Mit dieser Argumentation wäre ich sehr vorsichtig. Man darf niemanden dafür bestrafen, dass er versucht, seine Rechte wahrzunehmen, auch wenn es nur vermeintliche rechte sind und auch, wenn er dabei unverschämt auftritt.
Ein Klassenausschluss ist eine Ordnungsmaßnahme, mit allen Verpflichtungen, die schulischerseits daran hängen.
Ich bin eben der Meinung, dass das Vertrauensverhältnis zwischen dem Schüler und mir nach einigen Mails und Diskussionen zerrüttet ist und frage mich ernsthaft, wie ich ihn weiterhin objektiv beurteilen und unterrichten soll. Daher könnte ein Klassenwechsel ja durchaus auch für ihn eine Chance bedeuten und nicht nur ein Risiko. Du hast seine Mail nicht gelesen - allen, denen ich sie bisher gezeigt habe, ist erstmal die Kinnlade runtergefallen. Und dann kam immer - sehr deutlich - die Aussage: "O.k., DAS geht gar nicht. Das musst und das darfst du dir nicht bieten lassen." Ich überlege gerade, ob ich wegen den darin enthaltenen Bemerkungen nicht selber Anzeige erstatten soll. Ein älterer Kollege, der die "Sache" auch mitbekommen hatte, hatte auch nur die Augen verdreht, als ich ihm davon erzählte, dass die Abteilungsleitung jetzt Verhaltensregeln für den Schüler aufstellen will. Er meinte, von zehnmal Aufstellen dieser Regeln, hätte es zehnmal nichts gebracht leider.