Rechtschreib-/Grammatikunterricht Sek 1

  • Guten Tag Miteinander


    Ich unterrichte ab dem neuen Jahr das erste Mal in einer Sekundarklasse 1 (Stufe Sek, nicht Real) eine 7. Klasse in der Schweiz. Dabei unterrichte ich in der Woche nur 1 Lektion, während mein Stellenpartner die restlichen Lektionen unterrichtet. Wir habe uns darauf geeinigt, dass ich in meiner Lektion jeweils eine Rechtschreib- und Grammatiklektion mache, während mein Stellenpartner unabhängig von mir an anderen Themen arbeitet.

    Da ich noch keine Erfahrungen auf dieser Stufe gemacht habe und dementsprechend noch keine Materialien habe (bzw. den Unterricht geplant habe), möchte ich zuerst hier Fragen, ob ihr bereits Erfahrungen damit gemacht habt.

    Ich möchte einen individualisierten und auch sinnnvollen Unterricht anbieten, bei welchem die SuS auch den Sinn hinter den gemachten Übungen erkennen und anwenden können. Die SuS sollen nicht stumpf jede Lektion isoliert an Übungen arbeiten (ich denke das ist ja klar).

    Meine Frage an euch ist, ob ihr sinnvolle Ideen oder bereits Erfahrungen gemacht habt, wie man eine Rechtschreib-/Grammatiklektion pro Woche sinnvoll gestalten könnte übers Jahr hinweg. Da ich erst in 2 Wochen beginne zu planen, empfinde ich es als sinnvoll, zuerst eurer Erfahrungen und Ideen einzuholen, damit ich anregungen für meine eigene Planung habe.


    Vielen Lieben Dank für eure Ideen :gruss:

    Freundliche Grüsse

  • Zum Verständnis: was wäre das im deutschen Pendant, eine Hauptschulklasse mit 13-Jährigen? Viele Jugendliche mit DaZ?

    Die SuS sollen nicht stumpf jede Lektion isoliert an Übungen arbeiten

    Naja, das bietet sich aber eigentlich an, wenn du mit nur einer Stunde losgelöst Grammatik machen sollst. Sonst würde ich doch gemeinsam mit dem Kollegen planen und zumindest thematisch zusammenarbeiten, also wenn die Klasse eine Lektüre liest, dort einen Schwerpunkt rausnehmen und anhand des Buches bearbeiten oder so.


    Ob das so individualisiert sein muss, würde ich auch erst mal abwarten. Wenn die Heterogenität aber groß ist, könntest du zum Beispiel an Stationen arbeiten lassen mit Selbstkontrollgeräten wie LÜK und co und ggf. an Tablets oder was die Schule zur Verfügung hat.

  • Bist du ausgebildet? Hast du Erfahrung? Was hast du denn schon gelesen? (Lehrplan, schuleigener Arbeitsplan, Jahresplan des Kollegen, integrierter Grammatik- und Rechtschreibunterricht, Didaktik, methodische Ideen, persönliche Fehlerkartei etc.) Was gibt es vor Ort an Material und an Medien?

    Wir haben keine Ahnung, wer du bist, daher auch nicht, was dir helfen könnte. Isolierter Grammatik- und Rechtschreibunterricht ist jedenfalls seit Jahrzehnten nicht mehr üblich. Man stellt bereit und übt, was für die aktuelle Schreibaufgabe benötigt wird bzw. organisiert den Grammatik- und Rechtschreibunterricht gemeinsam mit dem Durchgang durch die Schreibaufgaben.

  • Liebe Lehrkräfte des Faches Deutsch,



    gerne würde ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Valentin Gutschik und ich studiere an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg den Studiengang Lehramt für die Sekundarstufe I. Gerade verfasse ich im Fach Deutsch meine Masterarbeit, im Rahmen derer ich untersuche, was professionelle Deutschlehrkräfte über ausgewähltes Lernmaterial (z.B. eine Buchseite oder ein Arbeitsblatt) denken. Das Ziel ist, mithilfe der Expertise von Lehrpersonen die Auswahl- und Gestaltungsmöglichkeiten von Deutschlernmaterial zu optimieren.



    Möchten Sie mir bei meiner Masterarbeit helfen? Das ginge so:



    Im Rahmen eines etwa 30-minütigen Meetings, das wir in Präsenz oder per Zoom durchführen können, würde ich Ihnen ein Lernmaterial (dies kann ein Arbeitsblatt, eine Buchseite oder ähnliches sein) vorlegen und Sie bitten, all das, was Ihnen bei der Betrachtung dieses Lernmaterials durch den Kopf geht, laut auszusprechen (=Methode des lauten Denkens). Im Laufe Ihres lauten Denkprozesses würde ich Ihnen gegebenenfalls ein paar Impulse geben, mich ansonsten aber

    weitestgehend zurückhalten. Im Anschluss daran möchte ich Ihnen ein paar Fragen zum Lernmaterial stellen. Mit Ihrem Einverständnis würde ich während unseres Meetings Videoaufnahmen machen. Reine Audioaufnahmen wären auch bereits ausreichend.


    Falls Sie mir helfen möchten, gebe Sie mir gerne Vorschläge, wann Sie können und ob es Ihnen in Präsenz oder per Zoom lieber ist. Dann würde ich Ihnen in einem nächsten Schritt einen kurzen Infoflyer und eine Einverständniserklärung zusenden. In der Einverständniserklärung werden Sie insbesondere über die Video- bzw. Audioaufzeichnungen ausreichend informiert.



    Ich freue mich auf Ihre Nachrichten.



    Viele Grüße



    Valentin Gutschik

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