Podcast zum suboptimalen Zustand der heutigen Schulen

  • Wunderbar: Ad hominem Argumente sind immer reizend und sehr zielführend. […]


    Vielleicht noch eine letzte Anmerkung zu diesem Forum hier: Ich habe in den letzten Monaten ähnliche Aufrufe und Diskussionen in vielen Foren und Gruppen gemacht/geführt und es ist immer schwierig und holperig gewesen. Dieses Forum hier aber sticht deutlich aus den anderen heraus durch die ständigen Feindseligkeiten, Unterstellungen, persönlichen Angriffe und Weigerungen, eigene Ansichten darzulegen. Ich empfand dies als sehr unangenehm und würde dazu raten, einen etwas anderen Umgangston zu kultivieren. Adieu !

    1. Sowohl meine Feststellung, dass ich an der von dir angestoßenen Diskussion/ Podcasterstellung nicht teilnehme, als auch einige der anderen geäußerten Fragezeichen sind in keiner Weise ad hominem, sondern es sind Reaktionen auf die von dir auf deiner Internetseite veröffentlichten Ansichten, die durchaus mit den Gründen für den Podcast in Zusammenhang stehen.

    2. Ein Forum als besonders feindselig darzustellen, ist auch eine häufig praktizierte Methode von denjenigen, denen Antworten hier nicht gefallen. Ein argumentativ beschlagener Mensch wäre dazu aufgerufen, hier konkrete Beispiele zu nennen. Du könntest Dinge auch missverstanden oder überinterpretiert haben.

    Dass andere Foren „kultivierter“ miteinander umgingen, wäre auch noch einen Beleg wert.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

    Einmal editiert, zuletzt von MarieJ ()

  • Wunderbar: Ad hominem Argumente sind immer reizend und sehr zielführend. Ich beende meine Ausführungen in diesem Forum mit dem Hinweis, dass ich morgen einen Podcast mit vier aktiven Lehrern aufnehmen werde, die ich auf anderem Wege gefunden habe. Wer daran interessiert ist, was ich und auch sie wirklich zu sagen haben, kann sich diesen gerne anschauen. (Es ist weit von dem entfernt, was man mir hier unterstellt.) Er wird in ein-zwei Wochen erscheinen: YT-Kanal: Christoph Kuropka - GR / Gedankenaustausch zur Umwertung aller Werte. Vielleicht noch eine letzte Anmerkung zu diesem Forum hier: Ich habe in den letzten Monaten ähnliche Aufrufe und Diskussionen in vielen Foren und Gruppen gemacht/geführt und es ist immer schwierig und holperig gewesen. Dieses Forum hier aber sticht deutlich aus den anderen heraus durch die ständigen Feindseligkeiten, Unterstellungen, persönlichen Angriffe und Weigerungen, eigene Ansichten darzulegen. Ich empfand dies als sehr unangenehm und würde dazu raten, einen etwas anderen Umgangston zu kultivieren. Adieu !

    Ich werde aus Jux mal reinhören. Nach Überfliegen deiner Website könnte ich aber nicht sagen, was du eigentlich erreichen möchtest bzw. welche Merkmale deine Philosophie(?) haben soll. Die Menge an Text könnte man vermutlich auf 10% zusammenkürzen.

  • Schön, dass ihr den Weg auf meine Webseite gefunden habt. Sie wird gerade erweitert und überarbeitet. Mir ist absolut bewusst, dass viele meiner Aussagen zunächst sehr fragwürdig klingen müssen. Deshalb habe ich auch drei lange Bücher geschrieben, in denen ich sie detaillierter erläutere. Oberflächliche und emotional aufgeheizte Reaktionen, wie diejenigen in diesem Forum kenne ich zur Genüge, sind mir durchaus verständlich, aber ich sucher (was Buch und Webseite angeht) nach Menschen, die bereit sind, sich tiefergehend mit psycho-sozialen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Ich habe verstanden, dass ich solche in diesem Forum nicht finde - was aber auch das Anliegen dieses Beitrages war.

    Mit Verlaub, aber wenn du eine grundlegende Revolution des Geistes (so beschreibst du es zumindest auf deiner Homepage) veranlassen und diese auf freiwilliger Basis durchführen willst, dann solltest du deine grundlegenden Konzepte so formulieren, dass man sie beim Lesen einer (ohnehin schon äußerst ausführlichen) Homepage versteht.


    Zu sagen "Ihr versteht mich nicht? Na, dann müsst ihr halt meine drei Bücher kaufen und lesen!" ist billig und zeugt von mangelnden Vermittlungsfähigkeiten.


    Seien wir nur froh, dass aufgrund der schwindenden Bereitschaft der Bevölkerung, längere kohärente Texte zu lesen, die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt, dass eine breite Masse sich für diese krude Ideologie begeistern wird.

  • Wir sind heute alle jeden tag größere "witzfiguren", als man sich das damals überhaupt vorstellen konnte und diese "reformpädagogik" ist in den köpfen der meisten lehrer, eltern und kinder so fest verankert, dass geregelter untericht heute vielen als kindesmisshandlung gilt.

    Was redest du da für einen unreflektierten Unsinn?


    Und ist deine Shift-Taste kaputt?

  • Hallo zusammen, ich bin selbst Lehrer und habe begonnen Videos zu veröffentlichen, in denen ich mich kritisch mit dem Zustand der Schulen in unserem (und anderen) Land auseinandersetze. (YT: Christoph Kuropka - GR / Hurra, hurra, die Schule brennt?!) Ich produziere außerdem seit einem Jahr Podcasts zu verschiedenen Themen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Psychologie (Gedankenaustsuch zur Umwertung aller Werte) und arbeite an einem (neuen) Buch über "die Schule". Mir ist es ein besonderes Anliegen, Lehrer und andere an der Schule Beschäftigte zu Wort kommen zu lassen, stoße dabei aber leider auf viele Personen, die zwar durchaus unzufrieden und "meiner" Meinung, aber eben leider nicht bereit sind, sich öffentlich dazu zu äußern. In der nächsten Woche werde ich endlich einen ersten Podcast aufnehmen, wobei es sich bei den Teilnehmern aber vor allem um gerade ausgestiegene und ehemalige Lehrer handelt. Somit möchte ich auch diese Plattform hier nutzen, um weitere Kollegen zu finden, die bereit sind, sich öffentlich zu äußern. Dabei geht es mir explizit nicht darum, Zustände an einzelnen Schulen darzustellen, sondern Themen und Zustände anzusprechen, die heute mehr oder weniger an allen Schulen und in allen Schulformen aktuell, besorgniserregend und kritisch sind. Mir - und vielen anderen - erscheint es so, dass zwar immer offenichtlicher ist, dass eine manifeste Schul-, Erziehungs- und/oder Bildungskrise vorliegt, in den öffentlichen und auch internen Diskussionen darüber aber immer wieder zentrale Aspekte nicht berücksichtigt werden, was folgerichtig zu wenig fruchtbaren Ergebnissen, Einsichten oder Maßnahmen führt. Im Kurzen sind diese oft unbeachteten oder missverstandenen Dinge meiner Ansicht nach vor allem die folgenden: Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sowie Sozialverhalten der Schüler; unkooperative und sogar feindselige Eltern; Machtlosigkeit, fehlende Wertschätzung und Unterstützung der Lehrer und der gesamten Institution; weltfremde Vorgaben und ideologische Scheuklappen innerhalb der "modernen" Pädagogik; Defizite in der Erziehung und Jugendarbeit und nicht zuletzt Überforderung, Überlastung, Frust und Resignation bei Lehrern und auch Schulleitungen. Wer wäre gewillt, sich an einer öffentlichen Diskussion in dieser Richtung zu beteiligen? Auch eine anonyme Beteiligung ist denkbar, wäre aber auf Grund der geringeren Wirkung nicht optimal. Ich freue mich auf jede Reaktion und Antwort: C. Kuropka

    Hallo, auch wenn ich mir eigentlich vorgenommen hatte, mich aus diesem Forum fernzuhalten, habe ich hier trotzdem den Link zu meinem nun endlich fertiggestellten ersten Podcast: "Einblicke in und Auswege aus der Schulkrise", den ich heute veröffentlicht habe.

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    Ob sich die vielen Befürchtungen meine Person und Absichten betreffend in diesem Gespräch bestätigen oder nicht, davon kann sich ja jetzt jeder selbst überzeugen. Apropos gestohlene Lieder: "The only one who could ever reach me - was teh son of a teacher man..." Jemand erkannt?

  • "Es ist ja heute kaum mehr möglich mit ner Schulklasse, wenn du 30 Schüler hast, dass die gesittet von einem Raum in den nächsten gehen."


    "Die Leute [Lehrpersonen] fühlen sich in dem Beruf immer als Buhmann."


    "Die Schüler heute sind recht offensichtlich verhaltensauffällig."


    "Wir hatten Grenzen früher [viele Beispiele für problematisches Verhalten] Das kann ich mir aus meiner Schulzeit nicht vorstellen."


    Verschiedene Ideen, wie man problematische Schüler aus der Schule werfen könnte, damit sie dann auch aus dem Ausbildungsbetrieb fliegen...


    Fassen wir zusammen: Früher war alles besser, heute sind die meisten Schüler verhaltensauffällige Psychopathen mit massiv deviantem Verhalten, das liegt aber nicht an den Schülern, sondern an den Eltern, die alle nicht erziehen können und nicht richtig erwachsen geworden sind und ihre Kinder nur beschützen und den jugendlichen Kumpel in ihnen sehen wollen. Das ganze System ist sowieso marode und kaputt und bald wird alles vor die Wand fahren.


    Nunjaaaaa.... Ist mir jetzt alles ein ganz ganz klein bisschen zu pauschalisierend, so ein wenig... *Irony off

  • Das ganze System ist sowieso marode und kaputt und bald wird alles vor die Wand fahren.

    So ähnlich wie Kollege CK habe ich das auch schon gesagt. Damit meinte ich aber die Bildungspolitik und als Folge derselben den Zustand an den Schulen. Weder Schüler*innen noch deren Eltern kann man da in dem Maße pauschal verantwortlich machen.

  • Ohne den Podcast gehört zu haben: doch, ich denke schon, dass man Eltern ganz maßgeblich verantwortlich machen kann (und muss!). In Einzugsgebieten, in denen Eltern sich angemessen kümmern, findet man in Schulen auch nach wie vor normale Arbeitsbedingungen vor und kann sinnvoll und mit zufriedenstellenden Ergebnissen arbeiten. Und kommt mit einem intakten Nervenkostüm nach Hause. Wo Eltern ihren Job nicht machen, herrschen oftmals Zustände, die man institutionell kaum kompensieren kann und in denen der Schulbetrieb eine glatte Zumutung ist. Meine Jobzufriedenheit hängt jedenfalls ganz maßgeblich am Kriterium "Erziehungsstand des Klientels" und da sind die Unterschiede nunmal gravierend.

  • Meine Jobzufriedenheit hängt jedenfalls ganz maßgeblich am Kriterium "Erziehungsstand des Klientels" und da sind die Unterschiede nunmal gravierend.

    Am Weiterbildungskolleg (WBK) machst du die Eltern deiner Schülerschaft für deine Jobzufriedenheit verantwortlich? Muss ich das verstehen?


    Die letzten 12 Jahre habe ich an einer Brennpunkt-Grundschule gearbeitet. Klar gibt es Eltern, die völlig überfordert mit der Erziehung sind, aber in der überwiegenden Mehrheit eben nicht. Und Eltern, die Erziehungsprobleme haben, sind meistens sehr dankbar für Hilfen. Meine Berufszufriedenheit wurde eher durch die (auch "schwierigen") Kinder und ihre Familien gestärkt. Genervt hat besonders die stärker werdende Flut von überflüssigen Aufgaben und die ständige Nicht-Unterstützung durch Behörden der Stadt bis hoch zum Ministerium.

  • Antimon

    Falls Du welchen entdeckst sag Bescheid ab welcher Minute. Beim "querhören" befürchte ich nämlich, dass 'Du in einer Stunde entweder noch nervöser geworden bist oder aber eingeschlafen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Am Weiterbildungskolleg (WBK) machst du die Eltern deiner Schülerschaft für deine Jobzufriedenheit verantwortlich? Muss ich das verstehen?

    Am WBK hab ich keine Probleme mit der Jobzufriedenheit. Da muss ich auch keinen erziehen.

    Ich habe vorher aber ja durchaus noch an anderen Schulen gearbeitet und an der letzten Station (Gymnasium Ruhrgebiet) war die Jobzufriedenheit eigentlich von Tag 1 an nicht vorhanden und ich hatte - vom katholischen Mädchengymnasium kommend, wo ich den Job wiederum wirklich gerne gemacht habe - einen dezenten Kulturschock. Ich hätte rückblickend aufs erste Bauchgefühl hören und sofort wieder kündigen sollen. Letztlich hing ich 7 Jahre dort fest und kann aufrichtig sagen, dass überflüssige Aufgaben mich deutlich weniger belasten, als schlecht erzogene und schlecht sozialisierte Kinder. Für mich (!) ist das Klientel einer Schule mittlerweile der absolut wichtigste Faktor im Berufsleben.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Ich habe Bezüge zum Titel gesucht:

    Bei 2 h 12 min wird ein Begegnungszimmer für Schüler und Lehrer vorgeschlagen.

    Man soll Schüler rausschmeißen, wenn sie zu sehr stören, damit sie eine Ausbildung machen können. Dann werden sie dort auch rausgeschmissen und kommen geläutert in die Schule zurück.


    So, Mittagsschlaf.

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