(Deutlich) Früher in Pension gehen - quasi unmöglich?

  • Genau diese Fälle hatten wir: Beurlaubung vom Dienst ohne Bezüge bis irgendwann die Pension anstand. Der Partner war bereits in Pension.


    Hab nachgeschaut: In NRW gibt es mit 60 3 Ermäßigungsstunden. Warum ist das bei uns nicht so????

    Und ab 55 die erste Stunde....

  • Und ab 55 die erste Stunde....

    Ich weiß. Frechheit! :sabber: :explodier: :prost:


    Unsere ganzen Streuobstwiesen halten uns fit und gesund. ^^ ^^ ^^ Habe gar einen Streuobstsecco geschenkt bekommen. Kühlt gerade im Kühlschrank. Was es nicht alles gibt. :)

    Außerdem haben wir Bodensee und Schwarzwald mit den ganzen Schluchten, das ist doch auch was. Schwarzwälder Kirschtorte am Mummelsee :sabber: und bei Wanderungen findet man in den Bächen im Tal oft gekühlte Getränke aller Art vom Schwarzwaldverein. Ist meine Heimat geworden hier, obwohl "Neigschmeckt."

  • Ich höre im eigenen privaten wie beruflichen Umfeld zuletzt vermehrt Stimmen, dass mit dem Gedanken gespielt werde, deutlich früher schon in Rente zu gehen. So sehr ich das individuell nachvollziehen kann, tue ich mir wiederum schwer, das mit den gleichzeitig immer lauter werdenden Stimmen wegen Fachkräftemangel und der Forderung nach späterem Renteneintritt in Einklang zu bringen.

    Tja, Gymmi. Du musst es ja auch nicht machen. Aber schön, dass du dir Gedanken machst, auch wenn's oft nicht hilft. :kuss:

  • Es gibt in der Tat etwas das nennt sich Verhinderungspflege. Die wird von der Pflegekasse gezahlt während Du in Urlaub bist.

    Kann man sich da vielleicht auch selbst pflegen?

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Kann man sich da vielleicht auch selbst pflegen?

    Ja, Mal zwei Wochen unbeschwert Urlaub machen zu können hat in der Tat auch was von Selbstpflege.🤷

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ich höre im eigenen privaten wie beruflichen Umfeld zuletzt vermehrt Stimmen, dass mit dem Gedanken gespielt werde, deutlich früher schon in Rente zu gehen. So sehr ich das individuell nachvollziehen kann, tue ich mir wiederum schwer, das mit den gleichzeitig immer lauter werdenden Stimmen wegen Fachkräftemangel und der Forderung nach späterem Renteneintritt in Einklang zu bringen.

    Alle Altersteilzeitmodelle & Co sollte man sowieso abschaffen, absolut kontraproduktiv. Aber das rührt halt keiner an, weil man sich dann mit den künftigen Rentnern anlegt

  • Alle Altersteilzeitmodelle & Co sollte man sowieso abschaffen, absolut kontraproduktiv

    Ganz schön pauschal. Altersteilzeitmodelle sind oft hilfreich für Firmen, um Entlassungen zu verhindern und für Menschen, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr so können, wie sie wollen. Das sollte man schon differenzierter sehen.

    Kontraproduktiv ist es, alles über einen Kamm zu scheren und Leute zur Arbeit zu zwingen, die gute Gründe haben, "tschüss Arbeit" zu sagen.

    • Offizieller Beitrag

    In der Praxis werden bei einem so gelagerten Fall meist nicht ganz legale Exitstrategien verfolgt, die die Beibehlatung des Beamtenstatus sichern

    Das hast du nett umschrieben. ;)

  • Kann man ja auch nicht wirklich verdenken, wenn es keine vernünftigen Wege gibt, selbstbestimmt zu leben 😕

    Ein Ausstieg unter Verzicht auf Bezüge muss eigentlich immer möglich sein.

  • Also meine ehemalige Kollegin hat es vor einigen Jahren geschafft mit Mitte 50 in Pension zu gehen. Die Abschläge waren natürlich enorm.


    Ihre Argumentation war: „Mein Mann ist 12 Jahre älter als ich und geht jetzt in Rente. Wenn wir noch irgendwas (Weltreisen etc.) zusammen machen wollen, müssen wir es jetzt machen. Warten wir damit, bis ich 67 bin, ist mein Mann 80 und dann werden wir gesundheitsbedingt höchstwahrscheinlich eh nichts mehr unternehmen können.“

  • Hier bei uns NRW wurde es einem Kollegen auch unmöglich gemacht mit Mitte 50 zu gehen. Kein Sabbatjahr , keine Beurlaubung ohne Bezüge, keine TZ, da alle Kinder Ü18.


    Letztlich hatte er vermögende Familie und hat gekündigt und auf die Pension verzichtet.


    Schade für alle, er hätte auch gern nach 2 Jahren Auszeit und Auslandsaufenthalt mit der Ehefrau wieder in TZ gearbeitet. ... aber so ist es nicht möglich.

    Das löst den Lehrermangel auch

  • Mal eine andere Sichtweise: Ich arbeite gerne und wenn ich gesund bleibe, möchte ich das auch bis 67 machen. Das sind jetzt noch bummelige 13 Jahre. Schreckt mich nicht. Damit bin ich aber anscheinend eine große Ausnahme.

  • Mal eine andere Sichtweise: Ich arbeite gerne und wenn ich gesund bleibe, möchte ich das auch bis 67 machen. Das sind jetzt noch bummelige 13 Jahre. Schreckt mich nicht. Damit bin ich aber anscheinend eine große Ausnahme.

    Das sind sicher auch viele, nur will dir das ja auch keiner verbieten.

    Es geht darum, dass ein früherer Ausstieg oder in einigen Bundesländern auch eine Stundenreduzierung selbst dann unmöglich gemacht werden, wenn man bereit ist, sehr erhebliche Abschläge in Kauf zu nehmen.

    Dass Menschen dann in die Dienstunfähigkeit gehen, ist oft gar keine Trickserei, sondern schlicht und einfach die reelle Folge. Der Lehrerberuf kann krank machen, vor allem wenn einem in einer belastenden Situation alle Möglichkeiten genommen werden, selbstbestimmt etwas an dieser Situation zu ändern.

  • Mal eine andere Sichtweise: Ich arbeite gerne und wenn ich gesund bleibe, möchte ich das auch bis 67 machen. Das sind jetzt noch bummelige 13 Jahre. Schreckt mich nicht. Damit bin ich aber anscheinend eine große Ausnahme.

    Nein, ich sehe das genauso! Bei mir sind es noch "bummelige" 17 Jahre. 😊

  • Ich kann mir 0 vorstellen, bis 67 zu arbeiten. Danach ist das Leben quasi vorbei. Wenn man über sein Berufsleben hinweg Rücklagen aufbaut, würde ich die schon ganz gerne noch in einem Alter verprassen können, in dem ich noch fit bin 😊 Angesichts der Abschläge trifft diese Entscheidung sowieso niemand leichtfertig, aber wer bereit ist, sie in Kauf zu nehmen, muss das auch können dürfen.

  • Wenn aber immer mehr Menschen früher in Rente/Pension gehen wollen, um noch etwas von ihrem Leben zu haben, wie soll das wirtschaftlich auf Dauer funktionieren?

  • Wenn aber immer mehr Menschen früher in Rente/Pension gehen wollen, um noch etwas von ihrem Leben zu haben, wie soll das wirtschaftlich auf Dauer funktionieren?

    Du kannst gerne einen für's Team einstecken, andere treffen ihre persönlichen Entscheidungen auf Basis der Auswirkungen auf sie persönlich und nicht mit dem Blick auf das große und ganze.

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