Starke Angst vor Vorstellung in riesigem Kollegium

  • Bei 130 Leuten fällst du doch überhaupt nicht auf. Und ist das wirklich so, dass die Neuen einzeln aufstehen und sich vorstellen? Wir sind ja höchstens 10% von so einem großen Kollegium und bei uns würde die SL vllt. sagen: Das ist Frau Zauberwald, unsere neue Kollegin. Mehr nicht. Interessiert erstmal keinen. Jeder hat mit sich und dem neuen Schuljahr/Stundenplan zu tun und im Laufe der Zeit beschnuppert man sich. Ich glaube kaum, dass deine alten Lehrer sich sofort an dich erinnern und wenn, jagt es ihnen vmtl. ein Grinsen ins Gesicht...

    Sieh es positiv: Du kennst wenigstens schon die Räumlichkeiten. ;)

  • Es steht hier im Thread schon das Wesentliche.


    Deine Gedankenzüge werden dich noch depressiv machen. Eigne dir das "Power Posing" an. Noten sind x Jahre später egal, weil du eine Entwicklung gemacht haben solltest. Die meisten Lehrer hatten selbst keine überragenden Noten. Halt deine Intro kurz, weil vor 130 Leuten kann nicht jeder und das wird deutlich zeitbeschränkt sein. Die ehemaligen Lehrer erinnern sich nicht so an dich, wie du dir das denkst.


    Du meldest dich nicht krank, sonst springst du gar nicht mehr in's Wasser. Vieles im Leben basiert auch darauf, es einfach versucht zu haben.

  • Halt deine Intro kurz, weil vor 130 Leuten kann nicht jeder und das wird deutlich zeitbeschränkt sein

    Ergänzend: Besser zu kurz vorgestellt als im unpassenden Rahmen eine übertriebene Rede abzuliefern, die keiner hören will und die nur Fremdscham auslöst.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ergänzend: Besser zu kurz vorgestellt als im unpassenden Rahmen eine übertriebene Rede abzuliefern, die keiner hören will und die nur Fremdscham auslöst.

    Es sind meistens die uninteressantesten Leute, die bei solchen Vorstellungen viel reden. Am schlimmsten finde ich immer, wenn die erste Person dann besonders viel redet und dann einen "Anker" setzt, dass die meisten Dahinter auch viel reden. Bis endlich einer den Anker bricht.

  • Bei solchen Dienstbesprechungen und Konferenzen sagt man am besten gar nichts bis möglichst wenig, sonst ziiieeehhht sich das...... Bei 130 Leuten, au weia. Glaub mir, im Laufe der Zeit, lernt man, mit seinen Ressourcen umzugehen. Niemand will eine ellenlange Vorstellung hören.

  • Bei 130 Leuten fällst du doch überhaupt nicht auf. Und ist das wirklich so, dass die Neuen einzeln aufstehen und sich vorstellen? Wir sind ja höchstens 10% von so einem großen Kollegium und bei uns würde die SL vllt. sagen: Das ist Frau Zauberwald, unsere neue Kollegin. Mehr nicht. Interessiert erstmal keinen. Jeder hat mit sich und dem neuen Schuljahr/Stundenplan zu tun und im Laufe der Zeit beschnuppert man sich. Ich glaube kaum, dass deine alten Lehrer sich sofort an dich erinnern und wenn, jagt es ihnen vmtl. ein Grinsen ins Gesicht...

    Sieh es positiv: Du kennst wenigstens schon die Räumlichkeiten. ;)

    Ich kenne in dieser Schule wirklich jeden Winkel. Vom Klo bis zum Pausenimbiss. Wirklich alles.

    Das ist schon von Vorteil. Das stimmt.

    Ich hoffe nur, keiner zieht irgendeinen schlimmen Spruch.

  • Wir sind im Kollegium knapp 70 Leute und da wird zu Beginn auch nur kurz von der SL gesagt "Das ist Frau/Herr X, Kürzel Y und Fächer A und B." Die stehen dann auf, winken kurz und das wars. Das eigentliche Kennenlernen kommt er im Laufe der Zeit.


    Und was die Rückkehr an die alte Schule angeht: ich habe noch im Master ein Praktikum an meiner alten Abischule gemacht. Das war vielleicht 6 oder 7 Jahre nach dem Abi. Die wenigsten Lehrer kannten mich noch. Ein paar ja. Und selbst von denen wussten es bei weitem nicht alle auf Anhieb, wer ich bin. Mein ehemaliger Tutor hat im Lehrerzimmer mal gefragt, ob er mich kenne, weil ich ihm bekannt vorkomme, er mich aber nicht einordnen könne. Das war alles. An mich konnte er sich nicht mehr erinnern, an unseren Jahrgang schon.


    Und an meiner jetzigen Schule ist auch eine ehemalige Schülerin ins Ref gegangen. Viele ältere Kollegen kannten sie, haben sich über ihre Anwesenheit gefreut und darüber, dass sie ls Lehrerin wieder dort ist.


    Also nicht so viel Sorgen machen. Das wird schon :)

  • Ich würde das mit dem "kennen" nicht überbewerten. Meine beiden jüngeren Kinder (22 und 26) waren kürzlich bei einem Aluminitreffen in ihrer alten Schule und waren enttäuscht, dass nur noch wenige Lehrer sie kannten. Vor dem Relilehrer, der hier die katholische Minderheit unterrichtet, bauten sie sich anscheinend noch mit einem Foto ihrer anderen Schwester auf und wollten ihn anscheinend zu einem "Geschwisterremember" bringen, weil die Katholiken hier wirklich jahrelang vom gleichen Lehrer unterrichtet werden. Selbst da waren sie nicht sicher, ob er was mit ihnen anfangen kann. Aber er war auch damals schon ziemlich alt und die Schüler mussten ihm öfter mit seinem smartphone helfen....

  • Bei 130 Kollegen wirst du sicher bei deiner Vorstellung nur kurz aufstehen müssen. Und das auch nur, damit alle Kollegen in dem großen Raum dein Gesicht zumindest einmal sehen und später hoffentlich noch zuordnen können.


    Bei uns werden ehemalige Schüler von den Kollegen, die sie als Schüler kannten, immer besonders herzlich begrüßt. Man freut sich eigentlich immer, wenn man erfährt, was ehemalige Schüler in ihrem Leben erreicht haben. Wenn du dich damit wohler fühlst, kannst du dich ja für die Zusammenarbeit zunächst eher an Kollegen halten, die dich nicht als Schüler kennen. Ich habe da aber noch keine Probleme erlebt. Wenn gut ausgebildete junge Kollegen anfangen, interessiert man sich oft auch für deren neuen Ideen und übernimmt immer wieder auch etwas für sich selbst. Jeder hat schließlich Unterrichtseinheiten, die er noch weiter optimieren möchte.

  • Erstaunlich viele ähnliche Geschichten - Einsatz an Schule, an der man früher als Schüler negativ aufgefallen sei - von verschiedenen neu angemeldeten Usern hier.

    Auch sonst klingt das Anliegen seltsam: "starke Angst" davor, sich vorstellen zu müssen?

  • Erstaunlich viele ähnliche Geschichten - Einsatz an Schule, an der man früher als Schüler negativ aufgefallen sei - von verschiedenen neu angemeldeten Usern hier.

    Auch sonst klingt das Anliegen seltsam: "starke Angst" davor, sich vorstellen zu müssen?

    Spielt da jemand Miss Marple?

    • Offizieller Beitrag

    als ich an einer bayerischen Schule mit ca 100 Leuten im Kollegium anfing, wurde ich der Anfangskonferenz lediglich gesagt (von der SL): Und die Frau Friesin wird uns in Latein unterstützen" . Ich: Aufstehen, grinsen, winken, fertig, nächste Kollegin. Die Konferenzordnung war dermaßen vollgespickt mit Themen, dass niemand Lust auf auch nur eine Minute Verlängerung hatte ;)

  • Erstaunlich viele ähnliche Geschichten - Einsatz an Schule, an der man früher als Schüler negativ aufgefallen sei - von verschiedenen neu angemeldeten Usern hier.

    Auch sonst klingt das Anliegen seltsam: "starke Angst" davor, sich vorstellen zu müssen?

    Ich finde es viel erstaunlicher, wie viele hier aus dem Eingangspost herauslesen, dass sich alle 130 Kollegiumsmitglieder vorstellen würden.

  • Auch bei uns, mit ca 100 Kollegen, heißt es nur kurz, ich bin Frau Milk&Sugar, meine Fächer sind Mathematik und BwR und ich freue mich auf das Schuljahr mit den euch.

    Mehr würde ich gar nicht sagen.


    Kastanienblatt überlege für dich einmal, warum du so Angst hast. Denn scheinbar bist du es ja durch die Vertretungsstellen gewohnt im Kontext Schule zu arbeiten und dich im Kollegium zu integrieren.


    In großen Kollegien bleibt man übrigens eher unerkannt, da es so viele Kollegen gibt und man Anfangs dann nur mit den Kollegen mit gleicher Fächerkombination oder die in den gleichen Klassen unterrichten zu tun hat.

  • Ich: Aufstehen, grinsen, winken, fertig, nächste Kollegin.

    Darf man statt grinsen & winken auch einfach schlechtgelaunt mit – durch Falten als dauerhaft belegte – heruntergezogene Mundwinkel grummeln und kurz, mit minimalster Bewegung, nicken?

  • Erstaunlich viele ähnliche Geschichten - Einsatz an Schule, an der man früher als Schüler negativ aufgefallen sei - von verschiedenen neu angemeldeten Usern hier.

    Auch sonst klingt das Anliegen seltsam: "starke Angst" davor, sich vorstellen zu müssen?

    Liegt vielleicht am Zeitpunkt im Schuljahr. Ähnliche Situationen, also auch ähnliche Probleme. Momentan plant niemand eine Weihnachtsfeier.

  • Darf man statt grinsen & winken auch einfach schlechtgelaunt mit – durch Falten als dauerhaft belegte – heruntergezogene Mundwinkel grummeln und kurz, mit minimalster Bewegung, nicken?

    Klar, darfst Du das. Wer soll es Dir verbieten? Die Konferenz-Polizei?

    Ob es klug ist, ist eine andere Sache.


    An die / den TE: Keine Bange! In der Regel wird wie hier schon mehrfach dargestellt, nur eben gesagt: Das ist xy mit den Fächern Bla und blub.

    Das wird schon!

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