Seiteneinstieg mit PE durch Anpassungslehrgang ersetzen??

  • Hallo Zusammen,


    Ich bin ganz neu hier und habe wahrscheinlich eher eine ungewöhnliche Situation:

    Ich habe einen ausländischen Magister-Abschluss als Lehrerin und noch einen Zusatz-Diplom als Hochschuldozentin, diese lagen seit Oktober bei der Anerkennungsstelle.

    Ich unterrichte bereits seit Januar 3 Fächer (Mathe, Physik und Informatik) als Vertretungslehrerin an einer Realschule in NRW. Zum August habe ich dort eine Stelle als Seiteneinsteigerin mit PE bekommen. Dabei wurde ich einem ZfsL zugeordnet, was mehr als 200 km von meinem Wohnort und meiner Schule entfernt ist. Dabei bin ich Mutter von 3 Kinder und die jüngste geht ab August in die 1.Klasse, also ist es für mich fast unzumutbar jede Woche um 5 Uhr morgens aus dem Haus raus zu sein ( und erst gegen 17-18 Uhr wieder zu kommen)

    Nun habe ich seit 2 Tagen meinen Anerkennungsbescheid, laut diesem müsste ich einen Anpassungslehrgang mit einer Dauer von 12 Monaten (gleich wie PE, nur vielleicht an einem anderen, wahrscheinlich näher liegenden Zfsl) machen oder eine Eignungsprüfung ablegen.

    Bin jetzt komplett verwirrt, was und wie ich am besten mache und wäre um jeden Ratschlag dankbar. Bei der Bezirksregierung konnte mir bis jetzt keiner so wirklich helfen. :grimmig:

  • Der Anpassungslehrgang würde dir dann einen Zugang zu OBAS erlauben oder was genau wäre das Ergebnis des Anpassungslehrgangs?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • also ist es für mich fast unzumutbar jede Woche um 5 Uhr morgens aus dem Haus raus zu sein ( und erst gegen 17-18 Uhr wieder zu kommen)

    Das ist doch nur 1x die Woche und du hast vermutlich noch einen Partner?


    Ansonsten finde ich diese Distanz von 200km Zfsl - Schule tatsächlich auch recht ungünstig

  • Der Anpassungslehrgang würde dir dann einen Zugang zu OBAS erlauben oder was genau wäre das Ergebnis des Anpassungslehrgangs?

    Anpassungslehrgang würde dann zu einer vollständigen Anerkennung führen, heißt ich wäre danach Erfüller und könnte verbeamtet werden.

  • Anpassungslehrgang würde dann zu einer vollständigen Anerkennung führen, heißt ich wäre danach Erfüller und könnte verbeamtet werden.

    Dann mach das unbedingt!


    Weiter weg wird es nicht sein, potentiell sogar näher dran, dauert genauso lange und bringt dir dauerhaft höheres Gehalt samt Aufstiegsmöglichkeiten bei Interesse und Qualifikation.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Der Anpassungslehrgang ist die beste Option!

    Du hast quasi einen Vorbereitungsdienst/ein Referendariat ohne Endprüfung. Allerdings bekommst du ein Endgutachten, dass mindestens ausreichend sein muss.


    Du erhältst während des Anpassungslehrgang nur Anwärterbezüge! Wie das im Vergleich bei der PE ist, weiß ich nicht.

    Allerdings bekommst du Familienzuschlag und Kinderzuschläge!


    Wie andere schon schrieben, ist das Gute, dass du hinterher die volle Lehrbefähigung hast und es keinen Unterschied zwischen dir und Leuten gibt, die hier in DE Lehramt studiert und den Vorbereitungsdienst/das Ref gemacht haben.

  • Du erhältst während des Anpassungslehrgang nur Anwärterbezüge! Wie das im Vergleich bei der PE ist, weiß ich nicht.

    Allerdings bekommst du Familienzuschlag und Kinderzuschläge!

    Bei der PE würde ich volle Tarifangestellten-Bezahlung bekommen, es würden 5 Stunden für den Seminar-Tag gutgeschrieben.


    Familienzuschlag und Kinderzuschläge bekommt man auch schon während der Anwärterbezüge? Das wusste ich nicht, das wäre für mich noch ein Argument, danke!!

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