Allgemeine Unruhe in der Klasse, dir Kinder können nicht zuhören

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    Jetzt hab ich zwar das Ref bestanden, aber es lässt mich nicht los und ich muss sehr viel daran denken, was alles schrecklich und unfair war. Es war insgesamt ein echter Albtraum...

    Mal schaun, ob ich mich irgendwann davon erholen kann.

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Bestehen - und auf der Basis Deiner Aussagen wohl auch zum Überstehen - des Referendariats.


    Wenn ich mir die Passage von Dir anschaue, die ich zitiert habe und dies mit der Aussage weiter oben vergleiche, dass die Englisch-Fachleiterin "mit nichts zufrieden gewesen" sei, dann bekommt Dein Fazit, "was alles schrecklich und unfair war" [sic!] doch einen Beigeschmack, der verschiedene Deutungsmöglichkeiten bezüglich Deiner (Selbst)Reflexionsfähigkeit zulässt. (Das ist aber letztlich auch egal, weil Du Deine Prüfungen bestanden hast.)


    Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinen künftigen LAA(')s so umgehst, wie Du es Dir selbst von Deinen Mentorinnen gewünscht hättest, ohne dabei aber die professionelle Ebene zu verlassen.

  • Und das einen Tag vorher zu korrigieren ist übel stressig. Das sind doch elementare Fehler, die möglichst früh behoben werden müssen.

    Eben. Als Mentor bekommst du jedoch in der Regel den Entwurf erst "kurz vor knapp". Da kannst du nur noch einen Hinweis geben und hoffen, dass der Referendar/ die Referendarin das in den verbleibenden Stunden des Vortags ausbügelt.
    Ich weiß ja nicht, wie das in anderen BL gehandhabt wird. Als ich Mentor war, wurde den Referendaren der Termin 3 Tage vorher bekannt gegeben. Die Schulleitung war früher informiert, um den organisatorischen Ablauf gewähren zu können - durfte jedoch den Ref nicht informieren.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Aber für die Abgabe des Stoffplans für die möglichen drei Wochen haben die Referendare vorher deutlich mehr Zeit und können die Planung der Reihe problemlos ausführlich mit ihren Mentoren besprechen. Und auch ihre Grundideen für die einzelnen Stuunden auf dem Plan.

  • Ich weiß ja nicht, wie das in anderen BL gehandhabt wird. Als ich Mentor war, wurde den Referendaren der Termin 3 Tage vorher bekannt gegeben.

    Das ist in NDS zumindest an den BBS tatsächlich anders. Da wissen die LiV meist schon Monate im Voraus, an welchem Tag ihre beiden Prüfungsunterrichte und die mündliche Prüfung stattfinden; bspw. wussten die beiden LiV, die gerade in meiner Abteilung mit ihrem Ref. fertig geworden sind, schon vor den Sommerferien (Beginn: 24.06.) ihre Prüfungstermine im September. Das ist organisatorisch auch gar nicht anders machbar, da an den Prüfungen drei Fachleiter*innen, die normalerweise an verschiedenen Schulen arbeiten, und der/die Schulleiter*In teilnehmen.

    EDIT: Ich selber hatte damals noch an zwei Tagen - mit 10 Tagen "Abstand" - meine PU. Der erste fand Anfang Februar, der zweite plus die mündliche Prüfung Mitte Februar statt. Die beiden Termine hatte ich mit den Fachleiter*innen bereits vor den Weihnachtsferien abgesprochen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Ich weiß ja nicht, wie das in anderen BL gehandhabt wird. Als ich Mentor war, wurde den Referendaren der Termin 3 Tage vorher bekannt gegeben. Die Schulleitung war früher informiert, um den organisatorischen Ablauf gewähren zu können - durfte jedoch den Ref nicht informieren.

    Bei uns ist das auch nicht so. Ich wusste mindestens 2 Monate vorher den Termin meiner Prüfung. Ich finde eine so kurzfristig angesetzte Prüfung erzeugt nur unnötigen Stress.

  • Außerdem gilt für NDS (§ 14 APVO-Lehr): "

    "(5) 1Das Thema oder den Themenbereich für den Prüfungsunterricht bestimmt die oder der für das Fach zuständige Ausbildende; geeignete Vorschläge des Prüflings sollen berücksichtigt werden. 2Wird der Prüfungsunterricht in einer Klasse oder einer Lerngruppe erteilt, in der der Prüfling betreuten Unterricht erteilt, so soll sich die für den Unterricht verantwortliche Lehrkraft vor der Bestimmung des Themas oder des Themenbereichs äußern.

    (6) 1Das Thema oder der Themenbereich wird dem Prüfling 15 Tage vor dem Tag des Prüfungsunterrichts mitgeteilt. 2Ist der Tag vor dem Prüfungsunterricht oder der 15. Tag vor dem Tag des Prüfungsunterrichts ein Sonntag oder Feiertag, so wird der Tag der Mitteilung auf den nächsten davor liegenden Werktag mit Ausnahme des Sonnabends vorverlegt."

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  • Ich finde eine so kurzfristig angesetzte Prüfung erzeugt nur unnötigen Stress.

    In Ba-Wü ist die Lehramtsprüfung (nach meiner Erfahrung an GHWRS) genau dies: Ein Test auf Stressresistenz.

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  • Eben. Als Mentor bekommst du jedoch in der Regel den Entwurf erst "kurz vor knapp". Da kannst du nur noch einen Hinweis geben und hoffen, dass der Referendar/ die Referendarin das in den verbleibenden Stunden des Vortags ausbügelt.
    Ich weiß ja nicht, wie das in anderen BL gehandhabt wird. Als ich Mentor war, wurde den Referendaren der Termin 3 Tage vorher bekannt gegeben. Die Schulleitung war früher informiert, um den organisatorischen Ablauf gewähren zu können - durfte jedoch den Ref nicht informieren.

    Ne, das ist in NRW nicht so. Da weiß man den Termin Monate vorher und legt ihn sogar selbst fest. Man plant nicht nur eine Stunde sondern den längerfristigen Unterrichtszusammenhang, der am BK durchaus über mehrere Monate gehen kann. Und daher kenne ich als Mentorin bereits die ersten Ideen meiner Refis und weise auf (aus meiner Sicht) unlogische Brüche oder Schwachstellen hin.

  • Wie gesagt, legen auch die Referendare in BW am Gymnasium lange vorher fest, welche Unterrichtsstunden sie in den drei Wochen, in denen die Prüfung mit kurzfristiger Ankündigung stattfindet, halten wollen. Sie selbst planen das Schuljahr entsprechend. Sie kennen nur nicht die exakte Unterrichtsstunde, haben sich aber natürlich schon Gedanken über die ganzen Reihe, Lernziele und Umsetzung, machen können.


    Wie es in BW an den beruflichen Schulen ist, weiß ich nicht.

  • Das kann nicht nur aus einer Klausur bestehen.

    Keine Klausur. Das wäre das erste Staatsexamen. Das Zweite wird durch zwei Lehrproben, Daumen-hoch-oder-runter entschieden.
    Das ist grotesk.

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  • Keine Klausur. Das wäre das erste Staatsexamen. Das Zweite wird durch zwei Lehrproben, Daumen-hoch-oder-runter entschieden.
    Das ist grotesk.

    Auch das ist in NRW anders: 50% Vornote und 50% durch Examenstag (2 Unterrichtsproben und Kolloquium)

    Ich fands auch ätzend, aber machbar.

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