Podcast zum suboptimalen Zustand der heutigen Schulen

  • Man hätte am Ende des Podcasts diesen wunderbar schliessen können mit den Worten von Mark Twain "Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."


    Spätestens an dem Punkt, wo Nichtärzte (in dem Fall der Moderator selbst) konstatieren, dass es kein ADHS im Sinne einer Erkrankung gäbe, bin ich raus. Da kann ich dann nicht länger zuhören, ohne dass mein Blutdruck Kapriolen schlägt. Es wäre zielführender gewesen, die wirklichen Probleme von Schule in der heutigen Zeit besser auf den Punkt zu bringen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ich hab mir den größten Teils der Podcastfolge angehört und stimme, was die Kritik der heutigen Schule angeht, den Vieren weitgehend zu. Allein, es klingt für mich wie ohnmächtiges Jammern darüber, dass die die guten alten Zeiten vergangen sind, in denen die Schüler es vielleicht schwerer hatte, aber die Lehrer einfacher, die Schüler aber am Ende auch mehr gelernt haben. Der Zeitgeist ist heute ein ganz anderer, die Gesellschaft auch, die Schülerschaft, die Lehrerschaft ebenso.


    Will man das Pendel wieder zurückschlagen lassen, sollte man es vielleicht besser als ein Schwingen nach vorne verkaufen, ein Konzept ohne Rückgriff auf die Vergangenheit entwickeln, den alten Wein in moderne Schläuche füllen, an die heutige Gesellschaft, wo es nicht anders geht, anpassen, und mit einem anderen Habitus vortragen, seriöser, wissenschaftlicher, positiver, nach vorne gewandter. Ich würde mich, mit Verlaub und obwohl ich vieles ähnlich sehe, mit keinem der vier in dem Podcast gemein machen wollen.

  • Spätestens an dem Punkt, wo Nichtärzte (in dem Fall der Moderator selbst) konstatieren, dass es kein ADHS im Sinne einer Erkrankung gäbe, bin ich raus.

    Den Autor kannst du googeln. Dort findest du auch eine Selbstdarstellung, die er zu seiner Motivation und Vita verfasst hat. Wenn du die gelesen hast, weißt du, dass er eigentlich einen Lehrauftrag an der Charité habe sollte - seiner Meinung nach. Er hat erkannt, dass die gesamte Psychologie Mist ist. Und damit alles, was mit dem Kopf zusammenhängt ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Das Schlimme ist ja, dass alles, was wir hier an Kritik schreiben, den Podcastersteller in seiner Meinung nur bestätigt und uns in die Kategorie "verblendete Verfechter eines maroden Systems" einordnen lässt.


    Brennend würden mich neben den 99% Kritik und Jammern in den Podcasts allerdings Lösungsmöglichkeiten interessieren.

    Was wäre in der Richtung angedacht, Christoph Kuropka ? Einfach mal knackig als Schlagworte zusammengefasst.

  • Es gibt doch diese küchenpsychologischen Attrbute, die man jeder Generation so zuschreibt. Das Video zeigt ganz wunderschön das Klischee der Generation X. Zynisch-nihilistische Dauernörgler, die auf die Generation Schneeflocke trifft, das konnte ja nicht gut gehen. Ich bin Jahrgang 1980, das ist Generation Undefined. Je nachdem, wo man liest, bin ich entweder ein grumpy X oder ein geht-mir-aus-der-Sonne Y. Ich glaube, in echt irgendwas dazwischen. Und ich mag meine Schneeflocken sehr gerne. Die klemmen schon, wenn man ihnen beibringt, wie es geht. War es nicht das, wofür wir bezahlt werden? Mir war so...

  • War es nicht das, wofür wir bezahlt werden? Mir war so...

    Nein, wir sollten dafür bezahlt werden dass sich Kinder und das Schulsystem genauso verhalten müssen wie wir uns daran von früher erinnern können. Wo noch alles besser war. Was würden die Bronzezeitmenschen wohl über unsere verkommene Gesellschaft denken.

  • Hm, ich hatte mir Alpha für die gemerkt, die "Golf" genannt werden. Tja.


    Immerhin nicht "aller-aller-letzte Generation".

    Generation Golf ist Generation X


    Aber das ist ja ohnehin eine merkwürdige Einteilung.

    Ich würde zB meine Tochter nicht zur Gen Z zählen. Sie hatte ihr erstes Smartphone mit 14 oder 15. bis dahin war ihr Handy wirklich nur manchmal in Gebrauch.

    Der Sohn ist ganz anders aufgewachsen, er ist 11 Jahre jünger. Trotzdem gehören sie laut Definition zur Generation Z. Passt für mich überhaupt nicht.

  • Nachdem ich mir 20 min von diesem Video reingezogen hatte, hatte ich solche Videos in den Empfehlungen, in denen das alles erklärt wurde. Jetzt bin ich da voll up to date. :aufgepasst:


    Ich habe dann mal drüber nachgedacht. Doch, die Xe in meinem Kollegium sind halt schon tendenziell die zynischen Dauernörgler. Wenn da ein so ein X mal anfängt im Lehrerzimmer, werde ich immer ganz schnell zum Y und gehe zurück die Zs ärgern. Die ersten Alphas (je nach Definition) kommen bei uns ja nächstes Jahr im August an. Ich gebe dann Bescheid, wie ich mich so fühle.

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