UpP in Bio - mit Kurswahl überfragt

  • Hallo allerseits,

    da ich hier bisher immer viel guten Rat lesen konnte, wollte ich mich selbst mal an das Forum wenden. Bei mir steht nächstes Jahr im Februar die UpP (NRW Gy/Ge) an und ich mache mir zur Zeit ein paar Gedanken zu möglichen Kursen (und dementsprechend auch Themen). In Biologie bin ich da noch etwas unentschloßen. Zur Wahl stehen einerseits eine Bewertungsstunde zu Waldschutzmaßnahmen in einer chaotischen 7 Klasse. Dort wäre die Herausforderung, Ihnen möglichst schnell die Bewertungskompetenz und Gesprächsregeln nahe zu bringen, um die Diskussion überhaupt durchführen zu können. Auch die Sicherung am Ende ist hier dann durchaus herausfordernder (aber eventuell für die Kommission ehrenwürdiger, da erzieherisch komplexer?).


    Die zweite Wahl, zu der ich eher tendiere, ist meine eigene 10 Klasse, mit einer Bewertungsstunde zu künstlicher Befruchtung. Da gibt es einige Kandidat:innen, die eine Diskussionsrunde gut meistern würden und ich denke, dass sie in dem Alter auch länger im Afb. 3 bei der Sicherung verweilen. Das Problem hier ist eher organisatorisch: der Kurs findet nur ein Mal die Woche statt, somit sind es sehr wahrscheinlich nicht all zu viele Stunden vor der eigentlichen UpP. Ein Kollege hat mir deshalb hiervon abgeraten, ich bin mir aber unschlüssig.


    Ich weiß, am Ende muss ich selbst schauen, womit ich mich wohl fühle. Thematisch find ich beides spannend und bin gewiss, da was gutes auf die Beine zu stellen. Aber in der Lerngruppenwahl bin ich noch etwas überfragt. Vielleicht kann ja jemensch seinen Senf dazu geben oder eigene Erfahrungen bezüglich Chaos-Truppen oder einstündiger Kurse in der Abschlussprüfung teilen.

    Liebe Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo allerseits,

    da ich hier bisher immer viel guten Rat lesen konnte, wollte ich mich selbst mal an das Forum wenden. Bei mir steht nächstes Jahr im Februar die UpP (NRW Gy/Ge) an


    der Kurs findet nur ein Mal die Woche statt, somit sind es sehr wahrscheinlich nicht all zu viele Stunden vor der eigentlichen UpP. Ein Kollege hat mir deshalb hiervon abgeraten, ich bin mir aber unschlüssig.



    ???

  • Etwas ungünstig ausgedrückt. Damit war gemeint, dass das eigentliche Unterrichtsvorhaben, welches das Thema für die UpP betrifft, sehr wahrscheinlich erst Ende Dezember/Anfang Januar von mir angefangen werden kann, da vorher noch ein anderes Thema ansteht. Dementsprechend sind es dann grob nur 6 Wochen (also 6 Stunden) die ich vor der UpP für die Stunde vorbereitend nutzen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt viele Reffis, die eine Einstieggstunde der Reihe zeigen, das ist also doch gar keinen Grund. Eine Reihe hat ja auch keine 30 Stunden..

    Etwas ungünstig ausgedrückt. Damit war gemeint, dass das eigentliche Unterrichtsvorhaben, welches das Thema für die UpP betrifft, sehr wahrscheinlich erst Ende Dezember/Anfang Januar von mir angefangen werden kann, da vorher noch ein anderes Thema ansteht. Dementsprechend sind es dann grob nur 6 Wochen (also 6 Stunden) die ich vor der UpP für die Stunde vorbereitend nutzen kann.

    du meinst doch Doppelstunden, oder?
    Und selbst wenn: das ist dein Kurs, den kannst du die ganze Zeit methodisch vorbereiten..
    (und wenn es in dem Kurs eines Kollegen wäre: einfach in der Reihe davor einsteigen und unterstützen / unterrichten, so dass die methodischen Kompetenzen schon früh eingeübt werden.

  • Es gibt viele Reffis, die eine Einstieggstunde der Reihe zeigen, das ist also doch gar keinen Grund...

    Einstiegsstunde? Wo man überhaupt nicht auf der Vorwissen zurückgreifen kann, weil keines da ist?


    So etwas habe ich ja noch nie gehört.

  • Meiner Einschätzung nach reicht die Anzahl an Stunden, insbesondere, wenn du die Truppe vorher schon unterrichtest und kennst.

    Was vielleicht auch noch zu bedenken ist: Was ist deine 2. Stunde/dein 2. Kurs? Manche Prüfer und Prüflinge bevorzugen unterschiedliche Jahrgangsstufen, um mehr Facetten zeigen zu können. Der Unterricht in einen 10 kann natürlich schon sehr dem Oberstufenunterricht ähneln, ich würde hier dann zumindest Wert auf einen andere Stundenansatz/auf eine andere Methodik legen, um einfach eine Bandbreite zeigen zu können. Das hängt aber natürlich auch von deinem 2. Fach ab.

    Generell: Nimm den Kurs, in dem du dich wohler und sicherer fühlst, das macht sehr viel aus!

    • Offizieller Beitrag

    Einstiegsstunde? Wo man überhaupt nicht auf der Vorwissen zurückgreifen kann, weil keines da ist?


    So etwas habe ich ja noch nie gehört.

    mmm, wenn ich drüber nachdenke.. vielleicht nicht "viele".
    Und vermutlich eher in UBs als in der UPP.

    trotzdem schon erlebt. Vielleicht mutig, vielleicht, weil man nicht in eine Gruppe will, wo man etwas hätte aufbauen MÜSSEN, es aber nicht getan hat...

    1. Nimm die einfachere Lerngruppe.
    2. Klammer dich nicht an irgendeine Themenreihenfolge, sondern leg diese passend zu deinem Wunschprüfungsthema fest.
    3. Klammer dich nicht an ein extern vermeintlich vorgegebenes Prüfungsthema, sondern such dir ein passendes aus dem schulinternen Lehrplan der jeweiligen Jahrgangsstufe aus.
    4. Auch bei einem einstündigen Kurs, hast du bis Februar genug Unterrichtsstunden um eine UPP vorzubereiten.
  • Einstiegsstunde? Wo man überhaupt nicht auf der Vorwissen zurückgreifen kann, weil keines da ist?

    Es gibt immer Vorwissen, auch in vermeintlichen Einführungsstunden: SuS haben Alltagserfahrungen, Themen bauen aufeinander auf, es gibt ein Spiralcurriculum und eine Progression.

  • Einstiegsstunde? Wo man überhaupt nicht auf der Vorwissen zurückgreifen kann, weil keines da ist?


    So etwas habe ich ja noch nie gehört.

    Hm, ich finde das nicht so ungewöhnlich. Ich habe in meinem eigenen Prüfungsunterricht in Wirtschaft damals den Einstieg in das Thema "Arbeitsteilung" gemacht und weiß auch sowohl von einigen meiner damaligen Mit-Refis als auch heutigen LiV an meiner Schule, dass sie solche Einstiegsstunden (sowohl in den beruflichen Fachrichtungen als auch in den Unterrichtsfächern) in ihren Prüfungsunterrichten "gezeigt" haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Etwas ungünstig ausgedrückt. Damit war gemeint, dass das eigentliche Unterrichtsvorhaben, welches das Thema für die UpP betrifft, sehr wahrscheinlich erst Ende Dezember/Anfang Januar von mir angefangen werden kann, da vorher noch ein anderes Thema ansteht. Dementsprechend sind es dann grob nur 6 Wochen (also 6 Stunden) die ich vor der UpP für die Stunde vorbereitend nutzen kann.

    Dann ist die Reihe davor eben 2-3 Stunden kürzer, davon wird nichts bewertet. Du musst alles deiner UPP-Stunde unterordnen.

    Dass 7er nicht immer pflegeleicht sind, weiß die Kommission auch, aber eine Lerngruppe, in der du besser AFB 3 zeigen kannst, ist auch immer eine bessere Wahl für eine Prüfung.

  • Vielen lieben Dank für die ganzen Eindrücke und Feedback!


    Wenn alles gut läuft nehme ich für mein zweites Fach (Englisch) einen Leistungskurs in der Q1, die Stunde da wird methodisch auch anders aufgebaut und auch von dem Niveau (da Leistungskurs) sollte die Stunde anspruchsvoller sein, als die in der 10 Klasse. Aber es ist durchaus legitim zu überlegen, ob der "kleine Sprung" zwischen den Altersstufen potenziell für die Kommission nicht so einleuchtend ist, wie z.B. die Bandbreite die man mit einer 7 und einer Q1 zeigt.

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