Erstehilfekurs aber wichtigen Termin

  • Ich bin in der Vorbereitungswoche fest in den Erstehilfekurs eingetaktet.

    Mein Referendariat beginnt offiziell am 5.8.

    Nun habe ich aber einen Weisheitszahn, der mir echt Probleme macht.

    Nachher muss ich auch nochmal zum Notdienst. Die Schmerzen strahlen bis zu den Ohren.

    Ich weiß von einem Röntgenbild vom April, dass der Zahn wenige Millimeter neben den Nerven liegt.

    Ich wurde beim letzten Besuch beim Zahnarzt darauf hingewiesen, dass eine O.P mit starken Komplikationen verbunden ist.

    Nun habe ich aber leider am Tag des Erstehilfekurses einen Termin beim Kieferchirurgen, auf den ich bereits 6 Monate gewartet habe.

    Verschieben geht nicht und wäre in meiner Situation vermutlich nicht tragbar.

    Die Frage ist nun, was mache ich?

    Direkt für den Tag krank schreiben lassen?

    Oder es der Schulleitung erklären?
    Und was, wenn ich den Kurs nicht besuche? Muss ich ihn dann nachholen?

    Ich verstehe sehr, dass ich den Kurs brauche. Ich habe aber keine Ahnung, wie ich das sonst planen soll?

    Ein Verschieben ging laut Kieferchirurg gar nicht.

  • Was mir nicht ganz klar ist:

    Ist der EH-Kurs - wie hier - Voraussetzung, um den Vorbereitungskurs antreten zu können?

    Oder ist er Teil des Vorbereitungsdienstes und wird vom Seminar aus angeboten / veranstaltet?

    Oder wird er von der Ausbildungsschule aus angeboten (da du von der Schulleitung schreibst)?

  • Direkt für den Tag krank schreiben lassen?

    Ja. Wenn du einen schulischen Termin nicht wahrnehmen kannst, musst du dich entweder für den Tag krankschreiben lassen oder zumindest eine Bestätigung des Kieferchirurgen mitbringen, dass du dort warst.

    Oder es der Schulleitung erklären?

    Du musst dich ja eh bei der Schulleitung für den Tag abmelden. Also erklärst du der SL, warum du am Erste-Hilfe-Kurs nicht teilnehmen kannst (am besten per Mail).

    Und was, wenn ich den Kurs nicht besuche? Muss ich ihn dann nachholen?

    Wie Joni schon schrieb: Dann wirst du ihn privat nachholen müssen. Oder du hast Glück und dein Studienseminar organisiert für alle Referendar*innen noch Erste-Hilfe-Kurstermine (so war es bei mir damals; wir brauchten dadurch nichts für den Kurs zu zahlen).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Das findet doch VOR ihrem offiziellen Dienstantritt statt, oder nicht? Dann kann man imo eigentlich eh keine Teilnahme erwarten und auch nicht einfordern, etwas privat nachzuholen (außer, es wäre direkt Einstellungsvoraussetzung gewesen).

  • Was mir nicht ganz klar ist:

    Ist der EH-Kurs - wie hier - Voraussetzung, um den Vorbereitungskurs antreten zu können?

    Oder ist er Teil des Vorbereitungsdienstes und wird vom Seminar aus angeboten / veranstaltet?

    Oder wird er von der Ausbildungsschule aus angeboten (da du von der Schulleitung schreibst)?

    Das kann ich dir nicht sagen.

    Es hieß nur, alle neuen Lehrkräfte mögen sich bei der Verantwortlichen melden.

    Das habe ich getan und bin innerlich etwas kollabiert, als mir beim Blick in den Terminplaner bewusst wurde, dass ich da eigentlich beim Kurs sein müsste.

    Nur nochmal verschieben wäre auch doof.

    Ich denke eher, drittes kommt in Frage.

    Muss ich den definitiv nachholen?

    Mein Termin für den Beginn ist ja an diesem Datum noch gar nicht.

  • An unseren Erste-Hilfe-Tagen waren nie alle da. Mir wäre neu, dass sich irgendwer hätte nachschulen müssen.

    Kastanienblatt schrieb im anderen Thread, dass sie/er in NDS tätig sein wird. Hier sind Erste-Hilfe-Kurse für alle Lehrkräfte alle paar Jahre verpflichtend und auch die LiV/Refis müssen einen solchen vorweisen, wenn sie nicht zufällig eine einschlägige Berufsausbildung gemacht haben, z. B. im Pflegebereich (siehe hier: FAQ Vorbereitungsdienst: Bildungsportal Niedersachsen (bildungsportal-niedersachsen.de).

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  • Ich würde es der Schulleitung erklären und zum Zahnarzt gehen, das ist jetzt wichtiger. Hier bietet das DRK auch Erste Hilfe Kurse an, die anerkannt werden bei Lehrkräften. Samstags...

  • Das findet doch VOR ihrem offiziellen Dienstantritt statt, oder nicht? Dann kann man imo eigentlich eh keine Teilnahme erwarten und auch nicht einfordern, etwas privat nachzuholen (außer, es wäre direkt Einstellungsvoraussetzung gewesen).

    Zitat aus meiner eben verlinkten Quelle: "Die Ausbildungsbescheinigung kann bis zum Beginn des Vorbereitungsdienstes nachgereicht werden.

    Aufgrund der derzeitigen Situation kann die Ausbildungsbescheinigung auch nach Beginn des Vorbereitungsdienstes nachgereicht werden. Bitte bemühen Sie sich, so bald wie es wieder möglich ist, einen Kurs zu besuchen."

    So, wie es formuliert ist, bedeutet das mMn: Entweder man hat Glück und kann kostenlos an einem - durch die Schulleitung der Ausbildungsschule oder durch das Studienseminar organisierten - Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen oder aber - so war es bei einigen Bekannten von mir - man muss halt selber dafür sorgen, dass man (privat) an einem Kurs teilnimmt und dann halt auch selber bezahlen.

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  • Normalerweise müssen Referendare in Niedersachsen den kurz zum Beginn der Ausbildung nachweisen, die zitierte Regelung dürfte eine Sonderregelung anlässlich Corona gewesen sein.

    Es ist verständlich, dass man unter den gegebenen Umständen die OP machen lässt, aber ich würde mich auf jeden Fall selber um einen Kurs kümmern damit man den Schein zu Beginn des Refs hat.

  • Es ist verständlich, dass man unter den gegebenen Umständen die OP machen lässt, aber ich würde mich auf jeden Fall selber um einen Kurs kümmern damit man den Schein zu Beginn des Refs hat.

    Nächste Frage. Nehmen wir mal den Extremfall und der Arzt sagt, der Weisheitszahn muss zeitnahe raus, da sonst der Kiefer unter Eiter steht.

    Was mache ich denn dann?
    Ich kann doch nicht schon gleich am Beginn des Referendariats fehlen?
    Das wäre ja extrem doof.

    Würde sich meine Zeit dann nach hinten verschieben?

    Ich will am Anfang nicht den Eindruck entstehen lassen, dass ich krank machen würde.

    Nur so wie jetzt gehts irgendwie auch nicht weiter.

  • Was sollen wir dir jetzt sagen?

    Ja, eine geplante Operation genau auf den Beginn einer neuen Arbeitsaufnahme zu legen, der ja auch ein halbes Jahr im voraus bekannt war und nachdem du vermutlich mehrere Monate vorher frei hattest wird bei der neuen Arbeitsstelle nicht auf Begeisterung stoßen.

    Realistisch fällst du nach einer komplizierten Weisheitszahl-OP eine Woche aus.

  • Normalerweise müssen Referendare in Niedersachsen den kurz zum Beginn der Ausbildung nachweisen, die zitierte Regelung dürfte eine Sonderregelung anlässlich Corona gewesen sein.

    Du meintest "... kurz vor Beginn der Ausbildung nachweisen ...", oder?

    Ich weiß zumindest von einer Referendarin, die an meiner Schule im letzten November - also zum 01.11. - ihr Referendariat begonnen hat, dass sie und ihre "Mit-LiV" an einem vom Studienseminar organisierten Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen haben. Der fand dann Mitte November statt.

    Derzeit scheint es auch schwierig zu sein, überhaupt Kursleiter*innen für solche Erste-Hilfe-Kurse zu finden. An meiner Schule konnte daher vor Ende des abgelaufenen Schuljahres vom Erste-Hilfe-Beauftragten kein Kurs mehr organisiert werden (der hätte im Mai oder Juni stattfinden sollen); findet nun an zwei Nachmittagen Ende August statt.

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  • Was sollen wir dir jetzt sagen?

    Ja, eine geplante Operation genau auf den Beginn einer neuen Arbeitsaufnahme zu legen, der ja auch ein halbes Jahr im voraus bekannt war und nachdem du vermutlich mehrere Monate vorher frei hattest wird bei der neuen Arbeitsstelle nicht auf Begeisterung stoßen.

    Realistisch fällst du nach einer komplizierten Weisheitszahl-OP eine Woche aus.

    Sie musste doch ein halbes Jahr auf den Termin beim Kieferchirurgen warten und der ist in der Vorbereitungswoche. Vermutlich wusste sie vor einem halben Jahr noch nicht, dass da ein wichtiger Termin ansteht. Alle denken doch, wir fangen erst am 1. Schultag an zu arbeiten.

    Der Termin ist wichtiger, auch um wahrscheinliche Komplikationen zu vermeiden. Wenn das alles in der Vorbereitungswoche liegt, ist sie evtl. schon wieder fit bis zum 1. Schultag.

  • Blöde Situation und das bei deiner Angst was deine neuen Kollg*innen/alte Lehrer*innen über dich denken werden.


    Die Lösung ist hier aber auch schon Genüge präsentiert worden.

    • Offizieller Beitrag

    Mir fällt aber auf, dass du bei aufkommenden Problemen (Vorstellung im Kollegium, Fehlen bei einer Veranstaltung mit Terminkollision) "sofort" an "Krankmelden" denkst.
    Darüber solltest du nachdenken.

    Wie Humblebee schreibt: Ja, an dem Tag wirst du krankgeschrieben, aber nicht "spontan", sondern aufgrund eines Termins, also im Vorfeld schon erklären.
    Und sonst: Krankmelden tut man, wenn man real krank ist, nicht, wenn man ein bisschen / sehr Angst hat, etwas zu machen.

  • Sie musste doch ein halbes Jahr auf den Termin beim Kieferchirurgen warten und der ist in der Vorbereitungswoche. Vermutlich wusste sie vor einem halben Jahr noch nicht, dass da ein wichtiger Termin ansteht. Alle denken doch, wir fangen erst am 1. Schultag an zu arbeiten.

    Der Termin ist wichtiger, auch um wahrscheinliche Komplikationen zu vermeiden. Wenn das alles in der Vorbereitungswoche liegt, ist sie evtl. schon wieder fit bis zum 1. Schultag.

    In Niedersachsen ist der genannte Termin der 1. Schultag, eine Vorbereitungswoche gibt es hier auch nicht. (Falls die TE in Niedersachsen anfängt.)

    Und natürlich kann man darüber reden, ob es gute Gründe dafür gibt, dass es genau dieser Termin sein muss und wie wichtig die OP ist. Die Frage war aber, ob es einen schlechten Eindruck machen kann und die Antwort ist nun mal: ja, das kann gut sein.

    Kann man doof oder unfair finden, ändert aber nichts an der Tatsache.

    Und ganz ehrlich: wenn ich mich als Fachobmann um einen neuen Ref kümmern soll und am 1. Schultag die Info kommt, "ist erst mal noch nicht, der fällt erst mal eine Woche aus, weil er eine Weisheitszahl-OP hat", würde das auch bei mir erst mal einen zweifelhaften Eindruck machen. Diesen 1. Eindruck kann man vielleicht später korrigieren. Vielleicht bestätigt man ihn aber auch.

  • Was sollen wir dir jetzt sagen?

    Ja, eine geplante Operation genau auf den Beginn einer neuen Arbeitsaufnahme zu legen, der ja auch ein halbes Jahr im voraus bekannt war und nachdem du vermutlich mehrere Monate vorher frei hattest wird bei der neuen Arbeitsstelle nicht auf Begeisterung stoßen.

    Realistisch fällst du nach einer komplizierten Weisheitszahl-OP eine Woche aus.

    Ich hatte nicht frei, sondern eine Vertretungsstelle.


    Mir fällt aber auf, dass du bei aufkommenden Problemen (Vorstellung im Kollegium, Fehlen bei einer Veranstaltung mit Terminkollision) "sofort" an "Krankmelden" denkst.

    Ich weiß nicht wie ich es sonst regeln soll, denn der Kurs muss ja durchgängig stattfinden.



    Sie musste doch ein halbes Jahr auf den Termin beim Kieferchirurgen warten und der ist in der Vorbereitungswoche. Vermutlich wusste sie vor einem halben Jahr noch nicht, dass da ein wichtiger Termin ansteht. Alle denken doch, wir fangen erst am 1. Schultag an zu arbeiten.

    Richtig. Ich wusste weder, an welcher Schule ich bin, noch dass das mit dem Ref überhaupt klappt.

  • In Niedersachsen ist der genannte Termin der 1. Schultag, eine Vorbereitungswoche gibt es hier auch nicht. (Falls die TE in Niedersachsen anfängt.)

    Und natürlich kann man darüber reden, ob es gute Gründe dafür gibt, dass es genau dieser Termin sein muss und wie wichtig die OP ist. Die Frage war aber, ob es einen schlechten Eindruck machen kann und die Antwort ist nun mal: ja, das kann gut sein.

    Kann man doof oder unfair finden, ändert aber nichts an der Tatsache.

    Und ganz ehrlich: wenn ich mich als Fachobmann um einen neuen Ref kümmern soll und am 1. Schultag die Info kommt, "ist erst mal noch nicht, der fällt erst mal eine Woche aus, weil er eine Weisheitszahl-OP hat", würde das auch bei mir erst mal einen zweifelhaften Eindruck machen. Diesen 1. Eindruck kann man vielleicht später korrigieren. Vielleicht bestätigt man ihn aber auch.

    In einer Schule in der alle früher anfangen, weil die Schulleitung einen Termin hat, fällt es wahrscheinlich gar nicht auf.

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