Beschwerde Zeugnisnote

  • Ich würde deinen Mentor, jemanden von der FK bitten, zweifelhafte Noten mit dir durch zu sprechen. Beschwerden sind täglich Brot und da muss man einfach eine Haltung entwickeln. Noten nachträglich ändern, weil sich jemand beschwert,finde ich extrem ungünstig- animiert nur zum Nachmachen und irgendwann nimmt dich keiner mehr ernst.

    Sei immer du selbst! Außer, du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn! :verliebt:

  • Es gibt keine pauschale 50/50-Regelung, sondern es soll beides angemessen berücksichtigt werden.

    Die Fachkonferenz kann da natürlich genaueres beschließen. Unabhängig davon wird eine Note nicht arithmetisch ermittelt

    Ich lese die entsprechenden Passagen nicht so, als könne eine Fachkonferenz selbst irgendwelche Gewichtungen festlegen.


    Ansonsten: ja, so ist es, und das ist genau der Wischiwaschi-Rotz, der überhaupt erst zu Diskussionen führt. Ich finde eine jeweils 50%ige Berücksichtigung "angemessen", alles andere ist ja letztlich Willkür.

  • Ich würde die Schulleitung kurz anschreiben und nachfragen, ob und ggf. wie du reagieren sollst. Dass man mit sowas im Ref keine Erfahrung hat, ist doch normal.


    Es ist sehr nervig, dass manche Kollegen die 50/50 Regelung nur anwenden, wenn es um Verbesserungen geht, aber nicht, wenn die SoMi Note die Gesamtnote halt ggf. auch mal runterzieht.

    Da sieht man halt das Problem der "SoMi". Ich finde es auch nicht gerecht jemanden, der offensichtlich in den Klausuren 2en erreichen konnte aufgrund der "SoMi" auf 3 zu setzen.


    Meine Meinung ist aber sowieso, dass sie "SoMi" weg muss.

  • Da gibt's in NRW nix klarzustellen. "Etwa 50:50, gerechnet wird nicht" ist die Regel.

    Genau so. Und es ist auch wirklich seitens der Mütter lächerlich, in Klasse 7 so einen Aufriss um eine nicht versetzungsrelevante Note zu machen. Man erklärt den Müttern kurz, warum ihr Kind nur "befriedigend" statt "gut" in dem Fach im Schuljahr war und dann reicht es auch.

  • Da sieht man halt das Problem der "SoMi". Ich finde es auch nicht gerecht jemanden, der offensichtlich in den Klausuren 2en erreichen konnte aufgrund der "SoMi" auf 3 zu setzen.


    Meine Meinung ist aber sowieso, dass sie "SoMi" weg muss.

    Das wiederum sehe ich anders. Die Fachleistung bildet sich gerade nicht nur in der schriftlichen Wiedergabe und Anwendung ab, sondern auch in Kompetenzen, die naturgemäß eher im Bereich der sonstigen Mitarbeit feststellbar sind.

  • Genau so. Und es ist auch wirklich seitens der Mütter lächerlich, in Klasse 7 so einen Aufriss um eine nicht versetzungsrelevante Note zu machen. Man erklärt den Müttern kurz, warum ihr Kind nur "befriedigend" statt "gut" in dem Fach im Schuljahr war und dann reicht es auch.

    Ich stimme dir da zu, verstehe aber auch, wieso das einem als Neuling im Referendariat schwer fällt.

  • Das wiederum sehe ich anders. Die Fachleistung bildet sich gerade nicht nur in der schriftlichen Wiedergabe und Anwendung ab, sondern auch in Kompetenzen, die naturgemäß eher im Bereich der sonstigen Mitarbeit feststellbar sind.

    Ich weiß, dass du das anders siehst. Wir müssen das auch nicht nochmal aufrollen, aber mein Leben wäre einfacher ohne SoMi und gerechter fände ich es persönlich auch. Nochmal durchkauen müssen wir das aber nicht, das war nur eine Randnotiz in diesem Thread.

  • Wobei das kein Kriteritum sein dürfte.

    Deshalb nehme ich es ja auch so hin, mache mir brav Notizen und stelle mich den anstrengenden Gesprächen mit den wenigen uneinsichtigen Schülern. Diese Gespräche sind meiner Meinung nach das unangenehmste am Job.


    Am WBK landen immer wieder verzweifelte 1,0 "Woller*innen", die um jeden Punkt fei... wie auf dem tür.... Ba.... Lassen wir das. :D

  • Ich weiß, dass du das anders siehst. Wir müssen das auch nicht nochmal aufrollen, aber mein Leben wäre einfacher ohne SoMi und gerechter fände ich es persönlich auch. Nochmal durchkauen müssen wir das aber nicht, das war nur eine Randnotiz in diesem Thread.

    Auch nur eine Frage am Rande (da könnte man in dem Zusammenhang auch ein großes Fass aufmachen): In NRW gibt es im schriftlichen keinen Drittelparagraphen, oder?

    • Offizieller Beitrag

    Es darf nur ein Drittel der Klassenarbeitsergebnisse unter ausreichend liegen.

    So stimmt es allerdings auch nicht (zumindest für NDS).
    vereinfacht gesagt: WENN es der Fall ist, reicht es auch aus, aufzuzeigen, dass die Klassenarbeit machbar war (mit dem bisherigen Unterrichtsverlauf und vorab-Aufgaben) und dann kann die Arbeit von der Schulleitung bestätigt werden.
    Hatte ich im Ref.
    Als Refin.

    knapp 50% unter der 4.

    War überhaupt kein Problem, auch wenn die ganze Lerngruppe genau darauf gepokert hatte und davon ausgegangen ist, neu zu schreiben.

  • So ein Paragraph wäre ja auch die ultimative Kapitulation.


    Wenn jemand zwischen zwei Noten steht, gewichte ich grundsätzlich die aussagekräftigere schriftliche Note etwas stärker. Dennoch kann man SoMi natürlich nicht komplett ignorieren und wenn sich die Gesamtnote dadurch verschlechtert, dann ist das eben so. Im vorliegenden Fall hätte man sich das Leben vermutlich einfacher gemacht, wenn man eine nicht mehr befriedigende SoMi-Leistung kosequenterweise dann auch 4 und nicht 3- genannt hätte.



    Aber mal so ganz generell: beide Mütter sind offensichtlich selbst Lehrerinnen, beide wissen um die oftmals unangenehme Gesamtsituation im Ref und veranstalten wegen einer Note in Klasse 7, die keinen jemals wieder interessieren wird, so einen Aufriss. Was für Arschgeigen.

  • So stimmt es allerdings auch nicht (zumindest für NDS).
    vereinfacht gesagt: WENN es der Fall ist, reicht es auch aus, aufzuzeigen, dass die Klassenarbeit machbar war (mit dem bisherigen Unterrichtsverlauf und vorab-Aufgaben) und dann kann die Arbeit von der Schulleitung bestätigt werden.
    Hatte ich im Ref.
    Als Refin.

    knapp 50% unter der 4.

    War überhaupt kein Problem, auch wenn die ganze Lerngruppe genau darauf gepokert hatte und davon ausgegangen ist, neu zu schreiben.

    In der Theorie hast du damit natürlich völlig recht. ;)

  • Ach das, um Gottes Willen. Dann würde meine Schulform kollabieren und man wäre erpressbar.

    Ich meine aber, dass es das auch in NRW mal gab.

    ich kann mich noch erinnern, als ich während des Schuljahres an meiner ersten Schule anfing und meine erste Aktion in Deutsch in einer 7. Klasse war "Klassenarbeit schreiben", da ich zwischen Einheit und Klassenarbeit die Klasse übernommen hatte.

    Fertig gestellt war sie schon, aber ich habe korrigiert. (War auch einfach, eine Grammatikarbeit, also nichts kritisches.)

    Nur: ich hatte den Notenschlüssel nicht und habe daher meine Vorgängerin nach dem Notenschlüssel der Schule gefragt. Darauf meinte sie "Ein Drittel der Arbeiten darf schlechter als 4 sein - das kann man dann auch ausnutzen."


    ...

    Ich habe mich dann bei anderen Kolleginnen nach dem Notenschlüssel erkundigt.

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