Mathematik 11.Klasse - Hilfreiche Bücher gesucht

  • Was mir auch bisschen ein mulmiges Gefühl bereitet ist die Leistungsvergabe. Was ist wenn die Schüler nicht mit ihrer Note einverstanden sind und daher auf Helikoptereltern zurückgreifen? Diese könnten ja einfach argumentieren, wie es denn sein kann, dass „nur“ ein Master-Student ihre Kinder unterrichten.

    Ich hoffe jedenfalls, dass ich auf Rückhalt des Kollegiums bauen kann, falls die Schulleitung konsultiert werden.

    Das ist definitiv ein Problem. Der beste Weg dem zu begegnen besteht darin, dass du dich sehr genau einliest in die Vorgaben deines Bundeslandes zur Leistungsmessung, sowie dich mit deiner Fachkonferenz absprichst, was die Leistungsvorgaben in deinem Unterricht anbelangt. Diese machst du dann direkt zu Beginn einmalig transparent (notieren lassen, auch im Klassenbuch vermerken zur Dokumentation). Bei allen Rückfragen zu Noten beziehst du dich sodann konsequent darauf und kannst darauf verweisen, dass du dieselben Kriterien anwendest, sowie genauso gewichtest, wie die anderen KuK in deinem Fachbereich.

    Idealiter schaffst du es ergänzend auch noch Klassenarbeiten mit einem erfahrenen Kollegen oder einer erfahrenen Kollegin, der/ die in derselben Jahrgangsstufe unterrichtet gemeinsam zu erstellen und parallel zu schreiben. Das erfordert vorab, dass du dich mit dieser Lehrperson auch beim Stoffverteilungsplan eng absprichst, was dir als Nichterfüller und Student sicherlich helfen wird bei der Planung. Damit kannst du dann nämlich darüber hinaus auch darauf verweisen, dass es diese gemeinsame Planung und Klassenarbeitserstellung gibt.


    Wenn es dann keine belegbaren Mängel gibt in deinem Unterricht, bei den mündlichen Fachnoten oder bei der Korrektur, dann können Eltern bzw. SuS sich noch so sehr beschweren, sich haben schlicht keine Handhabe.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Punkt vergessen

  • Beispiele dazu wären jetzt zum Beispiel im Umgang mit Unterrichtsstörungen.

    Lies dich ein in die Thematik einerseits (dazu gibt es gute Literatur), geht mutig ran in der Praxis (was funktioniert bleibt, was nicht funktioniert wird reflektiert und dann entweder optimiert oder auch gecancelt) und sprich dich eng mit den Klassenlehrkräften deiner Klassen ab was Regeln und Konsequenzen anbelangt. Es hilft sehr, wenn SuS merken, dass es diese engen Absprachen gibt und an einem Strang gezogen wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das ist definitiv ein Problem. Der beste Weg dem zu begegnen besteht darin, dass du dich sehr genau einliest in die Vorgaben deines Bundeslandes zur Leistungsmessung, sowie dich mit deiner Fachkonferenz absprichst, was die Leistungsvorgaben in deinem Unterricht anbelangt. Diese machst du dann direkt zu Beginn einmalig transparent (notieren lassen, auch im Klassenbuch vermerken zur Dokumentation). Bei allen Rückfragen zu Noten beziehst du dich sodann konsequent darauf und kannst darauf verweisen, dass du dieselben Kriterien anwendest, sowie genauso gewichtest, wie die anderen KuK in deinem Fachbereich.

    Idealiter schaffst du es ergänzend auch noch Klassenarbeiten mit einem erfahrenen Kollegen oder einer erfahrenen Kollegin, der/ die in derselben Jahrgangsstufe unterrichtet gemeinsam zu erstellen und parallel zu schreiben. Das erfordert vorab, dass du dich mit dieser Lehrperson auch beim Stoffverteilungsplan eng absprichst, was dir als Nichterfüller und Student sicherlich helfen wird bei der Planung Damit kannst du dann nämlich darüber hinaus auch darauf verweisen, dass es diese gemeinsame Planung und Klassenarbeitserstellung gibt.


    Wenn es dann keine belegbaren Mängel gibt in deinem Unterricht, bei den mündlichen Fachnoten oder bei der Korrektur, dann können Eltern bzw. SuS sich noch so sehr beschweren, sich haben schlicht keine Handhabe.

    Vielen Dank! Genauso werde ich handhaben.

  • Ja aber ich studiere an der Gutenberg-Uni und lebe in Hessen.

    Dann studierst du in RLP, nicht in Hessen.

    Sich klar auszudrücken ist ein ganz zentrales Qualitätsmerkmal für Unterricht. Das kannst du dir schonmal merken.

    In Hessen hast du aber vollkommen recht. Da studiert man nur aufs Staatsexamen:)

    "Nur" auf Staatsexamen?

  • Was mir auch bisschen ein mulmiges Gefühl bereitet ist die Leistungsvergabe.

    Leistungsbewertung ist ein eigenes Thema im Referendariat. Du musst anfangen, dich damit auseinander zu setzen. Leih dir ein, zwei vernünftige Bücher aus und beschäftige dich vor allem mit den Gesetzen deines Bundeslandes. Wie viele Noten gibt es für was, wie ist die Gewichtung, was musst du laut Lehrplan vermitteln. Du denkst zu sehr an einzelne Unterrichtsstunden, die kommen aber zum Schluss.

  • ... Ich hätte dann noch eine Klasse der Berufsfachsschule in Mathematik, die dann noch ihren Realschulabschluss nachholt

    Und dann willst du noch studieren nebenher? Knackig.


    Edit: besorg dir alte Realschulprüfungen, damit du weißt, was in einem Jahr geschafft werden muss.


    state_of_Trance du unterrichtest doch in Hessen Mathe an berufsbildenden Schulen, oder? Kann man sich die grundlegenden Infos selbst online zusammensuchen?

  • Schmidt , hattest du mir nicht gestern erklärt, dass auf Fragen, die keiner gestellt hat, auch keine Antworten erfolgen sollten? Hast du denn einen konkreten Hinweis für den/die TE?

    Nein, ich habe erklärt, dass man sich für solche Antworten nicht bedanken muss.

  • Und dann willst du noch studieren nebenher? Knackig.


    Edit: besorg dir alte Realschulprüfungen, damit du weißt, was in einem Jahr geschafft werden muss.


    state_of_Trance du unterrichtest doch in Hessen Mathe an berufsbildenden Schulen, oder? Kann man sich die grundlegenden Infos selbst online zusammensuchen?

    Ja das war mein auch mein Gedanke. Vielen Dank!


    Aber im Gegensatz zur Realschule werden die Abschlussprüfungen von den eigenen Lehrkräften erstellt und nicht vom Kultusministerium. Da gibt es auch im Lehrplan Abweichungen.

  • Der Stoffverteilungsplan, also die Planung, welcher Inhalt wie viele Wochen behandelt wird und in welcher Reihenfolge, sollte zu Beginn stehen. Dafür musst du einen Überblick über alle Lehrinhalte haben. Wobei du als Anfänger die Reihenfolge des Buches einhalten solltest, weil du sonst im Buch möglicherweise auf Aufgaben triffst, die ohne das Wissen vorheriger Kapitel nicht lösbar sind.

    Möglicherweise gibt es da aber an der Schule auch Vorgaben, danach solltest du an der Schule fragen. Gibt es keine Vorgabe, dann kann vielleicht trotzdem ein Kollege von dort seinen alten funktionierenden Plan aus diesem Jahr mit dir teilen.


    Du musst nicht unbedingt alle Einheiten vorher durchplanen, solltest aber gut überlegen, ob du während des laufenden Schuljahres noch ausreichend Zeit dafür übrig hast. Wenn du als Werkstudent parallel zum Studium unterrichtest, dann empfehle ich die Vorbereitung lieber früher zu machen.

    Vielen Dank. Ich bin dir sehr dankbar:)

  • Ich schlage in dieselbe Kerbe. Verzettele dich nicht. Das eingeführte Schulbuch hat verschiedene didaktische Vorteile:
    - Die Schüler kennen die Themen, die abgehakt wurden.
    - Im Schulbuch sollten nur Aufgaben erscheinen, die das Wissen aus den vergangenen Jahren voraussetzen.
    - Die Schüler machen einen Haken an die behandelten Themen - und freuen sich.

    Sicher gibt es spannende Themen in der Mathematik für Klasse 11. Falls in deinen Aufgaben jedoch Wissen vorausgesetzt wird, das nach Lehrplan erst in Klasse 12 vermittelt wird, hast du ein Problem. Das bedeutet nicht, dass du NUR das Schulbuch verwenden sollst. Gerade als Referendar solltest du jedoch jedes Material, das du zusätzlich verwendest, darauf überprüfen, ob es die Schüler im Curriculum voranbringt - oder ob es sie verwirrt. Mathe ist komplex. Da hilft nur strukturiertes Vorgehen.

    Vielen Dank Wolfgang:)

  • Aber im Gegensatz zur Realschule werden die Abschlussprüfungen von den eigenen Lehrkräften erstellt und nicht vom Kultusministerium. Da gibt es auch im Lehrplan Abweichungen.

    Das ist doch schon mal eine Info. Trotzdem musst du dich natürlich an irgendwas orientieren...

    Es gibt z.B. einen simplen hilfsmittelfreien Teil mit Bruchrechnen, Umrechnung etc. Das ist zum Beispiel etwas, das man zu jedem Stundenbeginn als kurze Übung wiederholen könnte. Ein extra DIN-A5-Heft, für je 5 min/15 Aufgaben o.ä., die du an die Tafel schreibst oder diktierst oder auf Streifen ausdruckst, das könntest du unregelmäßig einsammeln, dann hättest du schonmal kleinere Noten- so als eine praktische Idee.

  • Viele Infos hast du hier schon bekommen. Ein Punkt wäre aus meiner Sicht noch, Kontakt zum Fachobmann/zur Fachobfrau (oder wie auch immer die Person heißt, die die Fachgruppe Mathematik an deiner Schule leitet) aufzunehmen. Von ihm/ihr erhältst du alle nötigen Informationen zum Buch, zum internen Stoffverteilungsplan, zur Bewertung und weiteren Absprachen der Fachlehrkräfte.


    À+

  • Irgendwie bin ich gerade etwas irritiert wegen deiner Aussagen Hisoka ...

    Einmal schreibst du:

    derzeit studiere ich Mathematik auf Lehramt für Gymnasien in Hessen.

    dann wieder:

    Ja aber ich studiere an der Gutenberg-Uni und lebe in Hessen.

    Vor einigen Monaten schriebst du noch:

    Guten Tag, ich bin bald fertig mit der Uni und müsste mich für das Ref für ein Studienseminar in Hessen entscheiden (Lehramt an berufliche Schulen).

    Studierst du nun Lehramt Gym oder Lehramt berufliche Schulen? Und wo studierst du nun: in Mainz, also in RLP, oder in Hessen (wie es in deinem Ausgangsbeitrag steht)?


    Auch diese Aussage verwirrt mich:

    Ich hätte dann noch eine Klasse der Berufsfachsschule in Mathematik, die dann noch ihren Realschulabschluss nachholt

    Also wirst du als Vertretung an einer beruflichen Schule unterrichten und die 11. Klasse, die du unterrichten sollst, ist eine Klasse des Beruflichen Gymnasiums?!


    EDIT: Bezüglich der Vorbereitung verweise ich auf meine Vorschreiber*innen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • state_of_Trance du unterrichtest doch in Hessen Mathe an berufsbildenden Schulen, oder? Kann man sich die grundlegenden Infos selbst online zusammensuchen?

    Ich bin zwar nicht State, aber nein, State unterrichtet zum einen in NRW und zum anderen an einem WBK (das ist keine berufsbildende/berufliche Schule!) ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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