Wenn ich in 1/2 unterrichte und vorher schon in 3/4 Erfahrung habe, dann weiß ich, worauf ich hinarbeiten muss und wo die Schwerpunkte liegen. Wenn ich eine 3. Klasse übernehme, dann habe ich Verständnis zu dem, was in 1/2 möglich und nicht möglich war.
Im Zuge von Integration und Inklusion braucht man einiges aus 1/2 auch für den Unterricht in 3/4, weil Kinder langsamer lernen, größere Schwierigkeiten aufweisen oder als Seiteneinsteiger (heißt angeblich offiziell so) von außen, also zugezogen aus einem nicht deutschsprachigen Land, in den Unterricht kommen.
Da braucht man Alphabetisierung und den Aufbau des Zahlsystems auch in Klasse 3 oder 4 und es ist hilfreich zu wissen, was generell die schwierigeren Themen sind, sodass es viel Begleitung braucht, und was eher auf Übung beruht und schneller selbstständig läuft.
Ob es DaZ-Kinder sind oder Kinder mit Unterstützungsbedarf, immer braucht man dafür auch spezielle Kenntnisse, aber das Handwerkszeug aus Klasse 1/2 ist eine gute Grundlage und entlastet den Alltag ein Stück weit.