste, der danach hinschmeißt und wieder in die alte Laufbahn zurück will. Es ist sehr viel Bürokratie zum Einen, zum Anderen kann es Dir passieren, dass Du sehr viel Herzblut im Aufbau einer vernünftigen Beziehungsarbeit investierst und wenn Du dann alles aufgebaut hast und möchtest die Früchte ernten, kommt der Dienstherr um die Ecke und stellt fest, dass die Nachbarschule aber noch viel schlechter versorgt ist. Also ordnet man Dich im nächsten Schuljahr zur Hälfte oder falls noch eine zweite Kraft bei Deiner Schule tätig ist vollständig in eine andere Schule ab. Ob das ganze Sinnbehaftet ist wird nicht diskutiert, Nur die Statistik muss stimmen. Also ehrlich, ich würde die Finger davon lassen.

    Vielen Dank für deine Antwort. Das ist sehr bedauerlich, aber leider genau das, was ich befürchte, dass man eben auf Dauer unglücklich wird…

  • Es gibt natürlich dennoch Kollegen die für den Job brennen, weil es eigentlich eine sehr wichtige Aufgabe ist. Aber es gibt viel zu wenig von der Sorte. Zusammen mit der Vorstellung, man müsse die raren Mittel immer gleichzeitig bedienen, führt das leider dazu, dass es besser ist wenn zwei Schulen den Anschein einer vernünftigen Förderung erwecken, als eine Schule die funktioniert und die andere eben nicht. Insgesamt habe ich leider zu viele gesehen die so gebrannt haben, dass sie förmlich ins burnout gestütrzt sind , so dass ich es ruhigen Gewissens eben niemandem empfehlen möchte. Btw, ich weiß auch noch nicht wie die Vergütung dann ab August 2026 aussieht. Das wäre noch so ein anderer Punkt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Einige SoPädagogen sagen, dass sie mehr „Überstunden“ machen müssen, als die „normalen“ Lehrer, da sie mehr Dokumentationsaufgaben und mehr Stress mit der Koordination von Terminen mit den anderen LK und Eltern haben.

    Das haben sie sicherlich, ob das insgesamt dann Mehrarbeit ist, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln, da sie in der Regel auch wesentlich weniger oder keine Klassenarbeiten haben und häufig auch keine Klassenleitung.

  • Mehrabreit im Sinne der Vorschriften nicht, da nur Unterricht bei der Verwaltung zählt. Mehr Arbeit ist es schon. So kenne ich eine Schule da ist ein halber Förderpädagoge für 52 Förderkinder zuständig. 52 Förderpläne und Gutachten und dann auch noch in unterschiedlichen Klassen beim Unterricht unterstützen, das ist schon reichlich Arbeit. Umsonst haben die Kollegen nicht zu ihrem alten Job zurück gewechselt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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