(Deutlich) Früher in Pension gehen - quasi unmöglich?
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Das hast du nett umschrieben.
In der Tat. Wir hatten Ende des Schuljahres wieder einen solchen Fall, wo eine Kollegin sich den früheren Ruhestand mithilfe einer befreundeten Psychologin erreicht hat.
Gegenüber KuK sagte sie offen, sie habe "keinen Bock mehr".
Ich sehe es als großes Problem an, dass viele in solchen Betrugsfällen noch solidarisch mit den entsprechenden KuK sind.
Das schadet unser aller Ruf.
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... und möglicherweise ist die Kollegin im totalen Burn-Out, und es ist 1) der Grund, warum sie "keinen Bock mehr" hat, 2) einfacher es so auszudrücken, als es zuzugeben.
Wenn man sieht, wie psychische Leiden ins Lächerliche gezogen werden, nicht ernst genommen, oder als "Ausstiegsmittel" belächelt werden... Im Zweifel für die Angeklagten. -
Wenn aber immer mehr Menschen früher in Rente/Pension gehen wollen, um noch etwas von ihrem Leben zu haben, wie soll das wirtschaftlich auf Dauer funktionieren?
Na, mit neu angeworbenen Fachkräften und ganz viel KI natürlich.
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Im Zweifel für die Angeklagten.
Wer sagt dass ich Zweifel habe?
Mit wirklich kranken KuK habe ich Solidarität, aber meine Familie und Eltern sind keine Beamten und müssen diesen Schmu bezahlen.
Auch mit Ihnen bin ich solidarisch.
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Nein, ich sehe das genauso! Bei mir sind es noch "bummelige" 17 Jahre. 😊
Oh, du hast dein Geburtsjahr in deinem Nick... coole Idee!
OnT: Geh lieber mal von 19 bis 20 Jahren aus...
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Mein Vater (zuerst Maurermeister, dann nach etlichen Schulen dann im Büro auf dem Bauamt), ging mit 57 in Rente, mein Patenonkel, Elektriker, wegen Rückenleidens mit Anfang 50, einer meiner Kusins ist 57, machte Realschule, Elektrikerausbildung, Abi auf dem Abendgymnasium, Studium der Elektrotechnik, wurde jetzt mit 57 mit einer Abfindung in den Vorruhestand geschickt, oder Ruhestand, was weiß ich. Ist Vegetarier, Glatze, Sportler, sieht aus wie das blühende Leben und wird wohl noch einige Jährchen seine Rente genießen können. Bei anderen Berufen geht das mit dem erheblich früheren Renteneintritt doch auch. Natürlich mit Abschlägen, (aber meist sind diese Menschen auch länger berufstätig gewesen, als wir mit der langen Ausbildung).
Die ganzen Menschen, die hier beim Daimler arbeiten, machen diese Vorruhestandsregelung mit aktiver und passiver Teilzeit ....ich weiß nicht genau, wie das funktioniert. Aber irgendwie erhalten viele eine Abfindung und sind mit 60 oder Anfang 60 raus.
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Es gibt vielfältige Gründe, "keinen Bock mehr" zu haben oder schlichtweg nicht mehr ohne Raubbau an den eigenen Ressourcen weiterarbeiten zu können. Dabei entstünde wenig Schaden, wenn es ebenso wie in jedem sozialversicherungspflichtigen Job möglich wäre, einfach auszusetzen, wenn man finanziell bis zum Pensionsalter ohne Bezüge klarkommt. Letztlich sind es die Rahmenbedingungen, die Leute schlimmstenfalls in krumme Dienstunfähigkeitsnummern nötigen.
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Es ist nicht meine Aufgabe zu bewerten, ob jemand zu recht dienstunfähig ist. Der Dienstherr hat die Möglichkeiten hier entsprechende Nachweise oder auch eigene Untersuchungen einzufordern, zum Teil tut er das, in Einzelfällen hatte ich aber auch schon den Eindruck, dass KuK, die im System einfach nicht mehr richtig "funktioniert" haben, in die DU gedrückt wurden, weil das der einzige Weg war, dass die Verantwortlichen in der Behörde sich nicht mehr ständig mit ihnen beschäftigen müssen.
Als erstes wäre es aber mal die Pflicht des Arbeitgebers, Rahmenbedingungen so zu schaffen, das DU vermieden werden und dazu gehören Möglichkeiten, Belastungsfaktoren zu reduzieren, wenn der Betroffene merkt, dass er das Pensum nicht mehr gehen kann und er bereit ist, Abstriche bei seinen Bezügen zu machen. So lange man solchen KuK Steine in den weg legt, muss man sich nicht darüber wundern, dass das zu Ausfällen führt.
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Ich kann mir 0 vorstellen, bis 67 zu arbeiten. Danach ist das Leben quasi vorbei.
Kann ich nicht bestätigen. Mit 66 fängt das Leben an
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Es gibt auch die Möglichkeit, sich unter Wegfall der Bezüge beurlauben zu lassen. Dabei bleibt die Versorgungsanwartschaft erhalten. Die Möglichkeiten und Gründe sind jedoch begrenzt
https://rechnungshof.baden-wue…enkschriften/b0052000.pdf -
Ich kann mir 0 vorstellen, bis 67 zu arbeiten. Danach ist das Leben quasi vorbei.
Der Fehler fängt schon damit an, den Beruf als Belastung und die Rente/Pension als Befreiung zu sehen. Eigentlich fungiert der Beruf eher in der Form eines bezahlten Hobbys und mit ähnlicher Motivation sollten wir ihn behandeln, um hieran möglichst lange Freude zu behalten und nicht die Tage herunterzuzählen bis wir "den Mist" wieder los sind.
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Also meine Hobbys beinhalten weder ständiges Kindergeschrei noch anstrengende Eltern noch eine Endlosabfolge von Deadlines etc. pp. und müsste ich kein Geld verdienen, würde ich keinen Schritt in eine Schule setzen. Ich hoffe sehr, dass sich danach noch eine bessere Lebensphase anschließt, für die dieser "Mist" jetzt die nötige Vorarbeit darstellt 😊
Okay 😄 Aber alles geht mit 66 halt auch nicht mehr. Ich war neulich mit meinem Papa, 67, wandern. Der ist fit, joggt noch alle 2 Tage seine 15 Kilometer, hat kein Auto und fährt unendlich viel Fahrrad. Aber so richtig rund lief das nicht.. die Bandscheiben zwacken, bergab machen sich die Knie bemerkbar, seit dem zweiten Achillessehnenabriss muckt der eine Fuß manchmal.. will sagen: manche Dinge sollte man wohl zeitig erledigen und nicht erst mit 70.
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Der Dienstherr hat die Möglichkeiten hier entsprechende Nachweise oder auch eigene Untersuchungen einzufordern [...]
Der Dienstherr hat hat aber oft keine Nachteile zu befürchten, wenn er nicht so genau prüft, ist ja nicht sein Steuergeld.
An vielen Schulen gibt es ja keinen Mangel und welcher Gymnasialleiter freut sich nicht, wenn er eine Altlast gegen eine motivierte junge Lehrkraft tauschen kann bzw. seine Referendare mit Stellen belohnen kann.
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Der Fehler fängt schon damit an, den Beruf als Belastung und die Rente/Pension als Befreiung zu sehen. Eigentlich fungiert der Beruf eher in der Form eines bezahlten Hobbys und mit ähnlicher Motivation sollten wir ihn behandeln, um hieran möglichst lange Freude zu behalten und nicht die Tage herunterzuzählen bis wir "den Mist" wieder los sind.
Es ist ein Job und keine Berufung. Als ob ich bei schönem Wetter nicht lieber baden würde als in der Mittagsschule zu sein
Ich würde auch lieber jeden Tag um 08:30 Uhr südeuropäischer Sonne aufzuwachen als um 07:50 Uhr vor verschlafenen Schülern und schlechtem Wetter zu stehen.
Ich kann jeden verstehen der vor dem 67. Geburtstag aufhört zu arbeiten. Muss man sich halt leisten können.
Also ja, je höher das Depot umso besser
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Wenn aber immer mehr Menschen früher in Rente/Pension gehen wollen, um noch etwas von ihrem Leben zu haben, wie soll das wirtschaftlich auf Dauer funktionieren?
Weiterentwicklung neuer Technologien, Einbeziehung der weiblichen Fachkräfte durch verbesserte Kinderbetreuung und Abschaffung des Ehegatten-Splittings, Verbesserung der Möglichkeiten für Menschen, die länger als 67 arbeiten wollen, Verbesserung der Pflege
und und und
Und um den Wunsch zu vermindern, eher aufzuhören: Erhebliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Der Fehler fängt schon damit an, den Beruf als Belastung und die Rente/Pension als Befreiung zu sehen. Eigentlich fungiert der Beruf eher in der Form eines bezahlten Hobbys und mit ähnlicher Motivation sollten wir ihn behandeln, um hieran möglichst lange Freude zu behalten und nicht die Tage herunterzuzählen bis wir "den Mist" wieder los sind.
Was für eine romantische Sichtweise! Bezahltes Hobby
Für mich ist das Mittel zum Zweck. Hätte ich das Geld ohne Arbeit auf dem Konto würden mir viele andere Dinge einfallen, die ich lieber machen würde. Für den Arbeitseinsatz ist die Entschädigung in der Regel für mich ausreichend, aber ich denke mir auch oft: Von allen Seiten bekommt man Lack für Dinge, die systematisch bedingt sind. Ob ich da noch ewig Bock drauf hab?
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Es kommt zweifelsfrei auf den Einzelfall an. Ich habe jahrelang auf meinen Job hingearbeitet - das war ein Ziel, was ich unbedingt erreichen wollte. Daher für mich eher vergleichbar mit einem "bezahlten Hobby". Und natürlich gibt es Stressphasen oder Phasen, in denen gefühlt alles schief geht - so rosarot ist es selbst bei mir nicht .
Schwierig stelle ich es mir dann tatsächlich vor, wenn man sich jahrelang ausbilden lässt und dann im Beruf merkt, dass die Belastung die Freude an der Tätigkeit komplett überschattet. Das ist auf Dauer natürlich kein tragbarer Zustand. Daher kann ich durchaus ein paar der von dir genannten Punkte so unterschreiben, Sissymaus .
Und auch ein spannender Punkt, auf den ich letztens erst durch Zufall gestoßen bin: nicht durch Verbesserung der Pflege, sondern vor allem Verbesserung der Prävention, sodass Menschen gar nicht erst pflegebedürftig werden.
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Ich fände es am besten, wenn jede/r ohne großes Gedöns, sagen wir mal ab 60, selbst entscheiden könnte, ob er noch weiterarbeitet oder nicht. Die entsprechenden Abzüge bei Pension/Rente würde es natürlich geben. Bei jedem ist die Situation ja anders. Wenn mein Mann wartet, bis ich regulär meine Pension antrete, ist er gut über 70. Ob man da noch so viel unternehmen kann, wie man jetzt plant, weiß man nicht.
Ich kenne auch Kollegen, die in den Jahren vor der Pension einfach nicht mehr konnten. Dinge vergaßen, einer ging öfter in den Freistunden spazieren und kam zu spät zum nächsten Unterricht, weil er die Zeiten nicht mehr so im Kopf hatte. Ich mochte ihn sehr und habe ihn unauffällig des Öfteren an wichtige Termine erinnert. Die Eltern merkten schon, dass was nicht stimmt. Andere sitzen die Zeit mehr oder weniger aus, machen nur noch denselben alten Stiefel oder haben ein Schnäpschen in der Tasche. Beim Sportunterricht wird kaum was aufgebaut, usw. ... Ob das besser ist, als die Leute einfach gehen zu lassen?
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Und um den Wunsch zu vermindern, eher aufzuhören: Erhebliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen
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Ich fände es am besten, wenn jede/r ohne großes Gedöns, sagen wir mal ab 60, selbst entscheiden könnte, ob er noch weiterarbeitet oder nicht. Die entsprechenden Abzüge bei Pension/Rente würde es natürlich geben. Bei jedem ist die Situation ja anders. Wenn mein Mann wartet, bis ich regulär meine Pension antrete, ist er gut über 70. Ob man da noch so viel unternehmen kann, wie man jetzt plant, weiß man nicht.
Ich kenne auch Kollegen, die in den Jahren vor der Pension einfach nicht mehr konnten. Dinge vergaßen, einer ging öfter in den Freistunden spazieren und kam zu spät zum nächsten Unterricht, weil er die Zeiten nicht mehr so im Kopf hatte. Ich mochte ihn sehr und habe ihn unauffällig des Öfteren an wichtige Termine erinnert. Die Eltern merkten schon, dass was nicht stimmt. Andere sitzen die Zeit mehr oder weniger aus, machen nur noch denselben alten Stiefel oder haben ein Schnäpschen in der Tasche. Beim Sportunterricht wird kaum was aufgebaut, usw. ... Ob das besser ist, als die Leute einfach gehen zu lassen?
Zumal man ehrlich sein muss. Ab 75 flucht jeder den ich kenne über Flüge. Wenn man also den Wunsch hegt noch etwas von der Welt aktiv sehen zu können im Alter, dann muss man auf einen Exit ab 60 hinarbeiten.
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