Rückerstattung Geld Klassenfahrt bei Fehlverhalten von Schüler

  • Also ich habe dem Schüler es jetzt so mitgeteilt wie beschrieben oben. Über die Schulleitung erfolgte ja schon vorher das o.k., wenn ich (als Klassenleitung) ihn ausschließen würde. Und davon habe ich Gebrauch gemacht, weil seine Entschuldigung nicht authentisch war.


    Was mir übrigens für die übrige Klasse leid tut, ist, dass ich wegen dieses ganzen Gedöns keinen weiteren Klassenausflug mehr machen möchte und auch keine Klassenfahrt (mehr).

  • Allerdings sind die SuS Tag und Nacht am Handy, daher ist auch das unglaubwürdig für mich.

    Ich denke, es ist ein Trugschluss deinerseits, dass SuS, die "Tag und Nacht am Handy sind", dort auch E-Mails lesen ;) . Erfahrungsgemäß nutzen die allerwenigsten jungen Leute heutzutage überhaupt noch E-Mails (abgesehen vom beruflichen Bereich; bspw. im Rahmen ihrer Berufsausbildung). Wenn ich meine SuS erreichen will (und das gilt auch für sehr viele meiner KuK), schreibe ich ihnen eine Nachricht über unsere Lernplattform "Moodle" oder über "WebUntis". Und selbst da muss ich/müssen wir feststellen, dass viele SuS diese Mitteilungen nicht lesen (obwohl sie z. B. in "WebUntis" gehen, um sich über etwaigen Unterrichtsausfall oder Vertretungen zu informieren)... :( Sie kriegen halt meist nur das mit, was sie mitkriegen wollen.

    Was mir übrigens für die übrige Klasse leid tut, ist, dass ich wegen dieses ganzen Gedöns keinen weiteren Klassenausflug mehr machen möchte und auch keine Klassenfahrt (mehr).

    Was können denn die anderen SuS dafür, wenn sich einer daneben benimmt? Ich kann zwar gut nachvollziehen, dass dir dieses "Gedöns" auf die Nerven geht, aber solche "Kollektivstrafen" finde ich gerade in einem derartigen Fall unangemessen.

    weil seine Entschuldigung nicht authentisch war.

    Im Übrigen glaube ich, dass eine Entschuldigung dieses Schülers in einem anderen Kontext auch nicht "authentisch" gewesen wäre. Zumindest habe ich von deinen Schilderungen her eher den Eindruck, dass er sich nicht wirklich irgendeiner Schuld bewusst ist und sein Fehlverhalten dir gegenüber nicht unbedingt als ein solches ansieht. Mag mich aber täuschen; ich kenne den betreffenden jungen Mann ja nicht und weiß auch nicht, was überhaupt vorgefallen im Vorfeld vorgefallen war.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich weiß, dass das an vielen Schulen so üblich ist, wie du das schilderst. Trotzdem ist es rechtswidrig. Wenn du das anders siehst, kannst du mir ja gerne sagen, wie du das aus § 53 SchulG interpretierst.

    Ein Gesetz interpretieren wäre Willkür und alles andere als professionell.

    Man kann sowohl pädagogische, als auch erzieherische Maßnahmen ergreifen. Je nach Dringlichkeit können diese von der SL vor der Maßnahme ausgesprochen werden. Auch eine Klassenlehrerin darf Entscheidungen zur Sicherheit der Klasse treffen. Dass diese Entscheidungen immer in Rücksprache mit der SL zu treffen sind, steht außer Frage.


    Es geht hier aber nicht um den Paragraphen und erst recht nicht um dessen Interpretation, sondern um das Anliegen einer Userin.

  • Soll aber in dem Fall tatsächlich nicht dein Problem sein, weil der Schulleiter hier quasi die Verantwortung übernommen hat. Trotzdem würde ich das nicht so machen.

    Ich würde das Ganze übrigens auch nicht wieder so machen - allerdings fing der ganze Zirkus ja damit an, dass der Schüler um Notenanhebung gebeten hatte kurz vor,bzw. nochmal nach der Konferenz. Ich hatte das (übrigens im Gegensatz zu einigen Kollegen) abgelehnt und ihm beim schriftlichen nochmaligen Nachfragen ausführlich erklärt, warum ich das nicht mache. Und dabei wird es auch bleiben, dass ich das grundsätzlich nicht mache. Zumal der Schüler auch nicht zwischen 2 Noten stand. Und genau DAS würde ich nicht wieder machen. Einerseits. Andererseits würde ich - nachdem er sich danach sehr im Ton vergriffen und mich massiv beleidigt hatte in seiner Mail - auf einem Gespräch mit der Schulleitung bestehen. Dazu muss man an dieser Stelle allerdings auch sagen, dass wir uns mittlerweile eben in der letzten Schulwoche befanden mit einer Schulformverantwortlichen, die kurz davor stand, in den Ruhestand verabschiedet zu werden. Trotzdem hatte sie den Schüler ja zum Gespräch gebeten, er hatte nur nicht reagiert. Ja klar, meine Mail hätte entweder mit einem eindeutigen Zeitpunkt der Entschuldigung lauten sollen oder eben direkt ein Ausschluss. Beides hätte insofern aber nichts am Kommen des Schülers zum Bahngleis geändert, da er seine Mails ja nicht abgerufen hatte. Und ob ich einen Schüler bei einem ähnlichen Vorfall mitnehmen würde, weiß ich auch nicht. Der Schüler war ja ziemlich dreist am Bahnhof auch aufgetreten - ich glaube daher eher, dass ich wieder ähnlich gehandelt hätte. In der Situation am Bahnsteig. Vorher wie oben beschrieben. Aber ich lerne noch.;)

  • Eine Kostenübernahmeerklärung bei einem Tagesausflug? Ist mir bisher auch noch nicht eingefallen.

    Aus Prinzip und immer. Das war bei mir immer "das Kleingedruckte" unter der Einwilligung und Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten zur Teilnahme. Darauf musste auch immer (und bei jeder Fahrt neu) angegeben werden, ob der Schüler Medikamente benötigt oder Allergien aufweist.
    Was vor einem Monat galt, konnte ja bereits überholt sein.

    Schwierig ist immer die Verpflichtung der Kostenübernahme, falls der/die Schüler:in kurz vor der Fahrt erkrankt. Man will ja nicht, dass kranke Schüler mitreisen, nur damit der Beitrag nicht verfällt. Aus diesem Grund habe ich die Kosten immer etwas höher kalkuliert - und den Überschuss in die Klassenkasse gegeben. Das ist besser, als am Ende aus der eigenen Tasche drauflegen zu müssen oder beim Schulförderverein den bettelnden Kotau hinzulegen.
    BTW:
    Formulare und Einverständniserklärungen, sowie andere Unterlagen hab' ich hier zum Download abgelegt. Bedient euch:
    https://www.autenrieths.de/klassenfahrt.html

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Was können denn die anderen SuS dafür, wenn sich einer daneben benimmt? Ich kann zwar gut nachvollziehen, dass dir dieses "Gedöns" auf die Nerven geht, aber solche "Kollektivstrafen" finde ich gerade in einem derartigen Fall unangemessen.

    Klar, ist das ungerecht, aber ich möchte mich einfach das nächste Mal nicht schon wieder im Vorfeld und währenddessen, etc. rumärgern mit diesem Schüler. Der wird ja leider anstrengend bleiben.

    Im Übrigen glaube ich, dass eine Entschuldigung dieses Schülers in einem anderen Kontext auch nicht "authentisch" gewesen wäre. Zumindest habe ich von deinen Schilderungen her eher den Eindruck, dass er sich nicht wirklich irgendeiner Schuld bewusst ist und sein Fehlverhalten dir gegenüber nicht unbedingt als ein solches ansieht. Mag mich aber täuschen; ich kenne den betreffenden jungen Mann ja nicht und weiß auch nicht, was überhaupt vorgefallen im Vorfeld vorgefallen war.

    Dazu, was vorgefallen war, hatte ich ja bereits etwas geschrieben (Post 64). Er hatte um Notenanhebung gebeten, wiederholt - und auch noch nach der Zeugniskonferenz und auf meine ausführliche Begründung eine sehr respektlose und manipulative Mail geschrieben, in der er u.a. schrieb, dass ich mich daran "aufgeilen würde, ihm mit meiner Macht seine Zukunft zu versauen." Die Mail war richtig richtig krass, ich saß wirklich fassungslos vor'm PC und habe nur noch gedacht, dass, wenn der Schüler, das alles von mir denkt, was er schreibt, er in meiner Klasse fehl am Platze ist. Die Schulleitung fand die Mail auch krass und hatte ihm eine entsprechende Antwort geschickt und ihn auch darauf hingewiesen, dass er sich damit deutlich im Ton vergriffen hatte und sie Verständnis dafür zeigt, wenn ich ihn deshalb von der KLassenfahrt ausschließen würde.


    Du liegst indes wahrscheinlich richtig mit deiner Vermutung, dass sich der Schüler keiner Schuld bewusst ist. Und DAS ist das eigentliche Problem, mit dem ich umzugehen habe in der Zukunft. Und das es auch schwierig macht, ihn bei Klassenausflügen, etc. dabei zu haben. Der Schüler wird immer unberechenbar bleiben.

  • Erfahrungsgemäß nutzen die allerwenigsten jungen Leute heutzutage überhaupt noch E-Mails (abgesehen vom beruflichen Bereich; bspw. im Rahmen ihrer Berufsausbildung). Wenn ich meine SuS erreichen will (und das gilt auch für sehr viele meiner KuK), schreibe ich ihnen eine Nachricht über unsere Lernplattform "Moodle" oder über "WebUntis". Und selbst da muss ich/müssen wir feststellen, dass viele SuS diese Mitteilungen nicht lesen (obwohl sie z. B. in "WebUntis" gehen, um sich über etwaigen Unterrichtsausfall oder Vertretungen zu informieren)... :( Sie kriegen halt meist nur das mit, was sie mitkriegen wollen.


    Der Schüler selbst hatte mir ja auch mehrfach Mails geschrieben noch Tage zuvor - daher konnte ich doch eigentlich schon davon ausgehen, dass er sich des Mediums öfter bedient, oder? Und wenn er seine Mails nicht liest, ist das ja auch grundsätzlich nicht mein Problem, oder? Mein Problem ist und bleibt allerdings seine Einstellung und nicht verhandene Reue ob seines Verhaltens. Den Eindruck hatte nämlich die stellvertrende Klassenlehrerin auch.

  • Die Mail war richtig richtig krass, ich saß wirklich fassungslos vor'm PC und habe nur noch gedacht, dass, wenn der Schüler, das alles von mir denkt, was er schreibt, er in meiner Klasse fehl am Platze ist.

    Schüler sind emotional und denken und sagen eine ganze Menge und das tut mitunter auch sehr weh. Aber dazu müssen wir professionell genug sein und einfach wissen, dass das (leider) dazugehört und wir uns im nächsten Schuljahr entweder der Aufgabe dieses Schülers oder eben eines anderen widmen müssen.


    Man kann und sollte diesen Situationen nicht aus dem Weg gehen, deshalb würde ich das eben nicht nie mehr machen, sondern erst recht, weil die Schülerinnen und Schüler daraus lernen. Erziehen gehört dazu. Viel sprechen, aushalten und eben auch bei Dingen, die persönlich werden und nicht gehen, disziplinarisch eingreifen.

  • Der Schüler selbst hatte mir ja auch mehrfach Mails geschrieben noch Tage zuvor - daher konnte ich doch eigentlich schon davon ausgehen, dass er sich des Mediums öfter bedient, oder?

    Ja, er muss da reinsehen genauso wie wir in unsere Mails schauen müssen.

    Deine Gedanken drehen sich im Kreis. Geh lieber raus und mach was schönes ☺️

  • Was ich mich frage ist, warum es überhaupt die Möglichkeit für den Schüler gab, doch noch mitzufahren, wenn er sich entschuldigt.


    Es ist doch völlig klar, dass diese Entschuldigung total für den A. ist, da sie Bedingung war. Warum nicht: "Der Schüler hat sich daneben benommen (Hergang schildern) und wird mit Ausschluss bestraft, mit der SL abgesprochen." Zusätzlich dazu die anscheinend sogar schriftlich vorliegende Beleidigung zu den Akten und der SL auf den Tisch geben. Da sollte der Ausschluss zum Phantasialand eigentlich sein geringstes Problem sein und die Idee "Geld zurück" sollte dann auch vom Tisch sein. War alleine SEIN Verdienst.


    Zusätzlich dazu könnte man ein Gespräch mit SL und ihm führen und dabei auch klarmachen, dass, sollte er sich nicht im nächsten Schuljahr angemessen verhalten, die nächsten Ausflüge für ihn auch tabu sind. Ausflüge komplett streichen würde ich nicht, wenn dir das eigentlich Spaß macht. Kann ja keiner sonst was für.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Man kann sowohl pädagogische, als auch erzieherische Maßnahmen ergreifen. Je nach Dringlichkeit können diese von der SL vor der Maßnahme ausgesprochen werden. Auch eine Klassenlehrerin darf Entscheidungen zur Sicherheit der Klasse treffen. Dass diese Entscheidungen immer in Rücksprache mit der SL zu treffen sind, steht außer Frage.

    Pädagogische Maßnahmen sind erzieherische Einwirkungen.


    Ansonsten frage ich mich schon, ob du meinen Beitrag gelesen hast.

  • Ja, er muss da reinsehen genauso wie wir in unsere Mails schauen müssen.

    Deine Gedanken drehen sich im Kreis. Geh lieber raus und mach was schönes ☺️

    Ich mache jetzt auch Sport. Nachdem ich eben übrigens auch 45 Minuten (!) für meine Reisekostenabrechnung über IPEMA gebraucht habe. ;(


    Aber erst wollte ich zur Mail unten noch was Schreiben.

    Man kann und sollte diesen Situationen nicht aus dem Weg gehen, deshalb würde ich das eben nicht nie mehr machen, sondern erst recht, weil die Schülerinnen und Schüler daraus lernen. Erziehen gehört dazu. Viel sprechen, aushalten und eben auch bei Dingen, die persönlich werden und nicht gehen, disziplinarisch eingreifen.

    Ich frage mich gerade (noch abschließend, dann mache ich echt was Schönes), ob irgendwelche Maßnahmen bei diesem Schüler greifen - so überzeugt er von seiner Unschuld ist. Vielmehr wirken disziplinarische Maßnahmen wahrscheinlich eher auch für die gesamte Klasse, weil sie sehen, dass ich nicht alles mit mir machen lasse. Ist aber anstrengend. Und ich habe immer mehr KuK, die da keine Lust und / oder Energie dazu haben. Ich leite ja eine HBF und es gibt wirklich immer weniger Kollegen, die sich dazu noch überreden lassen. Ich selbst werde auch immer mehr den Einsatz im beruflichen Gymnasium suchen, weil ich lieber inhaltlich arbeiten möchte. Wobei es auch in der Oberstufe bei uns immer anstrengender wird - zumindest in der 11, wo die SuS von den ganzen allgemeinbildenden Gymnasien in der Umgebung kommen und glauben, bei "uns" gäbe es das Abitur geschenkt.

  • Willkommen in der Welt der nicht-gymnasialen Sekundarstufe I. Alltag bei uns. Muss man auch mit umgehen, ist jetzt kein Weltuntergang

    Ja - diese SuS kosten nur unnötig viel Zeit, die sinnvoller in andere SuS oder die Stundenvorbereitung gesteckt werden könnten. Daher hatte ich auch anfangs, als ich die Mail dieses Schülers gelesen hatte, NICHT über irgendwelche disziplinarischen Maßnahmen nachgedacht, weil ich dachte, dass ich diesem Schüler nicht noch mehr Raum geben möchte. Allerdings fand ich die Mail von Tag zu Tag krasser und hatte mich dann doch entschieden, etwas dagegen zu unternehmen. Aber leichter wäre "business as usual" gewesen, keine Frage.

  • Dazu, was vorgefallen war, hatte ich ja bereits etwas geschrieben (Post 64)

    Dieser Beitrag kam aber erst nach meinem ;) und ich habe ihn daher jetzt erst gelesen.

    Der Schüler selbst hatte mir ja auch mehrfach Mails geschrieben noch Tage zuvor - daher konnte ich doch eigentlich schon davon ausgehen, dass er sich des Mediums öfter bedient, oder?

    Stimmt, das war mir bislang nicht so klar, dass er dich schon häufiger per Mail kontaktiert hatte.

    Und wenn er seine Mails nicht liest, ist das ja auch grundsätzlich nicht mein Problem, oder?

    Natürlich ist das nicht dein Problem. Ich wollte dich aber eigentlich auch nur darauf hinweisen, dass nach meiner Erfahrung eben die wenigsten SuS heute überhaupt noch per Mail kommunizieren und dass ich mir vor dem Hintergrund hätte vorstellen können, dass der betreffende Schüler tatsächlich die an ihn gerichteten Mails nicht gelesen hätte. Ob es nun so war oder er gelogen hat, wird sich aber wohl kaum feststellen lassen.


    Ansonsten kann ich nur das bekräftigen, was Friesin schrieb:

    der Vorfall ist eine Sache.

    Abgehakt.

    Professionell weiter arbeiten, auch mit diesem Schüler.

    Und nun: Mach' was Schönes und genieße die Sommerferien!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Weißt du, ich kann dir nur sagen, dass es anstrengend ist. Verdammt anstrengend. Aber effektiv. Du hast erreichst nicht immer jeden, aber das ist normal. Versuch es, wenn du aber innerlich schon woanders bist, dann lass es vielleicht. Das musst du wissen. Wenn du sagst, dass es genau deins ist und dein Herz für diese Schüler brennt und du diese Anstrengung in Kauf nimmst und den steinigen Weg gehen willst, nimm den Schüler mit und probiere es aus.


    Ich glaube, damit sind wir eigentlich am Kern deines Anliegens angekommen. Du fragst dich aufgrund dieses Vorfalles vielleicht noch mehr, ob du da richtig bist. Denk darüber nach, nicht, ob er in deine Klasse gehört oder nicht. Wenn du die Kernfrage mit ja beantwortet hast, dann hast du die Antwort auf die Frage, ob er in deine Klasse gehört, ob es die Anstrengung wert ist etc. bereits gefunden. 😉

    Pädagogische Maßnahmen sind erzieherische Einwirkungen.


    Ansonsten frage ich mich schon, ob du meinen Beitrag gelesen hast.

    Danke für deine Informationen, ich bin mir dessen aber bereits bewusst. Du kannst dich gerne weiter fragen, ich werde auf deine Anmerkungen nicht mehr eingehen.

  • Ich habe leider keine Zeit alles nachzulesen, deswegen schnell direkt auf das Ausgangsposting:


    Dem Schüler den nicht-benötigten Teil des Betrags unbürokratisch zurückgeben. Der Teil der bereits ausgegeben war, wird erstmal nicht zurückgegeben. Schüler erhält die Info, dass er den Rest des Betrags nicht zurückbekommt. Nun kann er sich das Geld einklagen. Sollte ein Klage erfolgen, wird der Arbeitgeber (idR das Land) sich damit befassen. Sollte der Arbeitgeber vor Gericht verlieren, wird er prüfen, ob sich die betroffene SL und/oder betroffene Lehrkraft schuldhaft verhalten hat. Falls nein, wird der Arbeitgeber einspringen und für den Schaden aufkommen. Falls ja, wird er auch einspringen, aber die SL/die Lehrkraft in Regress nehmen.


    Also ich würde jetzt erstmal die Füße still halten und mir keine Sorgen machen. Es ist doch fraglich ob jemand wegen 50€ ein Gerichtsverfahren anfängt. Und selbst wenn, das Schlimmste was passieren kann, ist das man die 50€ selbst berappen muss. Würde ich dann als Lehrgeld verbuchen und mich vor der nächsten Fahrt halt ordentlich informieren, wie ich vorzugehen habe.


    Oder noch besser: sich in Kommunikation üben statt 20.000 E-Mails hin und her zu schreiben.

  • Könnte er denn mit dem Einklagen erfolgreich sein?


    Zur Erklärung noch: Das waren Aktionstickets, die nicht mehr stornierbar waren. Eine Schülerin war krank, die hatte auch nichts zurück erhalten.

    Dann bekommt er auch nichts zurück. Lass das doch jetzt mal los und schalte ab. Er soll sich an die SL wenden. Um wie viel Geld geht es denn überhaupt?

  • Schwierig ist immer die Verpflichtung der Kostenübernahme, falls der/die Schüler:in kurz vor der Fahrt erkrankt. Man will ja nicht, dass kranke Schüler mitreisen, nur damit der Beitrag nicht verfällt. Aus diesem Grund habe ich die Kosten immer etwas höher kalkuliert - und den Überschuss in die Klassenkasse gegeben. Das ist besser, als am Ende aus der eigenen Tasche drauflegen zu müssen oder beim Schulförderverein den bettelnden Kotau hinzulegen.

    Dass die anderen Schüler quasi mitbezahlen, falls einer ausfällt (sei es aus Krankheitsgründen oder aufgrund von Fehlverhalten) scheint mir persönlich nicht ganz richtig.


    Zu dem betreffenden Fall wurde schon alles gesagt, ich drücke die Daumen, dass sich der Sturm wieder legt, glaube auhc nicht, dass der Schüler sein Geld einklagt, und finde es dennoch ungünstig, ihn trotz Entschuldigung auszuschließen, weil man entscheidet, dass die Entschuldigung nicht aufrichtig war. Das hat so ein bisschen was von Willkür, aus den Augen des Schülers gesehen. Nächstes Mal machst du es anders, und jetzt: da wird schon nix mehr kommen. Schöne Ferien!

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