GEW Vertrauensmann

  • Zum Ausgangsthema kann ich ebenfalls nur sagen, dass ich es schwierig finde, wenn Lehrkräfte, die in der SL tätig sind, auch in "Interessenvertretungen" (egal ob Schulpersonalrat/Lehrkräfterat oder örtliche oder schulische Vertretung einer Gewerkschaft bzw. eines Lehrkräfteverbands) tätig sind.

    Stimme ich dir einerseits zu - andererseits sind es genauso auch immer noch Lehrkräfte.

  • Ich bin als Abteilungsleiter Mitglied der Schulleitung.

    Was meine Arbeitszeit angeht bin ich zu 75 Prozent normaler Lehrer und in 25 Prozent der Zeit Abteilungsleiter.

    An unserer Schule sind wenige GEW Mitglieder und die anderen wollten es nicht machen.

    Was soll daran schlimm sein, wenn ich als GEWler einen Antrag zur Tagesordnung stelle oder einem Kollegen seine Rechte erkläre?

    Ich bin weiterhin vor allem normaler Lehrer.

    Anders verhält sich das vielleicht beim Schulleiter und Stellvertreter, die sind nur noch mit 4 oder 8 Stunden normale Lehrer. Aber auch da gibt es GEW Mitglieder.

    Wichtig ist doch für alle Seiten, dass an der Schule pädagogisch gearbeitet wird und das auf demokratischen Entscheidungen basiert.

    Und das ist meine Aufgabe als GEWler und als Schulleitung.

  • Nein bist du nicht, du darfst dich aber selbstredend so fühlen.

    Doch bin ich. Ich muss allerdings in 25 Prozent meiner Arbeitszeit eine Abteilung organisieren. Ich habe ja geschrieben VOR ALLEM normaler Lehrer.

    Das Problem ist natürlich vorhanden, wenn ein Kollege ein Problem mit mir hat. Aber dafür gibt es noch den Personalrat, den Vertreter des Philologenverbandes und des Berufsschullehrerverbandes an unserer Schule.

  • Noch ein ergänzender Aspekt. Der Arbeitgeber, also der vermeintliche Gegenpart zur Gewerkschaft ist ja das Land Baden-Württemberg und nicht der Schulleiter. Daher kann dieser sich natürlich auch gewerkschaftlich organisieren. Da kenne ich auch einige.

  • Doch bin ich.

    Ob du 75% oder 0% unterrichtest spielt für deine Rolle keine Geige.


    Das ist eine SL mit 2 Stunden Unterricht ja auch normale Lehrkraft.

  • Daher kann dieser sich natürlich auch gewerkschaftlich organisieren.

    Wobei wir nochmal unterscheiden müssen zwischen der Personalvertretung (diese wird in NRW in Teilen durch die Lehrerräte und ansonsten durch die Personalräte wahrgenommen und der Gewerkschaft. Während ab der Ebene Bezirksregierung die handelnden Personen nicht mehr in einen Personalrat gewählt werden können, ist dies bei den SL anders. Diese können auch in den Personalrat kommen. Da der Personarat aus 17 oder 19 Mitgliedern meist besteht, sind noch genug Köpfe da, die bei einer Auseinandersetzung zwischen dem SL und einem M;itarbeiter die MA Interessen vertreten können.

    In der Gewerkschaft selber befinden sich sogar Mitglieder der Schulaufsicht- Allerdings haben diese ihren eigenen Personalrat, da die Schulaufsicht eben tatsächlich vollumfänglich die Aufgaben des Dienstvorgesetzten wahrnimmnt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ob du 75% oder 0% unterrichtest spielt für deine Rolle keine Geige.


    Das ist eine SL mit 2 Stunden Unterricht ja auch normale Lehrkraft.

    Mit nur 2 Stunden Unterricht ist man doch viel weniger in der Rolle als Lehrkraft als mit 19 Stunden Unterricht.

    Und viel mehr in der Rolle Schulleitung.

    Aber wie gesagt, für GEW Engagement, für Anträge in einer Konferenz spielt das auch gar keine Rolle.

    Auch ich habe Konflikte mit dem Schulleiter, brauche den Personalrat oder gewerkschaftliche Unterstützung.

    Es ist ja nicht alles gut, nur weil man Teil der Schulleitung ist

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