Allgemeine Unruhe in der Klasse, dir Kinder können nicht zuhören

  • Ich habe eine unruhige 1. Klasse nur in einer Doppelstunde Kunst. Die besteche ich immer mit einer Lobblüte. Ich male einen kleinen Kreis an die Tafel und die Kinder wissen schon, dass es nach guten Phasen immer 1 Blütenblatt gibt, das ich dazu male, zum Beispiel, wenn das Vorbereiten des Arbeitsplatzes für das Malen mit Wasserfarben gut funktioniert hat, gibt es die erste. Wenn jemand aus Versehen Wasser verschüttet, ist nicht so schlimm. Es geht um einen einigermaßen geordneten Ablauf ohne Streitereien, was da schon viel bedeutet.... Wurden am Ende der Doppelstunde 5 Blätter hingemalt, gibt es am Ende eine kleine Belohnung (z.B. ein Spiel oder wir hören 15 Minuten eher auf und gehen auf den Pausenhof). Hier muss die ganze Klasse mitmachen und zwischendrin erinnere ich die Störenfriede daran, dass sie mithelfen sollen, dass die Blüte voll wird.

    Das wird aber nicht oft geschafft.

  • Heute habe ich so wie gestern die Kinder in der OGSbesucht und mit ihnen Uno, Fußball etc. gespielt, um mehr Beziehung aufzubauen. Da werde ich dann von Kindern umarmt die den Unterricht stören...

    Daran siehst du, dass du das auf keinen Fall persönlich nehmen solltest. Gerade Erstklässer sagen nicht: "Oha, keine richtige Lehrerin, die nehme ich nicht ernst". Bei Viertklässern ist das schon anders, da hatten wir mal den Fall, dass eine unserer Viertklässerinnen zu einem UPlus-er (Anfang 20) sagte: "Sorry, aber auf Sechzehnjährige höre ich generell nicht." Gab natürlich ein Nachspiel, war aber für denjenigen erst einmal echt schlimm. Aber das ist auch eher die Ausnahme. Generell ist die Akzeptanz für Menschen, die einen Unterricht führen, schon hoch, auch wenn es Jüngere und keine jahrelangen Lehrkräfte sind. Wir hatten vor kurzem eine Studentin da, 1,55 groß, 20 Jahre alt - die Kinder haben sie verehrt und abgöttisch geliebt, weil sie so war, wie sie war. Sie hat sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und war klar in ihrer Sprache.


    Wenn Ende der ersten Klasse immer noch Kinder wild reinrufen, weil sie etwas schon können, also fehlende Impulskontrolle at its best beweisen, dann empfinde ich die Klassenregeln nicht wirklich als gut kommuniziert von der Klassenlehrkraft übers Jahr (oder es fehlt ne Diagnose oder sowas). Bei sowas bin ich streng und unterbinde es, auch in der Ersten und auch schon Anfang der Ersten. Das geht durchaus freundlich, aber vor allem jedes Mal - und wenn sich Kinder so gar nicht dran halten, ist ein Gespräch in der Pause mit ihnen dran, in dem klar gesagt wird, warum das nicht geht (und auch bestärkt wird, dass man toll findet, dass sie so viel können und man sie wirklich sehr gern mag, dass aber sowas einfach nicht geht).


    Ich bin ein Mathe-Honk, daher kann ich keine fachlichen Ideen beisteuern, aber ich schätze, dass dein "Gruppenfokus" einfach noch ausbildbar ist. Du machst das ja auch noch nicht so lange. Wenn du denen etwas erklärst, die etwas noch nicht verstanden haben, sind andere natürlich im Leerlauf. Leerlauf ist immer schlecht, weil sich so Lautstärkeherde sehr schnell entwickeln. Hab für die Schnellen immer was parat, das du ihnen geben kannst (für die Flotten unter euch, die sich sicher sind, liegen hier noch zwei Profi-Blätter, holt sie euch gern), so dass du den Langsameren vielleicht etwas ruhiger erklären kannst, was Sache ist. Und sobald die Kinder was von "Profi" hören oder von "Meisterblättern" oder sowas, sind die auch voll dabei in der Regel.


    Ich habe zB eine dritte Klasse in Englisch und Musik. Alles in allem herzensgute Kids, leider mit vielen Baustellen (in der Klasse ist echt viel zusammengekommen) und durch die Bank wild. Bin ich in anderen Klassen sanfter und etwas bedächtiger, bin ich hier die "Soldatenmutter", ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Ich bin auch lustig und herzlich, aber ich treibe sie durch, treibe sie an, muss währenddessen auf der anderen Seite einmal hinräuspern - und vor allem meine Stunden bis in die letzte Sekunde vorbereitet haben. EINE Sekunde Leerlauf und die Klasse explodiert. Gar nicht, weil sie das nicht anders könnten, sondern weil ihre sanfte Klassenlehrerin sehr viel Leerlauf hat und sie das Hochfahren gewöhnt sind. Überlässt man die Klasse einen Moment sich selbst, ist kein Stein mehr auf dem anderen - also brauchen sie Power, um ihre eigene Energie in Produktivität umzusetzen und nicht in Stören.


    Vielleicht könnte das eine Möglichkeit sein, die Heterogenität deiner Klasse (Schnelle, Langsame, Laute, Leise) etwas besser zusammenzubringen, indem du klarere Linien fährst, den Unterricht straff strukturierst, ihnen keine Zeit gibst, in eigenen Gedanken hochzukochen, die Schnellen beschäftigst und die Langsameren betreust. Zudem kleinere Schritte, was hier schon angeraten wurde, kürzere Erklärphasen, nicht alles auf einmal.


    Übrigens: was sagt denn deine Ansprechpartnerin/dein Ansprechpartner dazu? Bei uns werden die werdenden Lehrkräfte immer betreut - plus Gespräche mit der Klassenlehrerin - sowas müsste schon in den Griff zu kriegen sein.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem UB. (Wars doch, oder?)

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Hätten die Kinder auch 13-8=13-3-5=5 rechnen dürfen dürfen? Oder hättest du dann der Klasse im Unterrichtsgespräch erklärt, dass man so nicht zum (richtigen) Ergebnis kommen darf?

  • So,hallo, ich melde mich nochmal, ich war ja echt vor den Ferien echt platt und überfordert mit der Situation. Was ich jetzt gemacht habe ist, dass ich nach den Ferien sofort als allererstes, als die Kinder noch gut drauf waren, im Kreis besprochen habe, dass die Klassenregeln 1. Ich zeige auf, 2. wir sind freundlich zueinander und 3. Wir hören zu, wenn jemand spricht. Zusätzlich habe ich noch die "Wir arbeiten ruhig und konzentriert" Regel eigeführt Ich habe besprochen, warum es wichtig ist, dass die Kinder sich auch bei mir an die Regeln halten und auch, was passiert, wenn nicht. Alle Kinder haben dann unterschrieben, dass die Klassenregeln auch bei mir gelten und ich habe die Unterschriften unter die Regeln gehängt. Dann habe ich noch das Smiley-Rennen eingeführt. Wenn sich ein Kind in einer Unterrichtsstunde bei mir an alle Regeln gehalten hat und auch nicht an der Verhaltensampel heruntergestuft wurde, bekommt es einen Smiley und wenn ein Kind 10 Smileys hat, darf es etwas aus meiner Schatzkiste aussuchen. Das hat mega gewirkt bei den Kindern und sie sind total drauf angesprungen und das Verhalten war nach den Sommerferien wie ausgewechselt und ich kann jetzt vernünftig Unterricht machen *.* Die Kinder sind ganz aufgeregt, ob sie wohl einen Smiley bekommen haben und wenn ihnen auffällt, dass sie keinen bekommen haben, suchen sie das Gespräch mit mir und wollen wissen warum nicht. Dann kann ich gleichzeitig mehr Beziehung zum Kind aufbauen, indem ich mit ihm spreche und mit dem Kind über sein Verhalten reflektieren und ihm Tipps geben und es vor der nächsten Unterrichtsstunde motivieren, es zu schaffen. Zusätzlich kann ich jetzt auch einzelnen Tischgruppen Sterne geben, um am Ende der Woche ein Spiel auszusuchen und Bewegungspausen durchführen (vorher den Ferien hatte in meinem Unterricht fast nie ein Tisch einen Stern verdient). Außerdem besuche ich die Kinder einmal wöchentlich in der OGS und bin fast jede Pause bei den Kindern draußen. Die sind jetzt mittlerweile sogar echt süß und vor den Ferien war ich noch echt schockiert.


    Jetzt ist es nurnoch etwas mehr als 1 Monat bis zur Prüfung :grimmig:

  • Hast du Mal mit dem Zeiträuber oder Geheimen Kind versucht? Das zweite Belohnungssystem finde ich besonders schön.


    Zeiträuber

    Du druckst zB drei Bilder von Uhren aus und bringst sie mit einem Magneten an die Tafel. Sobald es unruhig wird und du Zeit dafür verschwenden musst in die Klasse wieder Ruhe zu bringen nimmst du eine Uhr ab. Wenn am Ende der Stunde noch wenigstens eine Uhr an der Tafel ist bekommt die Klasse einen Stern. Bei zB 10 Sternen bekommt die Klasse einen Belohnung in Form einer Spielstunde.


    GEHEIMES KIND.


    Du hast ein Glas mit Namen der Kinder. Vor jeder Stunde ziehst du einen Namen den du aber nicht nennst. Dieses Kind wird von dir in der Stunde besonders beobachtet. Benimmt sich das Kind gut wird der Name am Ende der Stunde genannt und die Klasse bekommt einen Stern. Hat das Kind für Unruhe gesorgt bleibt der Name geheim und die Klasse bekommt keinen Stern.

  • Ich sehe "das geheime Kind" sehr kritisch und würde es in meiner Klasse nicht machen.

    Gründe:

    - einige Kinder fühlen sich wahrscheinlich permanent beobachtet / unter Druck und müssen mit dieser Unsicherheit leben, ob vielleicht ein kleines Missverhalten von ihnen die Klasse den Stern gekostet hat (Hauptgrund. Ich spiele lieber mit offenen Karten.)

    - Wenn es keinen Stern gibt, werden bestimmte Kinder eventuell verdächtigt, das geheime Kind gewesen zu sein und den Stern verwirkt zu haben


    Ich habe dieses Spiel (diese Bespitzelungsmaßnahme ;) ) schon des Öfteren gelesen und war mir immer sofort sicher, dass es keine Methode ist, die ich in der Klasse anwenden will. Aber sie ist zur Zeit bei vielen Lehrern recht beliebt, muss man auch sagen.

  • Ich finde diese Methode „das geheime Kind“ ganz furchtbar. Schließe mich Kathie in allen Bedenken an.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Ich habe das auch schon woanders gelesen mit dem geheimen Kind und dachte schon, ich wäre die Einzige, die das fragwürdig findet. Danke, dass du das geschrieben hast. Ich finde, da sind falsche Verdächtigungen und Mobbing vorprogrammiert. Gerade Kinder, die nicht in die Reihe passen, sind es wieder gewesen.

  • GEHEIMES KIND.


    Du hast ein Glas mit Namen der Kinder. Vor jeder Stunde ziehst du einen Namen den du aber nicht nennst. Dieses Kind wird von dir in der Stunde besonders beobachtet. Benimmt sich das Kind gut wird der Name am Ende der Stunde genannt und die Klasse bekommt einen Stern. Hat das Kind für Unruhe gesorgt bleibt der Name geheim und die Klasse bekommt keinen Stern

    Ist das eine NSA-Methode? Hört sich grausam an für Kinder.

  • Hab ehrlich gesagt es nicht so grausam gesehen... Ob sich die Kinder so unter Druck gesetzt fühlen hängt wahrscheinlich auch von der Beziehung und dem wie man das den Kindern vorstellt ab.

    Aber wenn es mehrere so sehen habt ihr vielleicht Recht.

    Gut, dass es dieses Forum gibt da kann man eine andere Sichtweise kennenlernen die man selber nicht bemerkt hat.

  • Muss ja auch nicht zwingend grausam sein. Ich denke, der Vorteil operanten Konditionierens generell liegt in der Gruppentauglichkeit. Es geht dabei ums Disziplinieren, damit der Unterrichtsablauf aufrecht erhalten bleibt.


    Problematisch wird es bei Verhaltensstörungen, deren Ursachen tiefer liegen. Mit Tokensystemen können immer die Kinder abräumen, die andere nicht stören: Alle gut sozialisierten und psychisch gesunden Kinder, sowie Kinder mit nach innen gerichteten Auffälligkeiten. Es ist egal, ob jemand soziale Ängste hat oder sonst eine still leidende Problematik, solange er oder sie ruhig mitarbeitet, funktioniert für dieses Kind und die Lehrkraft das System. Es ist nicht egal, wenn ein Kind unruhig ist oder aggressiv, externalisierende Auffälligkeiten stören andere, somit sind davon betroffene Kinder ständig im Konflikt mit dem System.


    In beiden Fällen, externalisierende und internalisierende Problematik, ist dem Kind nicht geholfen, wenn es für einen grünen Ampelpunkt die Klappe hält. Aber da wir nunmal eine Gruppe 5 Stunden am Tag dazu anhalten müssen, etwas Bestimmtes zu tun, bedarf es irgendeiner Art von Disziplinierung.


    Ob jetzt ausgerechnet diese Methode hochproblematisch ist, weiß ich nicht, finde es in jedem Fall erstaunlich, wie schnell sie sich übers Internet verbreitet. Ich habe davon kürzlich auch im nächsten Umfeld erfahren und mir dieselben Fragen wie Kathie gestellt. Immerhin wird das "geheime Kind" nicht an den Pranger gestellt. Da aber nach der Stunde jedem klar ist, wer gestört hat, ist der Pranger ja doch wieder gegeben.


    Hat es von euch jemand ausprobiert und Erfahrungen gesammelt? Wird die Methode in der Ausbildung im Referendariat angepriesen? Kümmert sich überhaupt noch irgendeine nennenswerte Gruppierung von Forschenden der pädagogischen Psychologie um Verhaltensregulierung im Kontext Schule?

  • Danke für den Vorschlag. Das geheime Kind ist auch keine Methode, die ich mir für mich gut vorstellen kann. Ich hab allerdings bisher auch nur davon gelesen und es noch nicht live beobachten können. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Kinder das eher als Spiel sehen.


  • Hat es von euch jemand ausprobiert und Erfahrungen gesammelt?

    Hallo zusammen!


    Wieso ausgerechnet diese Methode hier für so große Empörung sorgt, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Als ob das schlimmer wäre als eine Verhaltensampel oder andere Systeme…


    Wirklich neu ist das „geheime Kind“ – oder wie ich es kenne „der geheime Klassenheld“ - ja nun auch nicht. Da ich nicht auf Instagram & Co unterwegs bin, weiß ich nicht, inwieweit es gerade gehypt wird.


    Ich habe das vor vielen, vielen Jahren schon in einer damals schwierigen Grundschulklasse ausprobiert als „der geheime Klassenheld“.

    Die Kinder fühlen sich ganz sicher nicht den ganzen Tag bespitzelt oder beobachtet und es gab kein einziges Mal nachher irgendwelche Vorwürfe an einzelne Kinder. Natürlich muss man im Vorfeld alles gut kommunizieren, aber das sollte ja selbstverständlich sein.

    Sowieso kann man als Lehrer die Wahl des Klassenhelden beeinflussen (was die Kinder natürlich nicht wissen) und kann so Anpassungen vornehmen.


    Es hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun, dass man so nicht „mit offenen Karten“ spielt. Es finden trotzdem Gespräche mit SchülerInnen statt, die sich nicht an Regeln halten und man reflektiert gemeinsam mit entsprechenden Kindern ihr Verhalten, unabhängig von dem System, das gerade in der Klasse eingesetzt wird.


    Die Kinder haben den „Klassenhelden“ sehr gemocht und es hat positiv zum Klassenklima beigetragen.

    Natürlich mache ich sowas nur über einen begrenzten Zeitraum.

    Es war damals in einer schwierigen Klasse wirklich ein gutes System.


    LG

  • ...Ich finde, da sind falsche Verdächtigungen und Mobbing vorprogrammiert. Gerade Kinder, die nicht in die Reihe passen, sind es wieder gewesen.

    Aber hat das nicht mehr mit der Atmosphäre in der Klasse zu tun als mit dem Belohnungssystem? Wenn sie so miteinander umgehen, ist es eh egal, was die Lehrkraft versucht, zu implementieren. Weiß ich nicht, würde ich wirklich gerne wissen.


    Mich würde tatsächlich interessieren, inwieweit eduki und Instagramteacher die pädagogische Landschaft prägen. Du hast ja kürzlich schonmal erwähnt, dass die Klassenzimmer der jungen Kolleginnen alle gleich und nach Frau Locke aussehen, Zauberwald . Haben andere das auch beobachtet? Ich meine, man studiert ja, um beurteilen zu können, was didaktisch und pädagogisch sinnvoll ist. Aber wenn ich mir allein die Fehler in fertigem Unterrichtsmaterial ansehe, frage ich mich, wer das alles unkritisch übernimmt. (Edit: Frau Lockes Sachen finde ich meist sehr gut, das soll keine Kritik an ihren Material sein.)

  • Mich würde tatsächlich interessieren, inwieweit eduki und Instagramteacher die pädagogische Landschaft prägen.

    Ja, würde mich auch interessieren.


    Es ist fertiges Material und heute ist es einfach, solches zu finden und farbig auszudrucken und zu laminieren.

    Fertiges Material kann auch zu Zeitersparnis führen oder besser visualisieren.

    Aber man zeichnet selbst weniger vor den Kindern, beschriftet mit fertigen Kärtchen…


    Man muss schon aufpassen, wann es nützt und wann es Spielerei wird.

  • Hat es von euch jemand ausprobiert und Erfahrungen gesammelt? Wird die Methode in der Ausbildung im Referendariat angepriesen? Kümmert sich überhaupt noch irgendeine nennenswerte Gruppierung von Forschenden der pädagogischen Psychologie um Verhaltensregulierung im Kontext Schule?

    Vor einigen Jahren hat es eine Liv aus dem Seminar (als Empfehlung!) mitgebracht. Es hat gut geklappt, ich habe es auch ausprobiert. Die Klasse hat es als Teamspiel gesehen. Natürlich muss man gucken, von welchem Zeitraum man spricht; ich habe es oft nur für den geordneten Weg in die Pause oder für eine 5 oder 10-min- Arbeitsphase gemacht. Eine ganze Stunde oder gar einen ganzen Tag kann das ja niemand durchhalten, es sollte ja so sein, dass es zu schaffen ist….

  • Ich bin ja bekanntlich nicht in Grundschule unterwegs, daher meine vielleicht naive Frage:


    Ist es überhaupt ratsam, für völlig normale Dinge wie ruhig sein, wenn die Lehrperson es sagt und wenn Stillarbeitsphase ist, eine Belohnung auszurufen? Ich kenne auch Eltern, die Kinder für das ins Bett gehen oder den Toilettengang belohnen. Ich bin da manchmal etwas verwirrt, denn ich stelle mir ein Ausufern vor, wenn die Kids für Selbstverständlichkeiten belohnt werden.

    Wie gesagt: ich bin vielleicht naiv, aber frage daher mal allgemein: wie bewertet ihr generell solche Belohnungssysteme?

  • Ich bin ja bekanntlich nicht in Grundschule unterwegs, daher meine vielleicht naive Frage:


    Ist es überhaupt ratsam, für völlig normale Dinge wie ruhig sein, wenn die Lehrperson es sagt und wenn Stillarbeitsphase ist, eine Belohnung auszurufen? Ich kenne auch Eltern, die Kinder für das ins Bett gehen oder den Toilettengang belohnen. Ich bin da manchmal etwas verwirrt, denn ich stelle mir ein Ausufern vor, wenn die Kids für Selbstverständlichkeiten belohnt werden.

    Wie gesagt: ich bin vielleicht naiv, aber frage daher mal allgemein: wie bewertet ihr generell solche Belohnungssysteme?

    Es geht auch darum, erzieherisch tätig zu sein, ohne zu strafen, also positive Verhaltensweisen zu verstärken, anstatt mit erhobenem Zeigefinger Verhaltensänderungen herbeizuführen.

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