Fast 3 Millionen Jugendliche ohne Berufsabschluss

  • Französisch ist nicht schwerer als irgendeine andere Sprache, die man so in der Schule lernt

    Damit hast du sicher Recht. Ich mag die Sprache nun mal gar nicht. Latein hat mich noch weniger interessiert. Also war die Auswahl für mich ziemlich egal, jeweils ein neues Fach, welches ich nicht mochte.

  • Soweit ich weiß wird das eh nur rezeptiv verlangt, also dass man den literarischen Text versteht, falls da eine Form vorkommt. Selbst benutzen muss man es nicht.

    Ich weiß, aber das ist ja das nervige. Mich persönlich nervt es. Was soll sowas wie "il fut" bitte heißen. Da ist nicht mal mehr der Stamm erkennbar. Da hat man direkt keine Lust mehr, sowas zu lesen.

    • Offizieller Beitrag

    so ist es.
    Und deswegen stehe ich dieser Regel ("nur rezeptiv") sehr zwiespältig gegenüber.
    Es ist sprachhistorisch so: ausgerechnet die Ausnahmen und unregelmäßigen Formen entstehen da, wo man sie am ehesten / häufigsten braucht. Deswegen MUSS man die Listen von unregelmäßigen Verben lernen, sonst kommt man nicht weiter.

    und DESWEGEN ist Französisch lernen Kacke, weil selbst die unregelmäßigen Verben nicht einfach mit einer Liste zu lernen sind. (Da ist das Deutsche viel einfacher, aber komischerweise existiert das Problem identisch auf Spanisch und Italienisch, es gibt schon einen sprachhistorischen Grund, warum mal die ersten 3 Personen "kaputt" sind, mal die 1./2. Plural, usw...)

  • Was soll sowas wie "il fut" bitte heißen.

    Na "er war". "Être" ist ohnehin ein so unregelmäßiges Verb, bei dem nur lernen hilft, dann macht man sich das Leben einfach leichter.. Auch il sera / serait, il a(urait) été, il était etc. kann man sich nicht herleiten, weil es einfach unregelmäßig ist, wie auch avoir, faire und aller. Wenn man die vier (besonders häufigen) aber kennt, versteht man schon sehr viel.


    Parler (--> il parla) ist halt regelmäßig, da kann man es sich herleiten bzw. versteht es sogar ohne zu wissen, dass das jetzt das Passé simple ist.


    Im Deutschen ist "sein" übrigens auch furchtbar unregelmäßig (war, ist gewesen, war gewesen, wird sein...). Jemand, der Deutsch lernt, denkt sich da auch: was ist denn das für ein bescheuertes Verb :P

  • Na "er war". "Être" ist ohnehin ein so unregelmäßiges Verb, bei dem nur lernen hilft, dann macht man sich das Leben einfach leichter.. Auch il sera / serait, il a(urait) été, il était etc. kann man sich nicht herleiten, weil es einfach unregelmäßig ist, wie auch avoir, faire und aller. Wenn man die vier (besonders häufigen) aber kennt, versteht man schon sehr viel.:P

    Tja, alle anderen genannten Formen verstehe ich aber intuitiv noch, il fut nunmal nicht :D

  • Ich habe gerade gegooglet: "I hate passé simple".


    Erster Treffer:

    This is more of a rant than anything else, so if that bothers you please just leave and spare me the downvotes.

    I started reading harry potter in french since it was highly recommended by so many people. Now I understand that passé simple was very common and is something I should learn but its so frustrating because I would much rather be practicing passé composé. And I will never use passé simple myself.

    So im just curious if anyone else shares my frustration or has any tips? I figure that at least I dont have to be able to use it but only recognize it which makes it easier to deal with.


    :D

    • Offizieller Beitrag

    Im Deutschen ist "sein" übrigens auch furchtbar unregelmäßig (war, ist gewesen, war gewesen, wird sein...). Jemand, der Deutsch lernt, denkt sich da auch: was ist denn das für ein bescheuertes Verb :P

    ist/war gewesen ist ja eine Form, wird sein ist regelmäßig, du hast die "Stämme/Formen" bin/bist, ist und sei-d vergessen.
    Also keine typische "nur" Alternative bei 2./3. Person Sg.

    • Offizieller Beitrag

    war ja auch nicht ernst gemeint, aber es ist genau der Punkt: finde einen Franzosen, der sich der Unregelmäßigkeiten der französischen Sprache bewusst ist (weswegen es mich so aufregt, dass nicht mein Romanistik-Studium bzw. mein Lernen immer im Vordergrund steht, sondern "Muttersprachlicherin" als Stempel.

    Was man nicht BEWUSST (zb. als Liste / als Kartei, was auch immer) gelernt hat, klingt einfacher. (Und Millionen Germanist*innen auf der ganzen Welt können die Liste der unregelmäßigen Verben, der Präpositionen mit Dativ, derjenigen mit Akkusativ, die der trennbaren und untrennbaren Präfixen, usw.. noch Jahre nach Schulende aufsagen.

    Zugegeben: die verschiedenen "Stämme" für "sein" kenne ich nicht vom Deutschunterricht (wäre strange), sondern vom Germanistik-Studium, ich habe ein Faible für Linguistik und bin das erste Jahr von Erkenntnis zu Erkenntnis glücklich gehüpft (wer hat nicht schon immer davon geträumt, eine Erklärung dafür zu haben, dass dürfen oder mögen schon im Präsenz einen ganz anderen Stammvokal haben?!

  • (und ich finde dieses Gesinge beim Sprechen zum Kotzen..)

    Ich finde es lustig, dass du das immer mal wieder übers Italienisch schreibst. Genau DAS ist nämlich mein Problem mit Französisch. Es klingt für mich nicht schön und ich finde es schrecklich zum Sprechen. Mit Italienisch habe ich da überhaupt keine Mühe. Ich lese im Wesentlichen, was da steht und so Zeug wie "ci", "gi", "sce" merkt man sich halt, es geht immer gleich.

    • Offizieller Beitrag

    Oh: Italienisch triggert mich, weil ich "gezwungen" wurde, diese Sprache zu lernen (Spanisch gab es als 3./4. Fremdsprache nicht, sonst wäre es dort auch so), ich weiß aber: für mein Hirn wäre Französisch nichts gewesen. Zu viele Unregelmäßigkeiten, eine schwierige Aussprache, ..
    Mein Hirn kam mit Deutsch, Latein und Russisch dafür bestens zurecht. Quadratische, strukturierte Sprachen ohne Schnick-Schnack :D

  • Mit Italienisch habe ich da überhaupt keine Mühe.

    Geht mir auch so, auch wenn ich kein italienisch kann. Spanisch, aber sehr wohl also verstehe ich italienisch meist ganz gut. Vom Sprachklang fühle ich mich da auch eher abgeholt. Außerdem finde ich den Einsatz des ganzen Körpers gut 🤣

  • Ich werde das Ministerium davon unterrichten, das hier im LF die Ursache dafür entdeckt wurde, weshalb 3 Mio Jugendliche ohne Berufsabschluss bleiben. Es ist das passé simple! Weshalb kam da noch keiner der schlauen Doctores drauf?
    :autsch:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich werde das Ministerium davon unterrichten, das hier im LF die Ursache dafür entdeckt wurde, weshalb 3 Mio Jugendliche ohne Berufsabschluss bleiben. Es ist das passé simple! Weshalb kam da noch keiner der schlauen Doctores drauf?
    :autsch:

    Und Religion! Wegen einer 5 in Religion bekommen bestimmt ganz viele SuS keinen Abschluss!

  • Was ist euer Problem mit Französisch? Und habt ihr eine andere Fremdsprache schneller oder lieber gelernt?

    Ich habe in der Schule mit Französisch angefangen, fand es fürchterlich und habe zu Russisch gewechselt. Russisch lief super und mit ein bischen Auffrischung kann ich auch noch (einfache) Lektüren lesen. Japanisch lerne ich seit der Schulzeit, das läuft auch gut und macht Spaß. Seit ca. einem Jahr lerne ich noch Dänisch, das läuft leicht schleppend, macht aber auch Spaß. Französisch habe ich in der Oberstufe und später als Erwachsener noch mal versucht und werde damit einfach nicht warm.

  • Und Religion! Wegen einer 5 in Religion bekommen bestimmt ganz viele SuS keinen Abschluss!

    Schon eher. Ich kenne Handwerksmeister, die zuerst die Religionsnote im Zeugnis anschauen. Ist die schlechter als 3, hat der Bewerber keine Chance. Das liegt nicht daran, dass die Handwerker besonders gläubig wären.
    In den Abschlusszeugnissen wird keine Verhaltens- und Mitarbeitsnote vergeben. Hier gilt dann Religion als Ersatz - weil eine schlechte Note auf Desinteresse oder Fehlverhalten hinweist.

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  • In der ganzen Republik suchen Betriebe Auszubildende. Ausbildungsplätze bleiben massenweise offen. Nur in Oberschwaben kann man es sich als Handwerksmeister offensichtlich leisten, die Leute, die sich um Ausbildungsplätze drängeln, auszusieben.

    Wolfgang, erzählst du nicht Geschichten von vor 20 Jahren?

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