Liebes Forum,
ich befinde mich jetzt seit einem Jahr im Ref.
Mir ging es schon zu Beginn des Referendariats nicht so gut, aber als meine Mutter und meine Oma am Beginn des Jahres innerhalb von kurzer Zeit nacheinander verstorben sind, hat mir das den Boden unter den Füßen weggezogen.
Anfangs dachte ich, ich packe das irgendwie.
Mittlerweile haut es mich richtig um.
Es ist den ganzen Tag so, als hätte ich Blei auf der Brust. Es wird mir alles zu viel. Schon der Einkauf.
Ich dachte vor den Ferien, irgendwie geht das wenn ich dann frei habe.
Es hat sich aber nichts verändert. Mittlerweile komme ich immer mehr zu dem Resutat, dass ich Hilfe in Form von Medikamenten oder therapeutischer Unterstützung brauche.
Ich habe bereits mit einer Beratungsstelle gesprochen und die meinten, es geht in Richtung Depressionen.
Nun ist aber die Verbeamtung auf Lebenszeit Thema und dadurch wird ein Thema aktuell, was hier im Forum bestimmt schon oft diskutiert wurde. Es darf nicht in den Akten auftauchen.
Ich hab mich dann gestern hinters Telefon gesetzt und hatte Glück.
Eine Psychotherapeutin, die ich auf Honorar bezahlen kann und die die Mutter eines ehemaligen Kommilitonen ist, würde das so abrechnen, dass es nirgendwo auftaucht.
Nun ist da aber noch das Problem mit den Tabletten.
Bei der Beratungsstelle meinte man, eine Therapie wird vielleicht nicht ausreichen. Möglicherweise brauche ich Antidepressiva.
Und hier sind eure Erfahrungen gefragt.
Kann man sich Antidepressiva auch über ein Privatrezept verschreiben lassen, sodass auch das nicht aktenkundig ist?
Ich fürchte mir war einfach alles zu viel und will eben nicht, dass die Antidepressiva irgendwo auftauchen.
Darf ein Arzt auch ein Privatrezept mit Psychopharmaka ausstellen oder taucht das definitiv immer irgendwo auf?
Die Option mir irgendwas von Dritten zu besorgen halte ich für nicht sinnvoll. Ich würde es schon gern ärztlich begleiten lassen, aber sehe meine Verbeamtung gefährdet.